Ein Leser wies mich auf die Herkunft des Wortes "smart" hin. Geht man bis ins Altenglische zurück, so kann man einen mehrfachen Bedeutungswandel feststellen. Statt für "intelligent" stand es zumindest bis zum 12. Jahrhundert noch für "schmerzhaft". Angesichts meines Datenschutz: Spuren auf Gebrauchtgeräten - Vor dem Weiterverkauf auf vorgeblich smarten Geräten sind schmerzhafte Erfahrungen aber auch heute nicht ausgeschlossen.
Hausaufgaben: Sicherheit ...
Natürlich muss man als Konsument nicht zwingend jeden Toaster mit dem Internet verbinden, nur weil er diese Möglichkeit bietet. Andererseits sollte man doch voraussetzen können, dass die Hersteller ihre sprichwörtlichen Hausaufgaben erledigen, wenn sie schon auf diesen Zug aufspringen. Und diese Hausaufgaben bestehen darin, den Konsumenten nicht nur ein Plus an Komfort, sondern vor allem auch ein Plus an Sicherheit zu geben.
... und Komfort
Allerdings habe ich gewisse Zweifel, dass dies in absehbarer Zeit der Fall sein wird, denn sogar beim Komfort hapert’s noch. Als ich auf der Internationalen Funkausstellung 2019 in Berlin einen per Smartphone-App steuerbaren und programmierbaren Kaffeevollautomaten entdeckte, war ich zunächst begeistert. Morgens kurz nach dem Weckerläuten automatisch frischen Kaffee brühen zu lassen, war eine reizvolle Aussicht.
Dann folgte die Desillusionierung. Der erste Durchgang nach dem "Aufwachen" der Maschine diente immer dem Spülen. Eine hygienisch wie auch geschmacklich sinnvolle Maßnahme, doch in einem zweiten Schritt gleich den gewünschten Kaffee zuzubereiten, das gelang der Maschine nicht ohne menschliches Eingreifen.
An die Arbeit, liebe Entwickler!
Ein Beispiel für eine tolle Idee, die nicht zu Ende gedacht wurde, denn wozu war dann die App überhaupt gut? Jedes Gerät ist nur so smart wie sein Entwickler. In diesem Sinne: An die Arbeit!