Überwachung ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig und über das Internet tief in unsere Privatsphäre eingedrungen. Es geht aber immer noch ein bisschen mehr – etwa mithilfe des SmartBand SWR10 von Sony, das wir uns stellvertretend für die Produktgruppe der Fitness-Tracker angesehen haben.
Anders als eineSmartwatches - In den Kinderschuhen (KONSUMENT 12/2014) ist das aus einem Gummi-Uhrband und einem darin verstaubaren elektronischen Bauteil bestehende SmartBand für sich allein genommen nutzlos. Es versteht sich als Ergänzung zur Lifelog-App für Android-Smartphones, die eine Art digitales Tagebuch darstellt.
Aufzeichnung von Fitnessaktivitäten
Die App zeichnet alle Aktivitäten des Tages auf, die man mit dem Smartphone erledigt hat, egal ob Lesen, Musikhören, Videoschauen oder Spielen, und stellt sie in Diagrammform dar. Für zusätzliche Fitnessaktivitäten benötigt man das SmartBand. Kehrt man z.B. nach einer Stunde Joggen zurück, nimmt es dank NFC automatisch Kontakt mit dem Smartphone auf und überträgt via Bluetooth die gespeicherten Daten an die Lifelog-App. Wer lieber schwimmen gehen möchte, kann dies ohne Bedenken tun, denn das Gerät ist bis 1 Meter Tiefe wasserdicht.
Für Android Smartphones (4.4 oder höher)
Weiters protokolliert das SmartBand die Schlafphasen während der Nacht, allerdings nur auf Basis der Körperbewegungen und somit recht ungenau. Die „intelligente“ Weckfunktion wählt anhand dessen den richtigen Zeitpunkt aus, zu dem sie das SmartBand vibrieren lässt (spätestens aber zum voreingestellten Wecktermin). Voraussetzung für die Nutzung ist ein Smartphone mit Android 4.4 oder höher, Bluetooth 4.0 Low Energy, der installierten Lifelog-App sowie der Smart Connect-App für den Verbindungsaufbau.
Akku und Datenschutz
Das SmartBand selbst läuft mit einer Akkuladung tagelang, das Smartphone wird aber schneller leer als üblich. Betreffend Datenschutz: Die Lifelog-App überwacht unzählige Apps und Funktionen auf dem Smartphone. Angesichts dessen muss die Möglichkeit, Standortangaben manuell statt automatisch per Google Maps einzugeben, als Alibi-Aktion angesehen werden.
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