Zum Inhalt
Vier Kinder in Buggys sitzend in einer Reihe
Buggys Test 2024 - Wir haben 12 getestet. Nur 3 sind gut. 5 fallen durch. Bild: shutterstock - AlohaHawaii

Test: Welcher Buggy ist der beste?

premium

Buggys Test 2024 - Wir haben 12 getestet. Nur 3 sind gut. 5 fallen durch. Nur einer ist kindgerecht gebaut. Größtes Problem sind Schadstoffe.

Mit dem KONSUMENT-Test des VKI finden Sie den richtigen Buggy! Unabhängige Tester:innen prüfen und bewerten Buggys, von preiswert bis teuer.

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder).

Welcher Buggy ist der beste?

In unserem Test finden Sie Fotos, Preise, Testergebnisse und wesentliche Merkmale. Die wichtigsten Fragen lauten:

  • Welcher Buggy ist der beste?
  • Welcher Buggy lässt sich am kleinsten zusammenklappen?
  • Wann ein Buggy fürs Baby?
  • Welcher Buggy fürs Gelände?

Wir haben die Buggys unabhängig und objektiv getestet – und können manche empfehlen.

Wie läuft der Buggy Test ab?

Zur Anwendung kommen einheitliche Testkriterien. So werden die Ergebnisse vergleichbar. 
Der Einkauf der Muster erfolgt anonym im Einzel- oder Versandhandel. Unabhängige Tester:innen beurteilen die Produkte: im Praxistest und im Labor. Untersucht wurden: kindgerechte Gestaltung, Handhabung, Haltbarkeit, Sicherheit und Schadstoffe.

Welche Informationen enthält der Buggy Test 2024?

Testergebnisse von 12 Buggys, die in Österreich erhältlich sind. Die Preise reichen von 150 bis 460 Euro. Der Test bietet werbefreie, unabhängige Testergebnisse, beschreibt alle Vorteile und Nachteile der Produkte und stellt eine objektive Entscheidungshilfe dar. Unsere Expert:innen beraten Sie und geben Ihnen Tipps.

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder).

Diese Produkte haben wir untersucht:

Kleiner Bub in Buggy lächelt in die Kamera
Bild: shutterstock - Andrii-Salomatin

Test Buggys

Eltern freuen sich, wenn ihr Baby wächst und gedeiht. Es hat auch einen praktischen Nebeneffekt, wenn Kleinkinder das Alter erreichen, in dem sie schon selbstständig aufrecht sitzen können – das ist meist im Alter von sechs bis neun Monaten der Fall. Denn erst dann sollten Kinder in einem Buggy gefahren werden. Und Buggys sind in der Regel deutlich leichter und platzsparender zusammenzuklappen als Kinderwagen, die für die ersten Lebensmonate benötigt werden.

Was haben wir getestet?

Wir haben mit der Stiftung Warentest 12 Buggys mit Preisen von 150 bis 460 Euro getestet. Das Ergebnis zeigt, dass viele Gefährte Schwächen aufweisen. Drei Produkte sind aber gut und vier durchschnittlich. Fünf sind durchgefallen.

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder).

Für welches Alter sind sie geeignet?

Die getesteten Buggys sind für Kinder bis 22 Kilogramm ausgelegt, also bis etwa vier Jahre. Viele Hersteller empfehlen die Wagen zwar schon ab der Geburt des Kindes. Davon raten wir aber ab, denn keiner der Buggys bietet nach Umlegen der Lehne eine ebene Liegefläche. Damit Kopf, Wirbelsäule und Hüfte der Babys flach liegen können, müsste eine Babywanne dazugekauft werden. Diese bieten aber nicht alle Hersteller an. Auch die in einigen Fällen einsetzbare Auto-Babyschale ist für längere Strecken nicht ideal, weil auch darin die Kinder leicht gekrümmt liegen.

Mann in kurzer Hose und Hemd führt Kind im Buggy bei Sonnenschein
Bild: shutterstock - Ground-Picture

Sind alle Buggys problemlos zu schieben?

