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Eiweißbrote: zum Abnehmen? - Echt fett

Sie sind der neue Verkaufsschlager in den Bäckereien. Eiweißbrote haben weniger Kohlenhydrate, dafür aber mehr Proteine. Mit ihnen soll das Abnehmen im Schlaf gelingen.

Viel Eiweiß, weniger Kohlenhydrate

Eiweißbrote werden als sogenannte Abendbrote angeboten. Meist bestehen sie zu einem Großteil aus Weizeneiweiß, Sojaschrot, Lupinenmehl und Ölsamen. Aufgrund ihrer Zusammensetzung enthalten diese Eiweißbrote oft bis zu viermal mehr pflanzliches Eiweiß als die herkömmliche Brotkonkurrenz. Der Kohlenhydratanteil liegt bei 7 bis 14 Prozent.

Keine wissenschaftlichen Beweise

Das eiweißreiche Brot soll die Insulinausschüttung am Abend reduzieren. Wer es isst, so die Werbebotschaft, nehme angeblich im Schlaf ab. Wahr ist dagegen, dass es für diese Aussage keine wissenschaftlichen Belege gibt, auch wenn einzelne Untersuchungen nahelegen, dass eine kohlenhydratarme Kost am Abend eventuell beim Abnehmen helfen könnte.

Fett und teuer

Noch immer zählt bei einer Diät die gesamte Energiebilanz. Und die sieht ausgerechnet beim Eiweißbrot ganz schön fett aus: Bis zu 10 Prozent mehr Fett und Kalorien stecken im aktuellen Verkaufsschlager. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass das Eiweißbrot wenigstens reich an Ballaststoffen ist.

Sechs Euro pro Kilo

Wer Eiweißbrot kauft, bezahlt dafür einen vergleichswiese hohen Preis. Für ein halbes Kilo muss der Kunde im Durchschnitt etwa 3 Euro hinlegen. Dieses Geld kann man sich getrost sparen. Denn nach wie vor geht nichts über eine vielseitige, ausgewogene und fettarme Ernährung mit reichlich Obst, Gemüse und vielen Getreideprodukten. Nur ein teures Brot kaufen ist definitiv zu wenig.

Eiweißbrot (Bild: K. Schreiner/VKI) Eiweißbrot (Bild: K. Schreiner/VKI)
Eiweißbrot (Bild: K. Schreiner/VKI)  Fazit: Eiweißbrote boomen, aber für eine schlanke Figur sind ausgewogene, gesunde Ernährung und Sport auch durch ein "gesundes" Brot nicht zu ersetzen. 

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