… oder mit dem Telefonapparat
Das ist bei der nächsten Variante nicht der Fall: Sie schließen Ihren Festnetzapparat mithilfe eines Adapters und über Netzwerkkabel am DSL-Router an, den Sie von Ihrem Internet-Provider erhalten oder selbst gekauft haben (nicht vergessen: Sie brauchen Breitband-Internet!). DSL-Router und Telefonapparat gibt es auch kombiniert (etwa die „Fritz!Box“ von AVM oder das Dect-Telefon Gigaset C450 IP). Damit telefonieren Sie wie gewohnt, nur halt (weitgehend) über Ihre Internetleitung. Der PC muss dazu nicht eingeschaltet sein. Der VoIP-Provider kümmert sich um die Einspeisung Ihres Gesprächs in das normale Telefonnetz auf Seite des Angerufenen, damit Sie auch jedes Festnetz- und Handygerät erreichen können.
Vorwahl 0720
Benutzt auch Ihr Gesprächspartner VoIP, fällt selbst diese Notwendigkeit weg. Sie erhalten auf Wunsch auch eine eigene Rufnummer mit der Vorwahl 0720, unter der Sie weltweit via Internet zum Ortstarif (!) erreichbar sind. Daheim, im Büro oder auf Reisen. Also auch an Ihrem Laptop im Hotel oder am Flughafen, sofern sich dort ein Netzzugang findet. Neben der Möglichkeit, einen Adapter für sein vorhandenes Telefon zu nutzen um damit via Internet zu telefonieren, gibt es auch eigene Internet-Protokoll-Telefone (IP-Telefone), wobei das Angebot aber noch sehr dünn und auch kein unmittelbarer Vorteil zu erkennen ist.
Und was ist mit den Kosten?
Diese gestalten sich unterschiedlich, je nach bevorzugter VoIP-Variante. Bei der eingangs erwähnten Möglichkeit über das WWW fallen – im Rahmen der vom Anbieter gewährten Freiminuten – in vielen Fällen keinerlei Kosten an, sieht man von jenen für den Internetzugang als solchen einmal ab; beim „VoIPen“ mit den Benutzern desselben Internet-Telefondienstes via PC gleichfalls nicht. Für Gespräche zu Festnetz oder Handy gibt es häufig kostenlos erreichbare Destinationen (etwa zu Teilnehmern im selben oder in Partner-Netzen), für den Rest wird eine Verbindungsgebühr fällig.
Telefon zehrt am Breitband
Aber Achtung: Beim Breitband-VoIP zehrt man durch das Telefonieren an seinem Datentransfer-Guthaben beim Provider. Als Faustregel für den Verbrauch an Datentransfer-Guthaben kann gelten, dass man pro Stunde Gespräch rund 40 Megabyte an Datenverkehr verursacht. Da will doch genau gerechnet oder ein Pauschalpaket („Flatrate“) gebucht sein, da Überziehungen ins Geld gehen können.