Unsere Testkandidaten sind offenbar nicht für große Menschen gedacht. Denn mit einer maximalen Schieberhöhe von 107 Zentimeter wird es für Personen über 1,80 Meter schnell ungemütlich. Wie gut sich die Buggys auf schwierigeren Untergründen wie Kopfsteinpflaster und unbefestigten Wegen schieben lassen, hängt auch von der Radgröße ab. Größere Räder sind unter den genannten Bedingungen im Vorteil.

KONSUMENT-TIPPS

Vor dem Kauf

  1. Handlichkeit. Probieren Sie im Geschäft, den Buggy zusammenzulegen und zu tragen.
  2. Größe. Beachten Sie Gewicht und Abmessungen. Damit der Buggy Ihren Bedürfnissen (Verstauen im Auto, öffentlichen Verkehrsmittel und zu Hause) entspricht.
  3. Rückenlehne. Sie sollte den Kopf des Kindes überragen, um ihn gut abzustützen, und sich fürs Nickerchen flach herunterklappen lassen.
  4. Sitz. Ein bequemer Sitz ist breit, aber nicht zu lang. Bei sehr langen Sitzen liegen die Unterschenkel kleiner Kinder auf oder die Sitzkante drückt in die Kniekehlen.
  5. Gurtsystem. Die 5-Punkt-Gurte der Buggys sind recht sicher. Für die Eltern sollten sie schnell und einfach zu öffnen sein. Probieren Sie das vor dem Kauf aus. Schnallen Sie das Kind immer an. Beim abrupten Abbremsen könnte es sonst aus dem Buggy fallen.
  6. Sonnenschutz. Kleinkinder vertragen weder pralle Sonne noch Überhitzung. Achten Sie daher auf ein großes Verdeck, das die Kleinen vor hoch- und tiefstehender Sonne schützt. Netzfenster oder zu öffnende Klappen vermeiden eine Überhitzung und ermöglichen dem Nachwuchs die Sicht nach außen.
  7. Schieberhöhe. Sie sollte sich an die Elterngröße anpassen lassen. Viele Schieber im Buggy-Test eignen sich nur für mittelgroße Erwachsene. Menschen ab 1,80 Meter müssen sich etwas verbiegen.
  8. Fußstütze. Sinnvoll sind verstellbare Stützen, die mit dem Kind „mitwachsen“. Doch kaum ein Buggy bietet sie. Oft hängen kurze Beinchen in der Luft – das kann in den Kniekehlen drücken.

    >> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder).

So haben wir getestet und bewertet

Im Test: Zwölf Buggys mit verstellbarer Rückenlehne. Die Modelle wurden im Juli und August 2023 eingekauft. Die Preise wurden im Jänner und Februar 2024 erhoben.

Die Prüfungen orientieren sich an der europäischen Norm für Kinderwagen DIN EN 1888–1:2019 und 1888–2:2019 (Transportmittel auf Rädern für Kinder; Teil 1: Kinderwagen und Kindersportwagen, Teil 2: Kindersportwagen für Kinder über 15 kg bis zu 22 kg) und der jeweils aktuellen Norm für Sicherheit von Kinderspielzeug sowie den aktuellen Kriterien für geprüfte Sicherheit für Spielzeug (GS-Zeichen).

Kindgerechte Gestaltung

Ein Experte beurteilte beim Sitzkomfort unter anderem Abmessungen und Gestaltung des Sitzes – auch mit Dummys, die Kindern bestimmter Altersgruppen entsprechen. Es wurde geprüft, wie viele Monate der versprochenen Nutzungszeit die Kinder komfortabel in dem Buggy sitzen können. Zudem wurden das Gurtsystem, die Federung, der Sonnenschutz sowie der Regenschutz mit den verfügbaren Regenverdecken geprüft. Die passenden Regenverdecke wurden hinzugekauft, wenn sie nicht im Lieferumfang vorhanden waren.

