- Neun in- und ausländische Schnellimbissketten auf dem Prüfstand
- Beliebt bei Alt und Jung, aber heftiger Kritik ausgesetzt
- Erste Anzeichen für eine Verbesserung
Fast Food gibt es nicht erst seit McDonald’s. Schnell zubereitete oder fertige Speisen über die Budel gereicht zu bekommen und sie fast ebenso schnell zu verspeisen – auf diese Weise haben schon unsere Großväter ihren Hunger gestillt. Nur hieß es damals eben „Schnellimbiss“.
Viele Dinge fallen unter den Begriff Fast Food
Und es sind natürlich nicht nur Hamburger oder Fleischlaberln, die als Fast Food infrage kommen. Es können auch Würstel, Pommes frites, Sandwiches, Pizzaschnitten oder ein Schnitzel sein, die an den unterschiedlichsten Verkaufsstandorten an den Mann oder die Frau gebracht werden.
Beliebt und kritisiert
Alle diese Speisen haben zweierlei gemeinsam: Sie erfreuen sich in der Bevölkerung großer Beliebtheit, und sie werden von Ernährungswissenschaftern, aber auch von Eltern (solange es um ihre Kinder geht), sehr kritisch betrachtet, weil sie in aller Regel zu viel Fett und Salz und zu wenig Nährstoffe enthalten.
Für Jugendliche eine Lebenskultur
Einen Unterschied gibt es allerdings zwischen dem Fast Food, das in den vergangenen 20 Jahren einen Siegeszug um die Welt absolviert hat, und dem Stehimbiss konventioneller Prägung. Mit dem Auftreten US-amerikanischer Fast-Food-Ketten ist die sättigende Funktion des Essens nicht mehr der Hauptbeweggrund für den Besuch eines Lokals. Vor allem für Jugendliche stellt Fast Food einen Bestandteil ihrer Lebenskultur dar. So bemerkt der Jugendforscher Jürgen Raithel in einem kürzlich veröffentlichten Befund: Das Essen ohne Besteck und Geschirr, der weitgehende Verzicht auf Tischsitten und Etikette bietet die Möglichkeit, sich von der Erwachsenenwelt demonstrativ abzugrenzen.