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Serviceseiten im Internet - Wetter im Web

Bergwetter, Badewetter, Ausflugstipps - zahlreiche Websites bieten Infos für Unternehmungslustige, aber auch virtuelle Abenteuer für Daheimgebliebene.

So sehr wir auch über die oft vagen Prognosen der Meteorologen schimpfen – die Wettervorhersage im Fernsehen und im Radio ist ein gefragter Bestandteil jeder Informationssendung. Mittlerweile hat sich das Internet als weiteres elektronisches Medium dazugesellt und bietet zuvor nie dagewesene Möglichkeiten.

ZAMG

Eine wichtige Anlaufstelle für das Wettergeschehen ist die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (www.zamg.ac. at). Ein sperriger Name für eine traditionsreiche Institution, aber schließlich beziehen die Medien ihre Informationen ebenfalls von hier. Und es handelt sich um eine werbefreie Zone, weil die ZAMG eine Forschungseinrichtung des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung ist. Große Teile des Informationsangebotes sind kostenlos und ohne persönliche Registrierung nutzbar. So etwa die Übersicht über das Wetter in den einzelnen Bundesländern Österreichs, Prognosen für alle Bezirkshauptstädte, das Schiwetter, das Bergwetter, das Freizeitwetter in ausgewählten Ausflugsregionen, das Biowetter für das persönliche Wohlbefinden, das Weltwetter, Satellitenbilder oder Unwetterwarnungen. Der Link zum Wetterlexikon, in dem wichtige Begriffe aus der Meteorologie erklärt werden, führt direkt zum Deutschen Wetterdienst (www.dwd.de), der eine inhaltlich ähnliche Seite wie die ZAMG betreibt und gleichfalls einem Ministerium untersteht.

Webcams: Blick in die Welt

Ergänzt wird das ZAMG-Angebot unter anderem durch Links zu nationalen und internationalen Wetterkameras. Hier wird mit zwei Anbietern zusammengearbeitet, nämlich dem Webcam-Portal www.panoramablick. com sowie der Firma Feratel (www.feratel.at), die sich mit elektronischen Lösungen für den Tourismusbereich befasst. Der Webcam-Schwerpunkt liegt in Europa, aber von der Panoramablick-Seite aus können Sie auch Ausflüge rund um den Globus machen – inklusive Antarktis. Freilich sind es nicht immer die touristisch sehenswertesten Orte, an denen die Kameras montiert sind. Die eine oder andere Straßenkreuzung ist schon dabei, doch wenn diese z.B. in Rio de Janeiro liegt, dann umweht einen trotzdem ein Hauch der weiten Welt.

Verschiedene Methoden

Meist sehr schöne und qualitativ hochwertige Bilder von ausgewählten Standorten rund um den Globus übertragen hingegen die Kameras von www.earthtv.com. Es handelt sich dabei nämlich nicht um Webcams, sondern um ein Netz von Fernsehkameras. Falls Sie lieber in Österreich bleiben, empfiehlt sich alternativ die Seite www.livewebcams. at, wo Sie zwischen Bodensee und Neusiedlersee derzeit 459 Webcam- Standorte gelistet finden. Eine große private Wetterseite, die von Deutschland aus betrieben wird, ist www. wetter.com. Hier finden Sie alle Informationen über das weltweite und das lokale Wetter, ein Wetterlexikon, zahlreiche Webcams, eine gut funktionierende Schnellsuchfunktion nach Postleitzahlen und vieles mehr. Die Werbebanner auf der kostenlos nutzbaren Seite sind dezent und halten sich zahlenmäßig in Grenzen. Nur beim Klick auf den Link zu einer der EarthTV-Kameras läuft zunächst ein nicht ausblendbarer Werbespot ab, aber alternativ können Sie ja die direkte EarthTV-Adresse verwenden.

