Das Betriebssystem hat auch zehn Jahre nach seinem Marktstart viele zufriedene Nutzer. Doch mit dem Supportende wächst das Risiko nun rapide.
Schätzungen des IT-Sicherheitsunternehmens ESET zufolge läuft noch fast ein Drittel aller Windows-Computer unter der mehr als zehn Jahre alten Version 7 von Microsofts Betriebssystem. Kein Wunder, denn weder das ältere Vista, das einst XP ablösen sollte, noch das jüngere Windows 8 konnten die Nutzer in vergleichbarer Weise überzeugen.
Keine weiteren Sicherheitsupdates
Trotzdem wurde auch Windows 7 nun von der technischen Weiterentwicklung überholt und seitens Microsoft in den wohlverdienten Ruhestand geschickt. Am 14. Jänner 2020 wurden die letzten Sicherheitsupdates ausgeliefert, weitere Unterstützung (Support) können sich für einen begrenzten Zeitraum lediglich Unternehmen erkaufen. Aber welche Optionen haben private Nutzer?
Vorsichtsmaßnahmen beachten
Zunächst einmal muss man vorausschicken, dass Windows 7 nun nicht von einem Tag auf den anderen zu einem unsicheren Betriebssystem geworden ist. Wichtig ist jedenfalls, dass die Firewall aktiviert ist, dass Sie einen Virenschutz installiert haben und dass Sie als Browser nicht mehr den veralteten Internet Explorer verwenden, sondern z.B. Google Chrome oder Mozilla Firefox.
Aktuell halten
Wenn Sie dann noch darauf achten, dass die auf dem Computer installierte Software immer auf dem aktuellen Stand bleibt, und beim Internetsurfen sowie bei E-Mails von unbekannten Absendern vorsichtig sind, müssen Sie keinesfalls sofort handeln.
Von Tag zu Tag risikoreicher
Trotzdem muss man auch gleich dazusagen, dass Sie auf Basis dieses Szenarios nur einen begrenzten Aufschub erreichen können. Sicherheitsupdates dienen dazu, Lücken im System zu schließen, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten. Entdeckt werden solche Lücken auch nach zehn und mehr Jahren noch – und das nicht nur von Leuten, die es ehrlich meinen.