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Palmöl - Dem Öl auf der Spur

, aktualisiert am

Palmöl - Teil 1: In immer mehr Produkten, die wir im Supermarkt kaufen, steckt Palmöl. Woher kommt dieser flächendeckende Einsatz, und gibt es dazu Alternativen?

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Machmal gehen einem buchstäblich die Augen auf. Wer sich für Zutatenlisten interessiert, stellte eines Tages verblüfft fest: Ohne Palmöl geht bei vielen Lebensmitteln offenbar gar nichts. Ob Süßigkeiten, Backwaren, Suppen oder Soßen – überall ist Palmöl oder Palmkernöl (Palmfett oder Palmkernfett) drin. Was war eigentlich vorher? Ganz einfach: eine andere Art von Lebensmittelkennzeichnung.

Neue Kennzeichnung zeigt Ausmaß

Seit dem 13. Dezember 2014 gilt die neue Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV). Sie gibt vor, dass Erzeuger die in ihren Produkten enthaltenen pflanzlichen Fette und Öle genauer beschreiben müssen. Früher ­genügte der Hinweis "pflanzliche Fette" oder "pflanzliche Öle" und damit basta. Worum genau es sich handelte, wussten nur die Produzenten, während ihre Kunden ratlos zurückblieben. Die Wahrheit ist: Schon lange vor 2014 steckte in vielen Produkten Palmöl, bloß hatte niemand eine Ahnung davon.

Hauptanbau in Indonesien und Malaysia

Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen. Ursprünglich in Westafrika be­heimatet, wird sie inzwischen in fast allen Tropenregionen der Erde angepflanzt. Die Hauptanbaugebiete sind derzeit Indonesien und Malaysia, wo riesige Plantagen angelegt wurden und weiter angelegt werden. Drei bis fünf Jahre dauert es, bis eine Ölpalme richtig in Schwung kommt. Dann kann man sie 25 bis 30 Jahre bewirtschaften, bis neu gepflanzt werden muss.

Dünne Haut, fasriges Fruchtfleisch

Jede der bis zu 30 Meter hohen Palmen produziert an die 15 Ernten pro Jahr. Ihre reifen Fruchtstände sind bis zu 50 Kilogramm schwer und tragen rund 4.000 rote Früchte. Diese sind 3 bis 5 Zentimeter lang. Sie haben eine dünne Haut und fasriges Fruchtfleisch, das zur Hälfte aus Öl besteht. In ihrem ­Inneren steckt ein Kern (Samen), aus dem das Palmkernfett bzw. Palmkernöl gewonnen wird. Da die Früchte empfindlich sind, müssen sie nach der Ernte rasch zu Ölmühlen transportiert und dort gepresst werden.

Kaum zu glauben

Von Pommes bis Babynahrung – erstaunlich viele Produkte enthalten Palmöl. Eine kleine Auswahl:

Produkte mit Palmöl (Foto: VKI)

 

 

Wenig Aufwand, viel Ertrag

Wenig Aufwand, viel Ertrag

Die Ölpalme ist eine genügsame Pflanze, die kaum Anspüche stellt. Sie braucht nur Wärme und ausreichend Feuchtigkeit, um auf sehr wenig Platz ausgezeichnete Erträge zu liefern. Durch ihre hohe Produktivität und die positiven Eigenschaften des gewonnenen Öls hat sie es inzwischen zur erfolgreichsten Ölpflanze der Welt gebracht.

Geschmacksneutral, hitzebeständig, haltbar

Palmöl liegt in der Weltproduktion von pflanzlichen Ölen nicht nur deshalb ganz ­vorne, weil es schnell und billig hergestellt werden kann. Vor allem für die Lebensmittel­industrie – einer der Großverbraucher dieser Ölsorte – stellt es einen besonderen Glücksfall dar: Es lässt sich leicht verarbeiten, ist geschmacksneutral, hitzestabil und sehr ­lange haltbar. Es bleibt an keiner Verpackung kleben und kann gut andere Fette ersetzen.

Weniger Transfettsäuren

Palmöl und das aus den Samen gepresste Palmkernfett, auch als Palmkernöl bezeichnet, weisen selbst bei Zimmertemperatur eine feste Konsistenz auf, müssen also nicht gehärtet werden. Sie werden daher oft statt der früher üblichen teilgehärteten Fette eingesetzt, ­wodurch sich die gesundheitlich heiklen Tansfettsäuren anderer Öle reduzieren bzw. eliminieren lassen.

Die Menge macht‘s

Kein Wunder also, dass Palmöl in vielen ­Lebensmitteln steckt. Natürlich ist nicht in jedem Produkt automatisch viel Öl enthalten. Doch auch Kleinvieh macht Mist. Denn aus der großen Menge an verzehrten Nahrungsmitteln resutiert am Ende zwangsläufig ein hoher Gesamtverbrauch an Palmöl.

In welchen Lebensmitteln findet es sich ­besonders oft und warum genau wird es ­bevorzugt eingesetzt? Wir geben Ihnen auf den folgenden Seiten einen kurzen Überblick, damit Sie beim nächsten Einkauf wissen, ob und wie viel Palmöl in Nahrungsmitteln aus den wichtigsten Produktgruppen stecken kann. (Die angegebenen Prozentzahlen stammen aus einer deutschen Studie des Forums Nachhaltiges Palmöl, die 2015 veröffentlicht wurde.)

