Ausreichend Obst, Gemüse,
Ballaststoffe
Positiv ist, dass die vorgeschlagenen Tagesrationen einen ausreichenden
Anteil an Obst, Gemüse und Ballaststoffen enthalten. Etwas zu hoch ist der
Anteil an gesättigten Fettsäuren, beispielsweise aus Butter oder Crème fraîche.
Ein wenig zu niedrig fällt hingegen die Versorgung mit Vitamin D und Folsäure
aus. Ausgleichen ließe sich dies damit, dass man an die Sonne geht, reichlich
grünes Gemüse zu sich nimmt sowie gezielt zu folsäurehältigen Nahrungsmitteln
wie etwa Paradeisern, Gurken, Vollkornbrot, Eiern und ganz besonders
Weizenkeimen oder Sojabohnen greift.
Auch Vegetarier finden in den Büchern eine reichliche Anzahl an Rezepten, da
weit mehr als die Hälfte der Gerichte ohne Fleisch auskommt. Die meisten Speisen
sind auch leicht und rasch zuzubereiten, viele lassen sich aufwärmen oder kalt
mitnehmen. Berufstätige sollten also in dieser Hinsicht mit den Diäten keine
Probleme haben.
Teure Empfehlungen
Als problematisch beurteilen wir die recht unverhohlene Werbung für bestimmte
Produkte oder Hersteller, weil dies letztlich zu Ausgaben führt, die gar nicht
nötig wären. Normaler Kochschinken etwa enthält weitaus weniger Fett als die in
einem Rezept geforderte fettreduzierte Salami, und bei Lachsschinken, der
sowieso schon zu den magereren Wurstsorten gehört, ist der Unterschied im
Fettgehalt von fettreduzierten und herkömmlichen Erzeugnissen marginal und lohnt
den Preisunterschied nicht.
Ärgerlich auch, dass in den Rezepten einerseits auf rasche und einfache
Zubereitung geachtet wird, andererseits Zutaten für einzelne Gerichte wie etwa
Feigensenf oder pilzgefüllte Gnocchi selbst in Ballungszentren nicht leicht
erhältlich sind.
Noch ein Hinweis für alle, die allergisch auf Begriffe wie „Pellkartoffel“
und „Pelle“ sind: Diesbezüglich werden sie rasch satt sein.