Handy-Zubehör geht ins Geld
Dies bekam „Konsument“-Leser Michael L. zu spüren, als er Daten von seinem Handy in den PC überspielen wollte. Denn zum Überspielen ist ein eigenes USB-Kabel nötig. Auf der Suche danach klapperte Herr L. mehrere Geschäfte ab. Das Originalkabel von Siemens kostete fast überall 49,90 Euro. Auch für das Kabel eines anderen Anbieters hätte er immerhin noch 29,90 Euro hinlegen sollen.
Siemens versteht die Aufregung nicht
Was Herrn L. ärgert: „In der Herstellung kostet so ein Kabel doch nicht einmal einen Euro. Ein Verkaufspreis von ein paar Euro wäre vielleicht gerechtfertigt, aber so viel?“ Dieser Meinung konnten wir uns nur anschließen und baten Siemens um Stellungnahme. Dort verstand man die Aufregung nicht: „Der Listenpreis in den Siemens-Serviceshops beträgt 39,90, das ist beträchtlich günstiger.“ Möglicherweise sei es also der Handel, der noch einen weiteren Zehner draufschlage.
Gratisaktionen müssen finanziert werden
Laut Siemens wird der Grundpreis auf Basis der „Entwicklungs- und Produktionskosten sowie des Aufwands für Garantie, Marketing, Vertrieb und Personal“ kalkuliert. Zu deutsch: Irgendwo muss man ja die Kosten für die zahlreichen Handy-Gratis-Aktionen wieder hereinbringen. Noch etwas merkte Herr L. zu Recht an:
Das gleiche Problem gibt es bei allen anderen Handy-Kabeln, auch bei Kabeln für den Computer sowie den Video- und Audiobereich. Ärgerlich!