Von Margerine bis Müsli

Margarine und Streichfette: Mit Palmöl lässt sich die Festigkeit von ­Margarine & Co und damit ihre Streichfestigkeit sowie das Schmelzverhalten im Mund gut beeinflussen. Der durchschschnittliche Anteil dieses Öls in Margarinen liegt zwischen 20 und 80 Prozent. Streichfette für den Haushalts­gebrauch weisen eher einen niedrigeren Palmölanteil auf. Diesen Margarinen werden meist Raps- und Sonnenblumenöl beigemischt.

Backwaren: Hier wird Palmöl vor allem als Emulgator ­eingesetzt. Es verhindert Gärprozesse und verbessert die Gebäckeigenschaften, indem es für längere Haltbarkeit sorgt. Auch Torten und Kuchen gehören zu dieser Produkt­gruppe. Der Anteil von Palmöl in Brot und Gebäck liegt zwischen 0 und 2 Prozent. Torten und Kuchen aus Groß­bäckereien weisen ­einen Anteil von 3,5 bis 6 Prozent auf.

Süßigkeiten und Knabberzeug: Von Schokoladen über Kakaoglasuren und ­Waffeln bis zu Bonbons: Palmöl sorgt in ­diesen Produkten für das gewünschte Schmelzverhalten. Aber auch in vielen ­Knabberartikeln wie Nüssen und Snacks zum Knuspern ist es zu finden, nämlich als Teil des verwendeten Frittieröls.

Schokolade bzw. Schokoladenprodukte enthalten zwischen 7 und 12 Prozent Palmöl. Dieser Anteil steigt bei kakaohaltigen ­Brotaufstrichen auf etwa 20 Prozent. Bei Keksen und Waffeln sind es zwischen 5 und 9 Prozent. Bei schön fettigem Knabberzeug kann man von rund 20 Prozent Palmöl aus­gehen.

Fertigprodukte: Auch Suppen und Soßenwürfel kommen nicht ohne Palmöl aus. ­Dasselbe gilt für tiefgekühlte Pommes oder Tiefkühlpizza, Fertiggerichte und Instant­produkte wie Getränkepulver. Bei den ­Suppen liegt der Palmölanteil zwischen 6 und 10 Prozent, bei Würzsoßen zwischen 1 und 4,5 Prozent.

Müsli & Co: Beim Rösten von Getreide, vor allem bei Müslimischungen aus verschie­denen Getreide­arten, spielt Palmöl ebenfalls eine wichtige Rolle. Der Anteil von Palmöl in Getreide­erzeugnissen liegt bei rund 11 Prozent.

Hoher Preis für billiges Öl

Brandrodung für riesige Monokulturen

Seit Palmöl praktisch allgegenwärtig ist, steigt das Unbehagen über seinen breiten Einsatz. Viele Konsumenten wissen inzwischen, dass andere für das derzeit billigste Öl auf dem Markt einen hohen Preis zahlen. Denn wo heute Ölpalmen in Reih und Glied stehen, war früher unberührter Regenwald. Und da das Geschäft brummt, geht das Abholzen und die darauf folgende Brandrodung der verwüsteten Flächen weiter, um neue riesige Monokulturen zur Ölerzeugung in großem Stil anlegen zu können.

Bauern werden zu Sklaven der Plantagen

Von diesem Raubbau ist aber nicht nur die Natur schwer betroffen – Stichwort Artensterben und Klimawandel –, sondern vor ­allem die dort ansässige Bevölkerung. (Wir haben in Palmöl - Raubbau im Regenwald darüber berichtet.) Die für die Ölpalmen notwendige künstliche Bewässerung raubt vielen Bauern die Lebensgrundlage. Sie können ihre Familien nicht mehr ernähren, weil ihre Felder aufgrund des Wassermangels kaum mehr etwas abwerfen.

Um überleben zu können, bleibt ihnen meist nichts anderes übrig, als für ­einen Hungerlohn und unter erbärmlichen Bedingungen auf den Plantagen zu schuften. Erpresserische Methoden, Missachtung der Menschenrechte, Kinderarbeit und Lohn­sklaverei sind an der Tagesordnung. Immer wieder kommt es auch zu Landraub und ­gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Alternativen gesucht

Zunehmend mehr Kunden wollen daher von Palmöl nichts wissen. Sie studieren die ­Zutatenlisten und suchen nach Alternativen. Dass es diese im Handel auch gibt, zeigen wir Ihnen im Kapitel "Lebensmittel mit und ohne Palmöl". Wir haben für Sie beispielhaft und ohne Anspruch auf Vollständigkeit einige Produkte ausgewählt, die sowohl mit als auch ohne Palmöl zu haben sind.

Kokosöl kein guter Ersatz

Man kann also, wenn man will – und beim Einkauf genau schaut –, Palmöl vermeiden. Leider lässt sich damit nicht problemlos die Welt retten. Denn sehr oft wird das bei ­sensiblen Käufergruppen verpönte Palmöl von den Herstellern einfach durch Kokosöl ersetzt – Schmelz und ein angenehmes Mundgefühl funktionieren ohne passendes Fett einfach nicht.

Doch auch Kokospalmen wachsen auf Plantagen. Und da sie in Küstennähe besonders gut gedeihen, sind immer öfter Mangrovenwälder gefährdet – mit dramatischen Auswirkungen, denn diese besonderen Wälder schützen das Hinterland vor Stürmen und Überflutungen.

Palmöl, Kokosöl, Rapsöl?

Palmöl, Kokosöl, Rapsöl?

Dazu kommt, dass für die Erzeugung einer Tonne Kokosöl wesentlich mehr Fläche gebraucht wird als für eine Tonne Palmöl (siehe Infografik). Umweltschützer sehen daher den Umstieg von Palmöl auf Kokosöl zunehmend kritisch. Anders gesagt: Kokosöl statt Palmöl ist leider auch keine Lösung.

Öl frisst Fläche: Je nach Pflanze ist für die Herstellung einer Tonne Öl der Platzbedarf unterschiedlich hoch:

Öl frisst Fläche: Je nach Pflanze ist für die Herstellung einer Tonne Öl der Platzbedarf unterschiedlich hoch. Quelle: global 2000 (2016) Palmöl: Zerstörte Umwelt, geraubtes Land

 

Quelle: global 2000 (2016) Palmöl: Zerstörte Umwelt, geraubtes Land

Rapsöl oder Sonnenblumenöl

Dann vielleicht besser auf Rapsöl setzen, da diese Ölpflanze auch bei uns angebaut werden kann? Nun, auch Raps & Co brauchen jede Menge Platz. Für die Umweltschutz­organisation Global 2000 haben heimischer Raps, Sonnenblumen und Soja dennoch das Potenzial, Palmöl zu ersetzen – vorausgesetzt, sie werden sinnvoll in die bestehende Fruchtfolge integriert. Andere sind der Ansicht, dass man angesichts der bei uns nach wie vor ungebremsten Bodenversiegelung durch den Wohn- und Straßenbau wertvolle Ackerflächen besser anders nutzt.

Billiges Öl ohne Rücksicht auf Verluste

Sicher ist: Der Großteil der Lebensmittel­industrie wird ohne Rücksicht auf Verluste auch in Zukunft auf billiges Öl setzen. Es liegt daher an uns Konsumenten, ob die Ausbeutung der Natur und der Menschen in entfernten Ländern ungebremst weitergeht.

Zertifiziertes Öl

Weil die Anzahl der Kunden steigt, die auf Palmöl lieber verzichten, sind einige Unternehmen bereits auf sogenanntes zertifiziertes Öl umgestiegen. Für die Produktion dieses Palmöls gibt es Siegel, die die Einhaltung bestimmter Standards garantieren. Auch biologisch hergestelltes Palmöl ist inzwischen auf dem Markt.

Mangelware Information

Orientierung im Label-Dschungel

Doch für Verbraucher ist es derzeit fast ­unmöglich, festzustellen, welches Palmöl genau in einem Produkt steckt. Nur selten finden sich auf den Verpackungen Labels. Und selbst wenn, so handelt es sich dabei oft um firmeneigene Siegel mit wenig Aussagekraft. In einer der nächsten Ausgaben von KONSUMENT bringen wir daher Licht ins ölige Dunkel. Wir berichten ausführlich, welche Labels es gibt, was sie bedeuten, wo man sie findet und was die Lebensmittelproduzenten dazu sagen.

Die Schattenseite des bequemen Essens

Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns unbeliebt machen: Mit dem Vertrauen auf Siegel allein wird es nicht gehen. Und sich nur auf einen Inhaltstoff zu konzentrieren, bringt uns ebenfalls nicht weiter. Denn auch das beste Siegel ändert nichts an dem ungebremsten Flächen- und Wasserverbrauch durch riesige Monokulturen.

Das tatsächliche Problem ist unser aller Gier nach Fett, aber auch unsere ungebrochene Lust an schnellem Essen. Würden wir uns an den Herd stellen, hätte keiner von uns Zeit und Lust, sich jene Mengen an Fastfood, Nasch- und Knabberzeug zu backen und zu braten, das wir billig einkaufen und anschließend gedankenlos in uns hineinstopfen.

Folgen des Überflusses

Unsere verhängnisvolle Kultur des Über­flusses bringt uns nicht nur dazu, zu viel Fett zu essen – was unserer Gesundheit schadet; zudem entsorgen wir ein Drittel der Lebensmittel in der Mülltonne. Auch im achtlos weggeworfenen Essen steckt viel Palmöl, was den Verbrauch zwangsweise in die Höhe treibt, sagt Mag. Michaela Knieli von "die umweltberatung". So wie Mag. Friederike Klein vom WWF Österreich sieht auch sie durch mehr Wertschätzung für ­Lebensmittel eine Möglichkeit, den Verbrauch von Palmöl zu reduzieren.

Besser selber machen

Wer seinen persönlichen Palmölverbrauch nachhaltig zurückfahren möchte, muss im wahrsten Sinn des Wortes selbst Hand ­anlegen. Für die tägliche Praxis heißt das: nicht nur gezielt, sondern vor allem weniger einkaufen; verzichten auf das, was man nicht unbedingt braucht; Convenience-Produkte im Regal liegen lassen, egal wie bequem sie sind; statt zwischendurch Fast Food mampfen, vermehrt selber kochen – nur damit hat man die Kontrolle über den eigenen Fettverbrauch; wenige, aber gute Fette und Öle einsetzen; saisonale und regionale Produkte bevor­zugen, am besten in Bio-Qualität.

Klingt ­anstrengend und ist es auch – vor allem, wenn man nach einem langen Tag müde nach Hause kommt. Es ist trotzdem einen Versuch wert, weil nur eine Umstellung des Ernährungsverhaltens auf Dauer wirkt.

Lebensmittel mit oder ohne Palmöl

Sie haben die Wahl! Manche Lebensmittel gibt es mit (links), aber auch ohne (rechts) Palmöl.

Wir haben von den wichtigsten Produktgruppen einige Beispiele ausgesucht:

Produkte mit und ohne Palmöl (Foto: VKI)

Fast überall drin

Palmöl ist nicht nur für die Lebensmittel­industrie wichtig. Auch Biosprit besteht zu einem Großteil aus diesem Öl. Dasselbe gilt für Kosmetikprodukte, wo Palmöl das lange verwendete Erdöl abgelöst hat. Selbst Tierfutter sowie Wasch- und Reinigungsmittel kommen nicht ohne Palmöl aus; ebenso Kerzen. Fazit: Jedes zweite Produkt, das in einem durchschnittlichen Supermarkt gekauft wird, enthält inzwischen Palmöl.

Stellungnahmen

Für unseren Report über Palmöl in Lebensmitteln kauften wir – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – Produkte ein. Sie finden hier die Stellungnahmen jener Hersteller, die bei den ausgesuchten Lebensmitteln auf Palmöl setzen (Stand: 1.2.2017). - PS: In den Firmenschreiben ist sehr oft von Nachhaltigkeit und zertifiziertem Öl die Rede. Was genau das bedeutet, finden Sie in unserem Beitrag zu [Asset Included (Id:318898949445;Type:MagazinArtikel)] in Konsument 4/2017

Bebivita
Anfangsmilch Pre
Bebivita benötigt Palmöl grundsätzlich nur in geringen Mengen in den Produktgruppen, in denen seine spezifischen Eigenschaften aus technologischen oder ernährungsphysiologischen Gründen erforderlich sind. Diese Produkte sind in erster Linie Lebensmittel auf Milchbasis wie z.B. unsere Säuglingsnahrungen. Palmöl liefert Palmitinsäure, welche auch in Muttermilch vorrangig ist und somit in der Ernährung des Babys sehr bedeutend ist.

Palmöl ist in unserer Milchnahrung aus ernährungsphysiologischen Gründen enthalten, um ein für den Säugling optimales Fettsäuremuster in der Milchnahrung zu erzielen. Detaillierte Informationen über unsere Rezepturen, wie z.B. den prozentuellen Anteil von Palmöl am Gesamtprodukt möchten wir Dritten nicht zur Verfügung stellen. Unser Palmöl kommt aus Anbaugebiete, die weltweit zu finden sind. Die Ölgewinnung erfolgt in der Regel im Anbauland, die weitere Raffination erfolgt in Europa. Die Verarbeitung des Palmöls erfolgt in Deutschland.
Das von uns verwendete Palmöl ist RSPO Segregated zertifiziert.

Endverbaucher, die mehr Informationen wollen, können sich direkt an die Beratungshotline von Bebivita wenden. Die Kontaktdaten finden sich auf www.bebivita.de
Bebivita GmbH
Reisgang, Deutschland


Dr. Oetker
Vitalis Schokomüsli klassisch
Ab Feber 2017 werden all unsere Vitalis Müsli-Produkte OHNE Palmöl produziert werden. Anstelle von Palmöl wird zukünftig Sonnenblumenöl eingesetzt. Die neuen Packungen mit der geänderten Zutatenliste werden nach und nach in den Handel einfließen, da wir die bestehenden, bereits gedruckten Faltschachteln pro Sorte noch aufbrauchen werden.

Grundsätzlich verarbeitet Dr. Oetker in den Produkten nur eine sehr geringe Menge Palmöl, das vorwiegend aus Malaysia und Indonesien stammt. Hierbei folgt das Unternehmen seiner unternehmerischen Verantwortung und setzt sich für die Beschaffung und Verwendung von nachhaltig angebautem Palmöl ein: Dr. Oetker ist seit 2011 Mitglied des Runden Tisches für nachhaltig angebautes Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil, kurz: RSPO). Das Unternehmen stellt seit 2012 durch eine RSPO-Zertifizierung sicher, dass an deutschen Standorten ausschließlich Palmöl verarbeitet wird, welches einem der RSPO-Zertifizierungsstandards entspricht. Bereits seit Ende 2012 sind somit alle palmölverarbeitenden deutschen Dr. Oetker Werke RSPO-zertifiziert.

Das ursprüngliche Ziel, die insgesamt nur geringen Palmölmengen bis 2015 vollständig auf den Standard „Segregated“ umzustellen, bei dem ausschließlich Palmöl aus nachhaltig bewirtschafteten zertifizierten Plantagen eingesetzt wird, konnte angesichts der mangelnden Verfügbarkeiten bei Palmölderivaten und -fraktionen nicht umgesetzt werden. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen im Juli 2016 entschieden, bis Ende 2018 weltweit auf die Verwendung von Palmöl zu verzichten. Sollte dies aus rezeptorischen Gründen nicht möglich sein, so muss das verwendete Palmöl bis Ende des Jahres 2020 mindestens dem RSPO-Standard „Segregated“ entsprechen. Zudem steht Dr. Oetker eng mit Lieferanten, Nichtregierungsorganisationen wie z.B. Greenpeace, Fachleuten und anderen Interessensvertretern zu diesem Thema in Kontakt.

Konsumenten können sich bei näheren Fragen dazu oder bei Fragen zu konkreten Produkten gerne an unsere gebührenfreie Service-Hotline (00800 71 72 73 74) wenden bzw. uns über service@oetker.at kontaktieren.
Dr. Oetker GmbH
Villach

Knorr
Die Schnelle Feine Spargelcreme Suppe mit Croutons

Aufgrund seiner speziellen natürlichen Eigenschaften ist Palmöl ein wichtiger Rohstoff und wird in zahlreichen Konsumgütern wie Schokolade, Margarine, Kosmetika, Reinigungsmitteln, aber auch für Treibstoff verwendet. Palmöl ist zudem ein wertvolles Pflanzenöl. Mit ihm lässt sich auf vergleichsweise geringer Fläche ein großer Teil des weltweiten Bedarfs an Pflanzenölen decken. Die Pflanze beansprucht für den gleichen Ertrag etwa dreimal weniger Fläche als Raps und sogar sechsmal weniger Fläche als Soja. Überdies sichert es das Einkommen und die Ernährung vieler Menschen in Südostasien.

Pflanzliche Öle und Fette sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Palmöl enthält 50 % gesättigte Fettsäuren, was günstig ist im Vergleich zum Gehalt an gesättigten Fettsäuren anderer Fette mit ähnlicher Verwendung: Kokosnuss (92 %), Palmkerne (84 %), Butter (66 %), Kakaobutter (62 %) und Talg (54 %). Darüber hinaus wird Palmöl in Lebensmitteln oft in Kombination mit anderen Fetten und Ölen verwendet, die Anteile können variieren. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir keine Angaben zum prozentualen Palmöl-Anteil in unseren Produkten vornehmen können.

Palmöl gibt unseren Produkten die benötigte Struktur und Festigkeit – was nicht durch andere Öle erreicht werden kann. Palmfett hat bei Raumtemperatur eine feste Konsistenz. Tests haben ergeben, dass das Produkt die besten sensorischen Eigenschaften hat, wenn der größere Anteil der verwendeten pflanzlichen Fette Palm-Herkunft hat. Es ist geschmacksneutral und bietet eine bestimmte Struktur für eine ganze Reihe an Lebensmitteln. Es verbessert den Geschmack, die Wärmebeständigkeit, Oxidationsbeständigkeit, die natürliche Beschaffenheit und Geschmeidigkeit. Wichtig ist, dass Palmöl praktisch keine trans-Fettsäuren enthält. Es gibt kein anderes pflanzliches Fett, das von Natur aus bei Zimmertemperatur einen festen Zustand hat und die gleichen Eigenschaften aufweist, das in genügenden Mengen vorkommt.

Das meiste Palmöl, das Unilever in seinen Produkten verwendet, stammt aus Indonesien und Malaysia. Palmfrüchte müssen direkt nach der Ernte verarbeitet werden, daher stimmen Anbau- und Verarbeitungsland in der Regel überein.
Die Kritik an Palmöl entzündet sich wie bei vielen anderen Agrarrohstoffen an dem „Wo“ und „Wie“ seines Anbaus. Die Produktion erfolgt häufig nicht unter nachhaltigen Bedingungen, denn für die Plantagenwirtschaft in Ländern wie Indonesien oder Malaysia werden nach wie vor Regenwälder gerodet, wodurch Artenvielfalt und die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung bedroht werden. Palmöl durch andere pflanzliche Öle zu ersetzen, ist allerdings nicht die Lösung.

Unilever unterstützt explizit die Forderung nach einem sofortigen Stopp der Abholzung tropischen Regenwaldes für Palmölplantagen in Südostasien. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2019 das gesamte Palmöl aus identifizierbaren, nachhaltig zertifizierten Quellen zu beziehen und gleichzeitig eine positive Veränderung im Palmölmarkt zu bewirken. Das gesamte Palmöl, das Unilever in seinen Lebensmitteln in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) verarbeitet, stammt aus rückverfolgbar nachhaltig zertifizierten Quellen. Weitere, ausführlichere Informationen zu Unilever und Palmöl finden Sie hier: https://www.unilever.com/sustainable-living/the-sustainable-living-plan/reducing-environmental-impact/sustainable-sourcing/transforming-the-palm-oil-industry/
Wir sind der festen Überzeugung, dass der Palmölsektor langfristig nur wirtschaftlich und nachhaltig sein kann, wenn ökonomische, ökologische und soziale Ziele im Gleichgewicht berücksichtigt werden. Dies ist eine gemeinsame Verantwortung von Regierungen, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft. Daher hat Unilever eine führende Rolle im RSPO (Round Table on Sustainable Palmoil) und ist Gründungsmitglied des FONAP (Forum Nachhaltiges Palmöl, um gemeinsam mit Unternehmen, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen tragfähige Lösungen für die Verbesserung der Praktiken im Palmölsektor zu erarbeiten. Das FONAP richtet sich explizit auch an Interessenvertreter in Österreich. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich auch österreichische Unterstützer für das FONAP finden würden.

Weiterführenden Informationen über unser Nachhaltigkeitsengagement finden interessierte Konsumentinnen und Konsumenten auf unserer Webseite: http://www.unilever.de/nachhaltigkeit
Unilever Austria GmbH
Wien

Lidl
Vita D’or classic    

Lidl engagiert sich seit Jahren gemeinsam mit den Lieferanten der Eigenmarkenprodukte für mehr Nachhaltigkeit im Bereich von Palm(kern)öl. Wir haben uns das Ziel gesetzt, bei palm(kern)ölhaltigen Lebensmitteln unserer Eigenmarken den Anteil von segregiertem Palm(kern)öl bis Ende 2017 signifikant auszuweiten.
Bei den Lebensmitteln der Eigenmarken verwendet Lidl Österreich ausschließlich Palm(kern)ölmengen, die mindestens auf dem Lieferkettenmodell Massenbilanzierung (MB) und aber zum Teil auch auf Segregation (SG) basieren. Dies umfasst Eigenmarkenlebensmittel wie beispielsweise unsere Vita D’or Margarinen, die Vita D’or Pflanzenfett 1kg Stange oder unsere Choco Nussa Nuss-Nougat-Creme, die bereits heute zu 100 % auf segregiertes RSPO-zertifiziertes Palm(kern)öl umgestellt sind.

Wir verwenden das Palmöl, um die gewünschte Konsistenz für die Margarine zu erreichen. Gleichzeitig wollen wir auf den Einsatz von gehärteten Fetten verzichten, die auch dafür herangezogen werden könnten. Der Anteil an Plamöl im Gesamtprodukt beträgt 24 %. Das verarbeitete Öl stammt aus Honduras, Indonesien, Malaysia, Papua New Guinea, Brasilien, Guatemala und wird dort auch hergestellt. Im Produkt verarbeitet wird es dann in Deutschland.
Das von uns verwendete  Palmöl ist nach dem Handelsmodell „Segregation“ RSPO zertifiziert. Nähere Informationen erhalten Konsumenten im Internet unter www.rspo.org
Lidl Österreich GmbH
Salzburg

Maggi
Gulaschsaft
Nestlé spricht sich klar gegen die fortschreitende Entwaldung, insbesondere gegen die Abholzung von tropischen Wäldern im Rahmen der Palmöl-Gewinnung aus. Dazu wurde unsere „Responsable Sourcing Guideline“ (RSG) entwickelt, die der Rückverfolgung des eingesetzten Palmöls dient und somit gewährleistet, dass die Palmöl-Produktion nicht mit einer Abholzung in Zusammenhang gebracht werden kann. Seit 2016 können 90 % des global eingesetzten Palmöls bis zur Ölmühle und 46 % sogar bis zur Plantage rückverfolgt werden.

Palmöl wird aufgrund seiner positiven nutritiven und technologischen Eigenschaften eingesetzt. Es ist eine gute Quelle von Palmitinsäure und zeichnet sich durch hohe Stabilität und einen hohen Schmelzpunkt aus. Im Maggi Gulaschsaft wird Palmöl als Bindemittel für die getrockneten Zutaten verwendet und enthält 17.6 g Palmöl per 100 g Trockensubstanz und 0,8 g pro zubereiteter Portion (63 ml).

Das verwendete Palmöl stammt aus Malaysia bzw. Indonesia und wird in Frankreich hergestellt. Doe verarbeitung erfolgt in den Niederlanden.

Das im Maggi Gulaschsaft verwendete Palmöl entspricht unserer Responsable Sourcing Guideline, kann bis zur Plantage rückverfolgt werden und stammt aus nachhaltigem Anbau nach RSPO Richtlinien. Nähere Informationen dazu erhalten Kunden auf auf Anfrage bei unsserem Konsumentenservice.
Nestlé Österreich GmbH
Wien

Manner
Neapolitaner

Wir setzen bei unseren Produkten unter anderem auch Palmöl ein. Der Hintergrund ist, dass Palmöl technische und sensorische Eigenschaften hat, die viele andere Öle nicht besitzen. Deshalb kann bei der Herstellung von bestimmten Produkten nicht darauf verzichtet werden. Vor dem Einsatz von Palmöl wurden für viele Produkte gehärtete Fette eingesetzt, welche nachweislich negative gesundheitliche Auswirkungen haben können. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, diese nicht mehr einzusetzen. Palmöl stellt im Moment die bestmögliche Alternative dar, ohne dass die Produkte ihre bekannte Konsistenz oder den beliebten Geschmack einbüßen.

Für unsere Original Neapolitaner Schnitten setzen wir ca. 5 % Palmfett ein, das aus Palmöl und Palmkernöl besteht und von Plantagen aus Indonesien und Malaysia stammt. Das Palmöl wird aus der Frucht direkt gewonnen und dann zur Endverwendung in Europa verfeinert. Das im Produkt enthaltene Palmöl wird in Österreich verarbeitet.
Bezüglich der Herkunft des eingekauten Palmöls können wir bestätigen, dass es direkt von europäischen Herstellern, die alle zertifizierte RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil)-Mitglieder sind, ohne Zwischenhändler angekauft wird. Seit dem zweiten Halbjahr 2011 kaufen wir ausschließlich segregiertes Palmöl. „Segregation“ bedeutet, dass das Palmöl aus zertifizierten Plantagen stammt und auch physisch rückverfolgbar ist.

Für unser Palmkernöl, unsere Palmölmischung und Derivate gibt es derzeit keine ausreichende Anzahl qualitativ hochwertiger Lieferanten, um diese als segregiertes Produkt in ausreichenden Mengen ohne Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit zu beziehen. In diesen Fällen kaufen wir seit dem dritten Quartal 2011 über das ebenso RSPO-zertifizierte Modell „Mass Balance“. Manner selbst ist seit 2011 Mitglied im RSPO, die notwendigen Zertifizierungsprozesse unserer Werke wurden erfolgreich abgeschlossen.

Nähere Informationen zum eingesetzten Palmöl erhalten Konsumenten beim Manner-Konsumentenservice Team: Tel.: 01/48822-0 oder per Email an team@manner.com oder beim RSPO (http://www.rspo.org/).
Josef Manner & Comp. AG
Wien

Ferrero
Nutella

Seit vielen Jahren forscht und arbeitet Ferrero dank hochmoderner Technologien mit größter Sorgfalt zu Palmöl. Das Palmöl wird sorgfältig und so kurz wie möglich vor seiner Weiterverarbeitung geerntet; die Verarbeitungsphasen werden sehr akribisch und unter Verwendung spezieller Wärmebehandlungen durchgeführt. Durch ihr großes Fachwissen im Bereich Lebensmittel leistet die Ferrero-Gruppe Ausgezeichnetes bei ökologischer Nachhaltigkeit, Produktintegrität und -qualität im Hinblick auf Ernährungsaspekte sowie bei der Lebensmittelsicherheit.

