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Onlinebanking: George - Neue Version irritiert Kunden

Neue Onlinebanking-Version

George, „das modernste Banking Österreichs“, hatte Anfang Juli schon 1.114.000 Kunden, wie die Erste Bank Group auf ihrer Website jubelt. Doch nicht alle sind darüber glücklich – das wissen wir von vielen Leserbriefen und Kommentaren, die bei uns eingegangen sind. Treue Erste-Kunden wollen nicht verstehen, warum man ihnen jetzt eine neue Onlinebanking-Version aufs Auge drückt, wo sie doch jahrelang mit dem alten System netbanking hochzufrieden waren. Manche machen auch darauf aufmerksam, dass das eine oder andere nicht mehr wie gewohnt funktioniert bzw. angezeigt wird.

Bisher hatten Erste-Kunden die Wahl zwischen den beiden Onlineversionen. Doch am 8. November 2017 ist endgültig Schluss mit dem alten netbanking, das nüchtern und sachlich funktionierte. Dann gibt‘s nur mehr George – „stylish und bunt“. Das Management der Sparkassengruppe findet, Onlinebanking muss Spaß machen, um gegen Google, Facebook & Co bestehen zu können.

Viele Features kostenpflichtig

Nun, man kann der Bank nicht verbieten, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen und ein altes einzustellen. Und im Großen und Ganzen funktioniert George auch reibungslos und zuverlässig – neben Bildchen und Farben bietet es auch Neuerungen, die die Bedienung einfacher und schneller machen. Warnen müssen wir aber vor den vielen kostenpflichtigen Apps, die den Usern schmackhaft gemacht werden: statistische Aufbereitungen, ein Langzeitarchiv, ein „Airbag“ (früher nannte man das einfach Versicherung), … Da entstehen laufende monatliche Kosten für Apps, die man vielleicht zwei oder dreimal ausprobiert und dann vergisst. Man sollte sich wirklich gut überlegen, ob man die Features regelmäßig verwenden wird. Das gilt vor allem für die Pakete (Plus Abo und Premium Abo); eine einzelne App tut es vielleicht auch. Gerade wenn Ihnen der Umstieg schwerfällt, sollten Sie schon jetzt erste Schritte mit George unternehmen, bevor die gewohnte Oberfläche eingestellt wird. Wenn Sie aus Ärger die Bank wechseln wollen: Schauen Sie sich die Online-Tools anderer Banken genau an – damit Sie nicht vom Regen in die Traufe kommen.

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