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Einweg- oder Mehrfachwindeln: Stoß Einwegwindeln im Vordergrund, dahinter verschwommen ein auf dem Bauch liegendes Baby.
Einweg- oder Mehrfachwindeln: Beide Produktgruppen auf dem Prüfstand. Unter anderem wurden auch die chemischen Inhaltsstoffe getestet. Bild: tartanparty/Shutterstock.com

Windeln - Mit Leichtigkeit trocken

, aktualisiert am

Einwegwindeln werden immer leichter und effizienter – und Pampers schlägt alle. Mehrfachwindeln sind zwar etwas günstiger, aber nicht unbedingt ökologischer.

Folgende Produkte haben wir getestet:

  • Babylove - aktiv plus
  • BABYWELL - Premium Windeln
  • Beauty Baby - Premium Dry
  • Lupilu - Soft & dry
  • Moltex - nature no. 1
  • MYLOVE - MYLOVE
  • Naty - Naty
  • Pampers - premium protection
  • Pampers - baby-dry
  • PrettyBaby - Premium Windeln
  • Violeta - double care

In der Testtabelle finden Sie Informtionen zu Gewicht, Urinaufnahme, Hauttrockenheit, Irritation, Passform, Auslaufschutz, Sicherheit des Verschlusses, sowie eine Prüfung der chemischen Inhaltsstoffe.

Nachfolgend der Testbericht.


Einweg-­ oder Mehrfachwindeln?

Die Frage mutet einfach an, doch vielen (werdenden) Eltern fällt diese Grundsatzentscheidung nicht leicht. Und tatsächlich bringt das Abwägen der Vor­ und Nachteile keine wirklich eindeutige Antwort. Wegwerfwindeln verursachen riesige Mengen an Müll – ein Faktum, das nicht wegzudiskutieren ist. In der EU werden jährlich ca. 25 Milliarden Einwegwindeln hergestellt. Würde man diese aneinanderreihen, so könnte man den Äquator mehr als 300 Mal umwickeln.

6 % des Haushaltsmülls

Laut Informationen der Stadt Wien sind Wegwerfwindeln für rund 6 Prozent des Haushaltsmülls verantwortlich. Werden sie auf Deponien gelagert, ziehen rund 200 Jahre ins Land, bis die Babywindeln vollständig abgebaut sind. Und auch Betreiber von Müllverbrennungsanlagen haben  keine Freude mit Einwegwindeln, da sie aufgrund der hohen enthaltenen Feuchtigkeit nur schlecht verbrennen.  

CO2-Bilanz wird besser 

Alles in allem also ein mittleres Öko­-Desaster. Vor diesem Hintergrund
suchen immer mehr Konsumenten nach Alternativen.Im Durchschnitt werden Kinder 2,5 bis 3 Jahre lang gewickelt. (Bild: Doris Seyser/VKI) '

Das ist auch den Windel­-Produzenten bewusst. Entsprechend steht das Thema Ressourcen­ und Gewichtsreduktion in den Forschungs­ und Entwicklungsabteilungen der Hersteller weit oben auf der Agenda. Und tatsächlich werden Windeln immer dünner und leichter.

Wir haben nachgewogen: In den vergangenen drei Jahren reduzierte sich das Durchschnittsgewicht von Einwegwindeln von 34 auf 32 Gramm. Die leichteste Babywindel im aktuellen Test, Pampers Baby­dry, wiegt 26,9 Gramm. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die CO2­-Bilanz: Laut einer Studie der britischen Umweltbehörde verringerte sich der Einfluss von Einwegwindeln auf die globale Erwärmung zwischen 2003 und 2006 um 12 Prozent – beruhend auf einer Gewichtsreduktion der Windeln im selben Zeitraum um 13,5 Prozent. 

Ökologischer Fußabdruck und Kosten

Gesamter Lebenszyklus 

Wenden wir uns dem ökologischen Fußabdruck von Mehrfachwindeln zu. Gemeinhin gelten sie als „grüne“ Alternative für  nachhaltig denkende Konsumenten. Was die Müllvermeidung betrifft, werden waschbare Windeln diesem Anspruch natürlich gerecht. Es ist allerdings nicht eindeutig feststellbar, ob diese Produkte über den gesamten Lebenszyklus gesehen auch wirklich nachhaltiger sind als Wegwerfwindeln. Eine Studie der University of Queensland zeigt, dass der ökologische Fußabdruck von waschbaren Windeln sehr stark vom Konsumenten­-Verhalten abhängt.