Handhabung

Zwei Experten prüften die Bedienungsanleitung unter anderem auf Warnhinweise, Verständlichkeit und Übersichtlichkeit. Zwei Experten nahmen die Erstmontage vor. Drei Mütter und zwei Väter klappten die Buggys auf und zu, bauten sie um und verstellten Rückenlehne und Schieber, wenn möglich. Sie bewerteten beim Schieben etwa die Schrittfreiheit, die Schieberhöhe und die Wendigkeit, zusätzlich ein Experte etwa die Schiebekraft. Zudem testeten sie die Bremsen. Des Weiteren fuhren sie mit den Buggys auf Untergründen wie Asphalt, Kopfsteinpflaster und Waldwegen. Sie trugen die Buggys, transportierten sie zusammengeklappt und verstauten sie im Kofferraum eines Kleinwagens. Ein Experte bewertete unter anderem das Transportvolumen. Die Eltern beurteilten, wie leicht sich Gepäck im Einkaufskorb/-netz verstauen ließ, ein Experte, wie gut sich Bezüge und Räder reinigen ließen.

Haltbarkeit

In Anlehnung an die Norm 1888 wurden unter anderem die Haltbarkeit von Schieber, Feststellbremsen, Rückhaltesystem und Rädern geprüft. Zudem fuhren die beladenen Buggys auf einem Laufband mit 5 km/h über 96.000 Stolperstellen.

Sicherheit

Auf einer Rampe wurde geprüft, ob die Buggys standsicher sind und ob sie nach vorn kippen, wenn sie auf ein Hindernis stoßen. Zudem wurde geprüft, ob die Gurte halten. Außerdem wurde unter anderem nach Quetsch- und Klemmstellen und gefährlichen Kanten gesucht und beurteilt, wie gut die Modelle im Dunkeln zu sehen sind.

Schadstoffe

Die Schiebegriffe und Materialien im Kontaktbereich des Kindes wurden auf kritische Farb- und Flammschutzmittel, Chinolin, Formaldehyd, kurz- und mittelkettige Chlorparaffine, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Phthalat-Weichmacher und extrahierbare Schwermetalle untersucht. Zudem wurde nach alkalischer Hydrolyse der Gehalt an per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in den Sitzbezügen und bei unterschiedlichen Stoffen auch im Sonnenverdeck bestimmt.

Abwertungen

Abwertungen bewirken, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Testurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einer Fußnote gekennzeichnet. Folgende Abwertungen wurden eingesetzt:

  • Lautete das Urteil für kindgerechte Gestaltung weniger zufriedenstellend, konnte das Testurteil nur eine halbe Note besser sein.
  • War der Sitzkomfort weniger zufriedenstellend, konnte die kindgerechte Gestaltung nur eine halbe Note besser sein.
  • Lautete das Schadstoffurteil weniger zufriedenstellend, konnte das Testurteil nur eine Note besser sein, lautete es nicht zufriedenstellend, konnte das Testurteil nicht besser sein.

    >> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder).

Hell gekleidetes Kleinkind lächelt den Kopf nach links drehend in die Kamera
Bild: shutterstock - OlhaTsiplyar

Premium

Weiterlesen mit KONSUMENT-Abo:

  • 24-Stunden-Ticket
    oder
  • Online-Flatrate

Zugriff auf alle Artikel und Testergebnisse schon ab 3,75 Euro/Monat

Jetzt weiterlesen

Bereits registriert? Hier anmelden.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

This could also be of interest:

Test: Kombikinderwagen premium

Test: Kombikinderwagen

Nur die zwei preiswertesten Modelle sind gut. Die übrigen sind zu eng oder unbequem. Manche lassen sich zu Geschwister- und Zwillingswagen umbauen.

Test: Kinderzahnpasta mit und ohne Fluorid premium

Test: Kinderzahnpasta mit und ohne Fluorid

Gute Zahnpasten für Kinder sind rar. Das zeigte unser Test 2022. Nun haben wir drei Produkte nachgetestet. Alle schneiden gut bzw. sehr gut ab und sind frei von Titandioxid.

Kinderhochstühle Test 2024 premium

Kinderhochstühle Test 2024

Wir haben 12 Kinderhochstühle untersucht. Nur drei sind gut, etliche gefährlich. Die „mitwachsenden“ Stühle sind in der Regel besser und teurer.

Kommentieren

Sie können den Text nach dem Abschicken nicht nachträglich bearbeiten, Länge: maximal 3000 Zeichen. Bitte beachten Sie auch unsere Netiquette-Regeln.

Neue Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern veröffentlicht werden.

Anmelden

0 Kommentare

Keine Kommentare verfügbar.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang