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VKI-Finanzierung - Kein Geheimnis

, aktualisiert am

Wie finanziert sich der Verein für Konsumenteninformation (VKI), Herausgeber der Zeitschrift KONSUMENT? Die Geschäftsführer, Ing. Franz Floss und Dr. Josef Kubitschek, geben Antwort.

Wer steht hinter KONSUMENT und dem ­Verein für Konsumenteninformation? Gibt es Geld vonseiten der Wirtschaft? Wie ist das wirklich mit der Unabhängigkeit? Auch treue Leserinnen und Leser von KONSUMENT stellen uns immer wieder diese Fragen.

Knapp 10 Millionen Euro Budget

Kurz geantwortet: Zu einem überwiegenden (und immer größer werdenden) Anteil sind es die Leserinnen und Leser, die uns finanzieren. Das aktuelle Budget des VKI beträgt knapp 10 Millionen Euro. Die Erträge von KONSUMENT sowie der Nutzung von www.konsument.at und die Erlöse der KONSUMENT-Bücher machen mittlerweile nahezu 50 Prozent der gesamten Einnahmen des VKI aus.

­Kooperation mit AK-Tirol

Eine wichtige Rolle spielt dabei eine langjährige ­Kooperation mit der AK-Tirol, die allen AK-Mitgliedern in Tirol ein KONSUMENT-Abo finanziert. Wie bei allen anderen Kooperationen ist dafür gesorgt, dass unser Kooperationspartner keinen Einfluss auf ­unsere objektive, unab­hängige Berichterstattung hat. Sehr wohl ist die KONSUMENT-­Redaktion aber daran inte­ressiert, auf die Leserinnen und Leser in Tirol speziell einzu­gehen. Aktuelle Beispiele aus der letzten Zeit: der Test Goldankauf in Tirol oder auch der Preisvergleich Deutschland – Österreich, beide in KONSUMENT 12/2011.

Leistungen im öffentlichen Interesse

Der VKI erbringt auch Leistungen im öffentlichen Interesse: Im Auftrag des Bundesministeriums für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft entwickeln die Expertinnen und Experten des VKI die Richtlinien für das österreichische Umweltzeichen und überprüfen mit Kontrollen deren Einhaltung.

Im Rahmen der Qualitätssicherung des "AMA Gütezeichens" und des "AMA Biosiegels" werden pro Jahr 100 Produkte anonym eingekauft und auf Herz und Nieren untersucht. Davon profitieren die österreichischen Konsumenten, weil die Ergebnisse auch in KONSUMENT veröffentlicht werden.

Beiträge bleiben gleich, Kosten steigen

Der Umfang dieser beiden Aufträge beläuft sich derzeit auf etwa 700.000 Euro pro Jahr. Weitere Erlöse stammen aus Aufträgen an unsere Rechtsabteilung (Größenordnung 1,5 Millionen Euro), aus Kostenbeiträgen für die Konsumentenberatung (zirka 400.000 Euro) sowie aus Mieteinnahmen und (bescheidenen) Zinsgewinnen.

Nur ein Viertel des Geldes kommt von den Sozialpartnern

Nur etwa ein knappes Viertel des VKI-Budgets wird durch Beiträge der Sozialpartner (Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer und ÖGB - aktuell nur mehr Arbeiterkammer und ÖGB, die beiden anderen Mitglieder sind mit 1.1.2014 aus dem VKI ausgetreten) und eine Subvention des für Konsumentenschutz ­zuständigen Ministeriums (derzeit ist es das Sozialministerium) aufgebracht. Diese Zuwendungen sind ihrer Höhe nach seit ­Jahrzehnten weitgehend unverändert.

Gleichbleibende Mitgliedsbeiträge, steigende Kosten

Darin liegt eine große Herausforderung für den VKI: Während die Kosten unauf­hörlich steigen, sind die Beiträge der Mitgliedsorganisationen gleich geblieben bzw. in Relation zu den Aufwendungen rückläufig. Den größten Kostenanteil machen die Personalkosten aus: ca. 5,5 Millionen ­Euro. Wir meinen, das ist gut investiertes Geld – für 80 (Vollzeit-)Expertinnen und Experten im Testbereich, in Redaktion, Rechtsabteilung und Beratung, die sich für die Information der Konsumenten und die Durchsetzung ihrer Rechte engagieren.

Es ist ein Verdienst der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des VKI, dass der Leistungsumfang des VKI nicht wesentlich eingeschränkt werden ­musste. Der Eigenfinanzierungsanteil konnte sogar kontinuierlich erhöht werden (siehe Diagramm).

 

VKI-Eigenleistung: immer mehr selbst erwirtschaftet (Grafik: VKI) 

VKI-Eigenfinanzierung: Blau ist der Anteil der Eigenfinanzierung (Erlöse aus KONSUMENT-Abos, Projekten, Büchern, Beratung ...)

Gemeinnütziger Verein

Inseratenfrei und damit einzigartig

Um unsere Unabhängigkeit zu garantieren, haben wir uns statutarisch verpflichtet, keine Gelder von einzelnen Wirtschaftsbetrieben anzunehmen und KONSUMENT inseratenfrei zu halten. KONSUMENT ist ­damit einzigartig in der österreichischen Presselandschaft. In zahlreichen – nicht von uns in Auftrag gegebenen – Befragungen wird der Zeitschrift von den Konsumenten größte Objektivität und Seriosität attestiert.

Abonnentenzahlen sinken

Rosig ist die finanzielle Situation des VKI ­leider nicht. Die immer noch beachtliche Zahl von 58.000 Zeitschriftenabos geht um zirka 2 Prozent pro Jahr zurück. Im Online­bereich stehen wir bei ca. 9.000 Abonnenten. Ein ­erhofftes Wachstum ist ausge­blieben, da ­Inhalte im Internet weitgehend kostenlos ­erwartet werden und Geld für ­nötige Inves­tionen an allen Ecken und Enden fehlt.

Wir können Ihnen aber versichern: Die 52 Euro für die 12 Ausgaben eines KONSUMENT-Abos sind für Sie gut angelegt. Wir informieren Sie über Testergebnisse von Produkten und Dienstleistungen, helfen Ihnen bei Kaufentscheidungen, beraten Sie bei Reklamationen im In- und Ausland und setzen die Rechte der Konsumenten auch gerichtlich durch.

Gemeinnütziger Verein

Wir sind ein gemeinnütziger Verein; all unsere Einnahmen fließen direkt in die Arbeit für die österreichischen Verbraucher. Wer uns gewogen bleibt, unterstützt nicht nur die Idee eines unabhängigen Testmagazins, sondern stärkt den Konsumentenschutz in Österreich.

Für weitere Fragen zum VKI stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Franz Floss

Für weitere Fragen zum VKI stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. - Mehr Informationen finden Sie in unserem Tätigkeits­bericht 2010, den wir Ihnen gerne kostenlos zusenden (Anforderung bei kundenservice@ konsument.at oder unter Tel. 01 588 774)
Hier finden Sie häufige Fragen und Antworten: FAQ zu KONSUMENT

 Josef Kubitschek
E-Mail: Franz Floss - VKI Geschäftsführung VKI-Impressum: Vereinsmitglieder, Vorstand, Aufsichtsrat E-Mail: Josef Kubitschek - VKI Geschäftsführung

 

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