Abhängig von Nutzung

Faktoren, die in diese Rechnung mit einfließen, sind: Werden die Windeln mit einer energieeffizienten Waschmaschine gewaschen oder mit einem alten Gerät? Wie hoch ist die Waschtemperatur und wie voll ist die Maschine beladen? Welches und wie viel Waschmittel und Weichspüler wird verwendet? Kommt ein Wäschetrockner zum Einsatz oder wird die Windel luftgetrocknet? Je nach konkretem Nutzungsverhalten variieren die Ergebnisse so stark, dass laut Studie eine allgemeine Aussage über die Nachhaltigkeit unmöglich ist.

Öko-Belastung ähnlich hoch

Beachtliche 4.500 bis 6.500 Mal wird ein Kind gewickelt, bis es von alleine aufs WC gehen kann. (Bild: Doris Seyser/VKI)

Unterm Strich, so die Berechnung der Wissenschaftler, ist die Durchschnitts­-Belastung für unseren Planeten bei beiden Windeltypen ähnlich hoch. Sie präsentieren auch einen recht plakativen Vergleich: Die Umweltbelastung durch die Verwendung von Windeln über einen Zeitraum von 2 ½ Jahren ist in etwa vergleichbar mit 2.100 bis 3.500 im Auto zurückgelegten Kilometern. 

Die Kosten

Kosten im Vergleich. (Bild: Doris Seyser/VKI)

Wer das Haushaltsbudget weniger stark belasten will, sollte zu Mehrfachwindeln greifen. In den durchschnittlich 2 ½ bis 3 Jahren, die ein Kind braucht, um sauber zu werden, muss es rund 4.500 bis 6.500 Mal gewickelt werden. Wer dafür z.B. ausschließlich Marken-­Einwegwindeln von Pampers verwenden möchte, kann schon mal 1.000 bis 1.500 Euro einkalkulieren (Durchschnittspreis der Größen 1 bis 4). Eigenmarken gibt’s billiger; für dm Babylove­-Windeln zum Beispiel fallen zwischen 700 und 1.000 Euro an. Beautybaby, Lupilu (Lidl) und MyLove sind noch um eine Spur günstiger.

Wer das Haushaltsbudget weniger stark belasten will, sollte zu Mehrfachwindeln greifen. (Bild: Doris Seyser/VKI)

Förderung von Mehrwegwindeln

Demgegenüber kostet ein Starterset Mehrwegwindeln, bestehend aus 20 Windeln, 2 Überhosen und einer Packung Windelvlies,  rund 250 bis 300 Euro. Im Lauf der Zeit benötigt man noch größere Überhosen und zusätzliches Windelvlies. Inklusive Wasser, Energie und Waschmittel kommt man laut der Initiative "Natürlich weniger Mist“ der Stadt Wien auf Gesamtkosten in Höhe von maximal 650 Euro. Der Kauf von Mehrfachwindeln wird zudem in einigen Bundesländern mit 50 bis 100 Euro gefördert (Informationen dazu: https://verein­wiwa.at).

Informationen zu den Testergebnissen

Unser Test 

Wem der Komfort von Einwegwindeln einige Hundert Euro mehr wert ist, der kann im Handel aus einer breiten Angebotspalette wählen. Wir haben elf Produkte in Größe 4 (je nach Hersteller geeignet für Kinder mit einem Körpergewicht zwischen 7 und 18 Kilo) untersucht. Vorweg: Die eingangs erwähnte Gewichtsreduktion der Windeln hat keinen negativen Einfluss auf die Qualität; im Gegenteil, die Produkte wurden in den vergangenen Jahren fast durchwegs effizienter.

Neue Windelkonstruktion

Eine Neuerung in der Windelkonstruktion sind die von Pampers entwickelten Drainagen: Im Absorber­-Bereich wurden Kanäle eingebaut, durch die der Urin schneller verteilt und somit auch rascher absorbiert wird. Einige andere Hersteller, z.B. Lidl (Lupilu) oder Violeta, haben nachgezogen und ähnliche Systeme entwickelt. Dennoch liegt Platzhirsch Pampers bei den Absorptionseigenschaften in Poleposition und erzielte im Test Bestnoten.

Pampers in der Poleposition

Während beim ersten Flüssigkeits­-Guss (60 ml) im Labortest noch alle Produkte ähnlich gut abschnitten, zeigte sich beim zweiten Guss, dass Pampers­-Produkte die Flüssigkeit 2 bis 3 Mal schneller aufnahmen als die Konkurrenz. Nach dem vierten Guss hatte sich der Unterschied auf Faktor 3 bis 4 erhöht.

