Die Statistik Austria bestätigt, dass Österreich trotz eines leichten Rückgangs beim Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern über dem europäischen Durchschnitt liegt. Grundsätzlich sollte für Frauen dasselbe gelten wir für Männer – egal, ob beim Gehalt oder bei den privaten Finanzen. Leider ist es nicht so! Frauen verdienen im Mittel weniger und sind häufiger in den unteren Einkommensklassen vertreten, es gibt einen Lohnunterschied und auch soziale Risiken treffen Frauen stärker als Männer, vor allem auch durch die oft nötige Teilzeitarbeit wegen der Kinderbetreuung. (Quelle Statistik.at)
Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiterhin zu Lasten der Frauen
Rein zahlenmäßig gibt es laut Statistik nur eine geringe Differenz, die Erwerbstätigenquote im Jahr 2017 lag bei Frauen bei 68,2 %, die bei Männern bei 76,2 %. Von den erwerbstätigen Frauen sind allerdings 47,7 % teilzeitbeschäftigt, bei Männern sind es lediglich 11,9 %. Und Teilzeit ist weiterhin im Steigen begriffen. Bei einer Veranstaltung zur Altersarmut zitiert Dr. Alexander Biach, der Vorsitzende des Hauptverbandes österreichischer Sozialversicherungsträger, dass es laut AMS einen tradierten Wunsch der Frauen nach Teilzeit gäbe. Auf eine ausgeschriebene Vollzeitstelle gäbe es eine Bewerbung, auf eine ausgeschriebene Teilzeitstelle vier Bewerbungen.
Die Probleme rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie treffen hauptsächlich Frauen. Hier muss angesetzt werden, Frauen brauchen Vollzeitarbeit. Denn in Summe führen Erwerbseinkommen und Versicherungsverläufe, die vor allem durch Kindererziehung Lücken aufweisen, zu niedrigen Pensionen und anderen sozialen Risiken. Alleinerzieherinnen haben laut Statistik Austria mit 30 % das höchste Armutsrisiko aller Haushaltstypen. Wie groß der Unterschied zwischen Frauen- und Männerpensionen ist, zeigt die folgende Statistik.
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