Hobby-Meteorologen

Wer mag, kann sich am Wetternetzwerk beteiligen, einer Community aus bisher rund 3.000 Hobby-Meteorologen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die ihre privaten Messungen und Beobachtungen ins Netz einspeisen. Im angeschlossenen Webshop wird auch gleich eine Vielzahl von Wetterstationen für den Hausgebrauch angeboten. Mit www.wetter.at und http://wetter.news. at sind zwei große österreichische Zeitungsverlage ins „Wetterbusiness“ eingestiegen. Auf diesen Seiten wird natürlich entsprechend mehr geworben, die Wetterdaten selbst stammen vom selben privaten Anbieter, weshalb die kostenlos zur Verfügung gestellten Informationen weitgehend identisch sind. Positiv hervorzuheben ist auf diesen Seiten das sehr detaillierte Berg-, Bade-, Golf- bzw. Schiwetter für Österreich. Und Sie können sogar das Fußballwetter abrufen, wobei hier konkret die Wetterverhältnisse an den Standorten der heimischen Bundesliga- Stadien gemeint sind.

Kostenpflichtiger Service

Als kostenpflichtiger Service werden auf wetter.at Infos per Mehrwert-SMS angeboten – entweder als Einzelabfrage oder in Form eines Abos. Ein interessantes, kostenloses Zusatzangebot ist die Möglichkeit, sich eine eigene „Wetterstation“ einzurichten. Dort können Sie bis zu fünf Standorte festlegen, deren Wetterdaten Sie dann jederzeit aktuell abrufen können. Allerdings ist zur Nutzung dieses Services eine persönliche Anmeldung erforderlich. Diese wiederum ist – zumindest bei wetter.at – mit der Zustimmung verbunden, Werbung in Form von E-Mails oder Telefonanrufen zu akzeptieren. Möchten Sie dies nicht über sich ergehen lassen, müssen Sie Ihre Zustimmung nachträglich widerrufen.

Tipps für Familien

Diverse Ausflugstipps für Familien finden Sie ebenfalls auf bergfex.at. Zusätzlich existieren jedoch einige Websites, die überhaupt darauf spezialisiert sind. Dazu zählen www. mamilade.at und www.quax.at mit Tausenden von Tipps: vom Freizeitpark bis zum Museum, vom Erlebnisbad bis zur Örtlichkeit für den nächsten Kindergeburtstag. Alle Junggebliebenen hingegen, die ohne Enkelkinder auf Tour sind, werden z.B. auf www.webheimat.at fündig.

Ausflüge und Reisen gehören zu den zahlreichen Themen, die hier geboten werden. Lediglich das Wetter sucht man auf den genannten Seiten vergeblich, aber dafür gibt es ja die eingangs besprochenen Angebote. Sollte die Witterung so schlecht sein, dass nicht einmal ein Museumsbesuch Sie reizt, oder sollten Sie grundsätzlich lieber zu Hause bleiben, dann können Sie sich auch vom Sofa aus auf Abenteuer begeben. Neben den schon erwähnten Webkameras lohnt sich etwa ein Besuch auf www.geologie- ist-alles.at, einer vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung geförderten Website zum Internationalen Jahr des Planeten. Hier gibt es wesentlich mehr als nur Steine zu entdecken, nämlich eine Menge interessante Informationen und Links rund um unsere Erde.

Von der Erde in den Weltraum

Apropos Erde: Google Earth (kostenloser Downlad auf http://earth.google.de) ist das ultimative Werkzeug für Sofa-Abenteurer. Noch ist das Programm nicht hundertprozentig ausgereift, die Informationen sind noch lange nicht vollständig, und es dauert eine Zeit lang, bis man sich darin zurechtfindet. Trotzdem sind die Funktionen und die Inhalte faszinierend. Fliegen Sie Berlin, Paris oder New York an, begeben Sie sich direkt in die Straßen von London oder San Francisco, besuchen Sie den Fujiyama oder den Ayers Rock (Uluru) im australischen Outback. Das alte Rom in 3D ist genauso verlockend wie die Geheimnisse der Ozeane, Panoramabilder sind es ebenso wie YouTube-Videos aus den afrikanischen Nationalparks.

Und auch Wetterdaten sind hier zu finden. Sollte das Informationsangebot von Google Earth trotzdem einmal erschöpft sein, dann können Sie sich mit demselben Programm in den Weltraum oder auf den Mars begeben. Der Weltraum ist schließlich auch das Thema von www.nasaimages.org. Auf dieser Website hat die amerikanische Weltraumorganisation NASA Tausende von Fotos veröffentlicht. Ob Glocknerstraße oder Milchstraße – einer virtuellen Reise via Internet steht also nichts im Wege.

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