Prettybaby und Babywell kamen mit der Note „gut“ am ehesten an Pampers heran. Lupilu von Lidl konnte noch mit durchschnittlicher Leistung aufwarten, alle anderen Produkte im Test waren in puncto Urinaufnahme weniger zufriedenstellend. dm hat mittlerweile ebenfalls ein Produkt mit „Saugkanal-­Technologie“ auf den Markt gebracht. Leider zu einem Zeitpunkt, wo unser Test bereits abgeschlossen war. Einen Sturm der Begeisterung löst das neue Produkt aber nicht aus, wie ein Blick auf die Kundenrezensionen auf der dm­-Website zeigt.

 

 

Schadstoffe

Öko-Produkte lassen aus

Naty und Moltex sind die beiden von uns getesteten „Öko-­Produkte“ – sie haben schlecht abgeschnitten. Ihre geringe Absorptionsgeschwindigkeit lässt sich wohl darauf zurückführen, dass als Absorbermaterial nur Baumwolle bzw. Holzpulpe­ Flocken verwendet werden. Synthetische SAPS (superabsorbierende Polymere), die zum Beispiel bei Pampers zur Anwendung kommen, haben wesentlich bessere Saugeigenschaften. Auch hinsichtlich Dichtheit schnitt der Letztplatzierte Naty im Labortest besonders schlecht ab. Die Windel ging deutlich über, sie war von außen feucht und die Bündchen hielten nicht dicht.

Wenig Schadstoffe

Auch bei den MyLove­-Windeln von Hofer ging viel daneben. Vier Produkte – Babylove, Lupilu, Prettybaby und Violeta – gingen leicht über, nahmen diese Flüssigkeit aber wieder auf. Ein prinzipiell recht erfreuliches Ergebnis förderte unser Schadstofftest zutage. Bei allen Produkten lagen die 26 potenziell aller genen Duftstoffe unter dem Detektionslimit.

In keiner Windel waren krebserregende PAKs (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) oder AP/APEOs (Alkylphenol/Alkylphenolethoxylate), die im Verdacht stehen, den Hormonhaushalt zu stören, nachweisbar. Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat bzw. das Abbauprodukt AMPA fanden wir allerdings in drei Produkten, in denen Baumwolle verarbeitet wurde. In den Pampers premium protection war Glyphosat nicht über der Nachweisgrenze von 20 µg/ kg enthalten, AMPA dafür in höheren Mengen.

Glyphosat über der Grenze

Insgesamt waren die Mengen aber so gering, dass es zu keiner Abwertung führte. In den dm-­Babylove­ und den Moltex-­Windeln überschritt die Menge an Glyphosat aber die Nachweisgrenze um das 5­ bis 6-­Fache (100 bzw. 124 µg/kg). Dennoch führte auch dies zu keiner drastischen Abwertung im Gesamtergebnis, da selbst die Windel mit der höchsten Belastung noch vier Zehnerpotenzen weniger Glyphosat enthält als das von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit festgelegte Tageslimit (Vergleich mit Lebensmitteln, da es keine Referenzwerte für eine Glyphosat­-Aufnahme über die Haut gibt).

Ob das Unkrautvernichtungsmittel Krebs verursacht oder nicht, darüber streiten sich die Wissenschaftler nach wie vor. Ein schaler Nachgeschmack bleibt bei den Produkten, wo wir es nachweisen konnten, allemal. 

 