Ferrero startete seinen Weg zu verantwortungsvollem Palmöl bereits 2005 mit der Mitgliedschaft im Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO), der ins Leben gerufen wurde, um sicherzustellen, dass zertifiziertes Palmöl nicht von Plantagen kommt, für die Abholzungen vorgenommen wurden. Im November 2013 beschloss Ferrero, sein Engagement zur Beschaffung nachhaltigen Palmöls durch die Ferrero Palmöl-Charta zu stärken, mit dem Ziel, Palmöl aus bekannten Quellen zu verwenden, um nicht zu Abholzung, dem Aussterben von Tier- oder Pflanzenarten, Treibhausgasemissionen oder Menschenrechtsverletzungen beizutragen.

Seit Januar 2015 enthalten Ferrero-Produkte nur nachhaltiges, zu 100 % durch RSPO als segregiert zertifiziertes Palmöl. Dank der Segregation kann festgestellt werden, aus welcher Ölmühle das Palmöl stammt. Zudem kann mithilfe des elektronischen E-Trace-Systems der physische Handel mit zertifiziertem Palmöl über die gesamte Lieferkette hinweg zurückverfolgt werden. Im November 2015 wurde Ferrero Mitglied der Palm Oil Innovation Group (POIG), einer Multistakeholder-Initiative mit dem Ziel, die Palmölindustrie zu verändern und die Verbindung zwischen Palmöl, der Vernichtung von Wäldern und Torfböden sowie Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen zu durchbrechen. Um verantwortungsvolle Arbeitspraktiken in seiner Lieferkette sicherzustellen, unterstützt Ferrero seit März 2016 außerdem die Free and Fair Labor Practices in palm oil production: Principles and Implementation Guidance. In diesem Kontext hilft Ferrero zudem Kleinbauern und integriert sie in den größeren Palmölmarkt.
Ferrero wurde in der der Greenpeace Scorecard 2016 als ‚auf dem richtigen Weg‘ bei der Beendigung von Abholzung“ bewertet, und erhielt Anerkennung für seine sehr verantwortungsvolle Beschaffung und seine Strategie zur Reform der Industrie.

Zusätzlich erzielte Ferrero eine der höchsten Punktzahlen bei der WWF Palm Oil Buyer’s Scorecard 2016 für seine Nachhaltigkeitsaktivitäten im Palmölsektor, und wurde als „führend“ auf dem Weg zum ultimativen Palmölnachhaltigkeitsziel der Branche bezeichnet.

In Nutella wird Palmöl aus mehreren Gründen eingesetzt. Es verleiht einerseits dem Produkt seine spezielle, cremige Beschaffenheit sowie die gewünschte Konsistenz. Palmöl trägt auch zur Ausgewogenheit zwischen den Zutaten (wie Haselnüsse) bei und hebt ihren Geschmack hervor, da es geruchs- und geschmacksneutral ist. Darüber hinaus unterstützt Palmöl den Erhalt des einzigartigen Geschmacks von Nutella über einen längeren Zeitraum, da Palmöl im Vergleich zu anderen pflanzlichen Ölen oxidationsstabiler ist. Weitere Informationen finden Konsumenten auch unter der www.ferrerocsr.com/fc-3382.
Ferrero Österreichische Handelsges.m.b.H.
Innsbruck

Spar
S-Budget Pommes Frites

Unser Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den Einsatz von Palmöl zu verringern. Zudem verwenden wir bei allen unseren Eigenmarken-Produkten ausschließlich RSPO-zertifiziertes Palmöl. Wir arbeiten stets daran, bei unseren Eigenmarken die Rezeptur zu optimieren und – soweit dies möglich ist – auf den Einsatz von Palmöl zu verzichten.
Bei unseren S-Budget Pommes Frites kommt aus technologischen Gründen noch ein geringer Anteil von 3,5 % Palmöl zum Einsatz. Das Öl stammt von Palmen aus Südost-Asien wird direkt in den Niederlanden hergestellt und in Deutschland verarbeitet.

Gerne steht unseren Kunden das Spar Service Team für Fragen zu unseren Produkten zu Verfügung.
Spar Österreichische Warenhandels-AG
Salzburg

Trolli
Saure Glühwürmchen

Wir warten noch immer auf die Stellungnahme der Trolli GmbH. in Deutschland.

Ültje
Cashews geröstet & gesalzen

Für unsere ölgerösteten Erdnuss- und Nussprodukte setzten wir ausschließlich raffiniertes Palmöl ein. Es zeichnet sich besonders durch seine hohe Hitzebeständigkeit, seine lange Haltbarkeit und seine Geschmacksneutralität aus. So ist es das perfekte Frittieröl für unsere Ültje Produkte.

Die Anbaumethoden für Palmöl stehen oftmals in direkter Verbindung mit Umweltschäden besonders von Regenwäldern. Doch hat der Anbau der Ölpalme auch deutliche Vorteile. Der Flächenertrag der Ölpalme ist vergleichsweise groß, sodass auf einer geringen Fläche ein großer Teil des weltweiten Bedarfs an Pflanzenölen gedeckt werden kann. Maßnahmen für einen nachhaltigen Anbau der Ölpalme sind aber unumgänglich.
Im Jahr 2004 hat der WWF zum Schutz vor der Rodung tropischer Wälder den Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO = Runder Tisch für Palmöl) ins Leben gerufen. Als aktives RSPO-Mitglied unterstützen wir die nachhaltige und umweltverträgliche Produktion von Palmöl.

Die Ültje Cashewkerne weisen einen Palmöl-Anteil am Fertigprodukt von ca. 4 % auf. Das Palmöl wird im Rahmen des Ölröstprozesses von den Cashewkernen aufgenommen.

