Dieser Vorgang des Umdenkens ist zwar wünschenswert, aber leider weit von der Realität entfernt. Werden einzelne Stoffe und Chemikalien verboten oder eingeschränkt, kommt es nicht selten vor, dass Hersteller auf ähnliche Stoffe ausweichen, die zwar (noch) nicht verboten, deshalb aber nicht weniger gefährlich sind. Und so beginnt die Prozedur von Neuem, ein ewiges Rad. Diesem Vorgang haben Fachleute einen Namen gegeben, sie nennen ihn Regrettable Substitution.
Was ist Regrettable Substitution?
Beim Ersatz von gefährlichen Stoffen wird oft auf Chemikalien zurückgegriffen, die nur vermeintlich ungefährlich sind, in Wahrheit aber aufgrund ihrer Ähnlichkeit zum Ausgangsstoff unbekannte oder unvorhergesehene Gefahren bergen. Die deutsche Übersetzung „bedauerlicher Ersatz“ fasst diesen Vorgang recht sinnbildlich zusammen. Denn wahrhaftig ist es bedauerlich, dass in vielen Produkten weiterhin gefährliche und gesundheitsschädigende Stoffe enthalten sind, obwohl vorgegeben wird, diese beseitigt zu haben.
Wir haben uns angesehen, was die Ursachen von Regrettable Substitution sind, welche bekannten Fälle es gibt, welche Tests wir durchgeführt haben und was Konsument:innen tun können.
Premium
Weiterlesen mit KONSUMENT-Abo:
- 24-Stunden-Ticket
oder - Online-Flatrate
Zugriff auf alle Artikel und Testergebnisse schon ab 3,75 Euro/Monat
Jetzt weiterlesenBereits registriert? Hier anmelden.
Kommentieren
Sie können den Text nach dem Abschicken nicht nachträglich bearbeiten, Länge: maximal 3000 Zeichen. Bitte beachten Sie auch unsere Netiquette-Regeln.
Neue Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern veröffentlicht werden.
Anmelden0 Kommentare