Testtabelle: Windeln

Bildergalerie: Wie wir testen

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Welche Windeln haben wir getestet?
Bild 1: Die Auswahl Wir haben 11 Produkte in Größe 4 (je nach Hersteller geeignet für Kinder mit einem Körpergewicht zwischen 7 und 18 Kilo) untersucht. Dank sehr guter Absorbationseigenschaften belegt Pampers die Poleposition. Produkte dieser Marke nehmen Flüssigkeit 2 bis 3 mal schneller auf. | Bild: Untersuchung; VKI
Windeln werden leichter
Bild 2: Trockengewicht Die Windeln im Test wiegen zwischen 27 und 38 Gramm. In den letzten Jahren wurden Windeln immer leichter und dünner. | Bild: Untersuchung; VKI
Urinaufnahme der Windeln
Bild 3: Saugfähigkeit Sythetischer Urin wird auf die Windeln gepumpt und die Aufnahmegeschwindigkeit gestoppt. | Bild: Untersuchung; VKI
Wie sicher ist der Verschluss?
Bild 4: Verschluss Die Zugfestigkeit des Klettverschlusses wird mit einem Newtonmeter ermittelt. | Bild: Untersuchung; VKI
Was ist neu?
Bild 5: Unterschied Es gibt Neuerungen in der Windelkonstruktion. Pampers hat sogenannte Drainagen entwickelt. Im Absorber-Bereich gibt es jetzt Kanäle, durch die der Urin rascher absorbiert wird. | Bild: Untersuchung; VKI
Weniger zufriedenstellend
Bild 6: Ergebnis Viele der getesteten Produkte waren in puncto Urinaufnahme durchschnittlich bis weniger zufriedenstellend. | Bild: Untersuchung; VKI
Welche Windeln haben wir getestet?
Bild 1: Die Auswahl Wir haben 11 Produkte in Größe 4 (je nach Hersteller geeignet für Kinder mit einem Körpergewicht zwischen 7 und 18 Kilo) untersucht. Dank sehr guter Absorbationseigenschaften belegt Pampers die Poleposition. Produkte dieser Marke nehmen Flüssigkeit 2 bis 3 mal schneller auf. | Bild: Untersuchung; VKI
Windeln werden leichter
Bild 2: Trockengewicht Die Windeln im Test wiegen zwischen 27 und 38 Gramm. In den letzten Jahren wurden Windeln immer leichter und dünner. | Bild: Untersuchung; VKI
Urinaufnahme der Windeln
Bild 3: Saugfähigkeit Sythetischer Urin wird auf die Windeln gepumpt und die Aufnahmegeschwindigkeit gestoppt. | Bild: Untersuchung; VKI
Wie sicher ist der Verschluss?
Bild 4: Verschluss Die Zugfestigkeit des Klettverschlusses wird mit einem Newtonmeter ermittelt. | Bild: Untersuchung; VKI
Was ist neu?
Bild 5: Unterschied Es gibt Neuerungen in der Windelkonstruktion. Pampers hat sogenannte Drainagen entwickelt. Im Absorber-Bereich gibt es jetzt Kanäle, durch die der Urin rascher absorbiert wird. | Bild: Untersuchung; VKI
Weniger zufriedenstellend
Bild 6: Ergebnis Viele der getesteten Produkte waren in puncto Urinaufnahme durchschnittlich bis weniger zufriedenstellend. | Bild: Untersuchung; VKI

VKI-Tipps

  • Umwelt. Die einzige Möglichkeit, den negativen Einfluss von Windeln auf die Umwelt zu verringern, ist, so wenig wie möglich davon zu verwenden. Wann ein Kind trocken wird, ist allerdings sehr unterschiedlich. Die Kleinen dabei zu stressen, ist jedenfalls kontraproduktiv.
  • Windelslips. Kinder, die beginnen, sauber zu werden, kann man mit Windelslips unterstützen. Mit diesen können sie selbstständig aufs Klo gehen (als hätten sie eine Unterhose an), haben aber für den Fall des Falles den Schutz einer Windel.
  • Passform. Wenn die Windel undicht ist, muss es nicht an der falschen Größe liegen. Je nach Hersteller variiert der Schnitt der Windel und somit auch die Passform. Nicht alle Produkte haben elastische Teile vorn oder hinten – diese können für den richtigen Sitz essenziell sein.

Mehr zum Thema: Verrücktes Labor

Verrücktes Labor

Der komplexe Aufbau einer modernen Windel ist so spannend, dass es im Technischen Museum Wien für Kinder zwischen 4 und 7 Jahren die Möglichkeit gibt, im „verrückten Labor“ Windeln zu zerschneiden und zu untersuchen (https://www.technischesmuseum.at/workshop/das-verrueckte-labor).

Testkriterien

Der Test besteht aus 3 Teilen:
•    Anwendungstest im Labor: 50 % Gewichtung
•    Praxistest mit Testpersonen: 50 % Gewichtung
•    Chemische Prüfung: 0 % Gewichtung    

Anwendungstest im Labor  

Absorptionsgeschwindigkeit

Zur Bestimmung der Absorptionseigenschaften wurden die Windeln mittels Pumpe mit synthetischem Urin (0,9 % NaCl-Lösung) befeuchtet (60 ml Flüssigkeit, mit einer Geschwindigkeit von 15 ml/s) und die Zeit „Start der Pumpe bis komplette Absorption“ wurde gemessen. Zusätzliche 4 „Güsse“ wurden durchgeführt, mit jeweils 5 Minuten Wartezeit dazwischen. Ein Baby im Alter von 3 bis 12 Monaten scheidet täglich ca. 400 bis 500 ml aus; die 4 x 60 ml kurz hintereinander entsprechen daher einem Test unter „Extrembedingungen“.  

