Wearables – am Körper getragene Mini-Computer – sind der neueste Trend. Dazu gehören unter anderem die Smartwatches in Gestalt von Armbanduhren, die sich als Ergänzung zum Smartphone verstehen.
Aktuell ist z.B. das Set aus Samsung Galaxy Gear SM-V700 und Galaxy Note 3 zum Preis von 519 Euro. Mittels Bluetooth oder NFC verbunden, dient die Smartwatch vereinfacht gesagt als Fernbedienung für das Smartphone.
Was kann die Smartwatch von Samsung?
Über ihr diagonal 4,14 cm messendes Display kann man Anrufe annehmen, SMS lesen, Fotos und Videos betrachten, die Kontakte und Termine verwalten und den Music Player fernsteuern. Das Aufnehmen von (qualitativ akzeptablen) Fotos und Videos mit der ins Armband integrierten 1,9-MP-Kamera sowie das Tätigen von Anrufen ist gleichfalls möglich. Die beiden eingebauten Mikrofone und der Lautsprecher liefern brauchbare Sprachqualität, ohne dass man die Smartwatch nahe an Gesicht oder Ohr halten muss. Während der Smartphone-Akku nach spätestens zwei Tagen schlappmacht, schafft jener der Smartwatch zumindest drei bis vier. Die Synchronisation zwischen Galaxy Gear und Note 3 erfolgt reibungslos, eine Handvoll weiterer Samsung-Smartphones ist ebenfalls kompatibel.
Uhr ohne mitgeführtes Smartphone nutzlos
Grundsätzlich kann die Smartwatch hinsichtlich Konzept und Bedienung überzeugen. Die Begeisterung wird aber durch Beschränkungen gedämpft: Aufgrund der limitierten Akkulaufzeit ist die Galaxy Gear kein Ersatz für eine Armbanduhr; ohne mitgeführtes Smartphone ist sie weitgehend nutzlos. Bisher läuft darauf nur eine kleine Auswahl von Samsung-Apps. Gängige Anwendungen wie Facebook oder WhatsApp fehlen, die verfügbaren Navi-Apps sind kostenpflichtig.
Nutzen der Uhr muss individuell definiert werden
Um sie für den Sport zu verwenden, ist die Galaxy Gear zu lückenhaft ausgestattet – man würde sich z.B. einen Pulsmesser wünschen. Zur Darstellung von Text und Bildern ist die Displaygröße grenzwertig, und ob man in der Öffentlichkeit über den integrierten Lautsprecher telefoniert, wird man sich zweimal überlegen. Über den tatsächlichen Nutzwert muss somit jeder für sich befinden.