Die Rohstoffe für das von uns eingesetzte Palmöl könnem aus folgenden Anbauländern stammen: Malaysia, Indonesien, Kolumbien, Brasilien, Papua-New Guinea, Thailand, Nigeria, Ecuador, Elfenbeinküste, Honduras, Costa Rica, Guatemala, Kamerun, Kongo, Ghana, Philippinen, Venezuela, Angola, Guinea, Indien.

Das von uns eingesetzte Palmöl wird in den Niederlanden oder in Deutschland raffiniert. Die Ültje Cashews werden in unserer Produktionsstätte in Schwerte (Deutschland) geröstet und verpackt. Wir verwenden seit 2014 ausschließlich RSPO zertifiziertes Palmöl nach dem Handelsmodell „Segregation“.Konsumentinnen und Konsumenten können sich zum einen über unsere Homepage, entweder über die Produktseite (https://www.ueltje.de/produkte/edelnuesse/cashews-gesalzen/) oder über unsere Seiten zu unserer Nachhaltigkeitspolitik (https://www.ueltje.de/unternehmen/nachhaltigkeit/verantwortung-gegenueber-unseren-verbrauchern/) über das verwendete Palmöl informieren. Zum anderen besteht die Möglichkeit, sich direkt mit unserem Verbraucherservice in Verbindung zu setzen (info@ueltje.de), der Fragen gern auch individuell beantwortet.
Ültje GmbH
Schwerte, Deutschland

Buchtipp: "Nachhaltig leben"

Durch das eigene Konsumverhalten einen Beitrag zu einer "besseren" Welt zu leisten, ist der Wunsch vieler Verbraucher. Doch welche Möglichkeiten hat der Einzelne, dies im Alltag umzusetzen? Unser Buch gibt Tipps und Anregungen für all jene, die ganz individuell zu einem verantwortungsvollen Lebensstil finden wollen.

www.konsument.at/nachhaltig-leben

Aus dem Inhalt

  • Lebensmittel: fair und natürlich
  • Lifestyle: modisch, aber ökologisch
  • Mobilität, Tourismus, Freizeit
  • Nachhaltigkeit im Haushalt
  • Abfall vermeiden, Ressourcen schonen
  • Trend: gemeinsam nutzen statt besitzen

160 Seiten, 14,90 € + Versand

KONSUMENT-Buch: Nachhaltig leben (Bild:VKI)

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Bio heißt nicht gleich gut

Der größte Teil des weltweit hergestellten Palmöls wird ausschließlich für den sogenannten Agrosprit (42%) verwendet. Den Rest teilen sich Nahrungsmittel (32%), Futtermittel (8%), Reinigungs- und Waschmittel (9%), Kerzen (5%) und Kosmetika (1%). Doch was als verringerter CO2-Ausstoß dargestellt wird, verursacht in Wirklichkeit mehr Treibhausgase.

Auf Sumatra (Indonesien) werden, um die boomende Nachfrage nach Palmöl zu erfüllen, Regenwälder abgeholzt und sogar abgebrannt. Wie Sie im Artikel Palmöl - Dem Öl auf der Spur feststellen, schadet das nicht nur den Menschen und Tieren, sondern auch dem Klima. Hinzu kommen dann die Verarbeitung der Ölpflanzen zu Palmöl und der aufwendige Transport nach Europa. Schlussendlich wird dadurch noch mehr CO2 freigesetzt, als durch die Verwendung von Agrosprit eingespart hätte werden können.

Mir ist es deshalb ein Anliegen, weniger das Auto und mehr die „Öffis“ zu benutzen und kleinere Strecken lieber mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu bewältigen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit.

Eva M.
Rankweil
(aus KONSUMENT 6/2017)

Wirklich so schlecht?

Sie schreiben: „Seit Palmöl praktisch allgegenwärtig ist, steigt das Unbehagen über seinen breiten Einsatz.“ Und in Ergänzung dazu werden einige bekannte Markenartikel an den Pranger gestellt, die Palmöl beinhalten. Ich kann die Aufregung, die plötzlich um das Palmöl oder auch Palmkernöl entfacht wird, nicht verstehen. Wenn man Ihren Artikel zu lesen beginnt und auch bei Wikipedia nachliest, wird einem bald klar, dass es sich bei dieser pflanzlichen Ölsorte gleichsam um eine Wunderpflanze handelt, wirft sie doch bei geringstem Patzbedarf den meisten Ertrag ab.

Auch ihre Verwendbarkeit ist äußerst umfangreich: So wird Palm(kern)öl nicht nur bei der Herstellung von Nahrungsmitteln verwendet, sondern auch in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt. Weitere Produkte auf der Basis von Palm(kern)öl finden sich in unterschiedlichen Bereichen der Kosmetik- und chemischen Industrie. Sogar Biodiesel in guter Qualität lässt sich aus Palmöl gewinnen.

Vergessen wir nicht: Die Weltbevölkerung hat sich aktuell auf 8 Milliarden erhöht, und alle wollen ausreichend ernährt sein und einen angemessenen Anteil am Wohlstand haben. Da ist kein Platz, ein vielseitig einsetzbares Produkt zu kriminalisieren. Monokulturen? Ja leider, aber wie sieht es da zB mit den Maiswüsten in anderen Weltgegenden (auch bei uns!) aus? Es geht doch vorrangig darum, den in der Palmölgewinnung arbeitenden Menschen akzeptable Arbeitsbedingungen zu verschaffen. Alles andere können wir uns schlicht und einfach nicht leisten!

Dr. H. Ernst Pollan
Villach
(aus KONSUMENT 4/2017)

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