Dichtheit

Während der Wiederholungsmessungen wurde beobachtet, ob Flüssigkeit seitlich an der Windel austritt. Die Bewertung erfolgte optisch.  
 

Verhalten bei Wiederbefeuchtung

Diese Messung wurde nach der letzten Wiederholungsmessung der Absorptionsgeschwindigkeit durchgeführt. Nach der letzten Dosierung von 60 ml wurde 5 Minuten gewartet, dann wurden 6 Lagen abgewogenes Filterpapier auf die feuchte Windel gelegt. Das Filterpapier wurde mit Gewichten beschwert, nach 30 Sekunden entfernt und erneut gewogen. Je geringer der Gewichtsunterschied, desto besser das Verhalten bei Wiederbefeuchtung.  

Eigenschaften Klettverschluss  

Der Klettverschluss wurde geschlossen und wieder geöffnet und die Kraft, die zum Öffnen benötigt wird, wurde mittels Newtonmeter ermittelt. Aus 5 Messungen wird ein Mittelwert errechnet.
Gewichtung: 0 %  

Es wurden nur die Absorptionseigenschaften für das Testurteil berücksichtigt.    

Praxistest mit Testpersonen  

Der Test wurde anhand der Referenznorm „ASTM E229-13 Standard Guide for Sensory Evaluation of Products by Children and Minor” mit freiwilligen Testfamilien durchgeführt.  Jedes Produkt wurde an 30 Kindern zu Hause, den ganzen Tag und die ganze Nacht lang getestet. An einem Kind durften maximal 2 Proben je Woche getestet werden. Die Bewertung wurde anhand von Fragebögen durchgeführt. 

Die Fragen deckten folgende Punkte ab:

   •    Optik
   •    Einfachheit An- und Ausziehen
   •    Sicherheit des Verschlusses
   •    Wie passt sich die Windel dem Körper an?
   •    Absorptionskapazität tagsüber und während der Nacht
   •    Schutz vor Ausrinnen
   •    Atmungsaktivität
   •    Negative Eigenschaften im Allgemeinen
   •    Allgemeine Beurteilung Die Benotung wurde auf einer 8-teiligen Skala, ohne neutrale Position, durchgeführt.  

Chemische Prüfung  


   •    26 potenziell allergene Duftstoffe Es wurde die Menge der 26 potenziellen allergenen Duftstoffe gemessen, die in Kosmetika deklarationspflichtig sind. Getestet im absorbierenden Teil der Windel mittels GC-FID (Gaschromatographie).   
   •    Glyphosat und AMPA Getestet im absorbierenden Teil der Windel mittels LC-MS/MS (Flüssigkeitschromatographie gekoppelt mit Tandem-Massenspektrometrie). Es gibt keine gesetzlichen Grenzwerte für Glyphosat in Windeln oder Textilien, daher war nur eine vergleichende Beurteilung möglich. Folgende Bewertung wurde angewendet:  0 - 50 µg/kg = akzeptabel 50 - 100 µg/kg = schlecht > 100 µg/kg = sehr schlecht  
   •    PAKs Getestet in den elastischen Teilen der Windel mittels GC/MS (Gaschromatographie gekoppelt mit Massenspektrometrie)  
   •    AP/APEOs Getestet im Hauptteil der Windel mittels HPLC/MS (Flüssigkeitschromatographie gekoppelt mit Massenspektrometrie) 

Testplakette

Achten Sie beim Kauf auf die KONSUMENT-Testplakette.

Unternehmen, deren Produkte von uns mit "gut“ oder "sehr gut“ beurteilt wurden, haben die Möglichkeit, eine Testplakette zu erwerben. Deren Nutzung ist zeitlich begrenzt, und unsere strengen Richtlinien sind einzuhalten. Laut einer für die österreichische Bevölkerung repräsentativen Umfrage vom Juli 2019 verbinden Verbraucher mit der KONSUMENT-Testplakette in erster Linie, dass das entsprechende Produkt durch ein objektives Testverfahren geprüft wurde (41,3 %), eine hohe Qualität aufweist (40,1 %) und ein gutes Preis-/ Leistungs-Verhältnis bietet (33,9 %).

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