Binäre Optionen liegen derzeit im Trend. Trotz des Börsenumfelds handelt es sich dabei weniger um Finanzanlagen als vielmehr um Wettgeschäfte.
Anleger haben es am klassischen Kapitalmarkt derzeit nicht leicht. Altbekanntes und Bewährtes bietet Erträge zum Haareraufen, Wertpapiere sind für den durchschnittlichen Hobbybörsianer viel zu oft auf unkalkulierbarer Berg- und Talfahrt. Gold ist auch nicht gerade der zuverlässigste Renditebringer.
Und um mit Immobilien derzeit einen guten Schnitt zu machen, braucht es nicht nur eine ordentliche Stange Geld, sondern auch umfangreiche Erfahrung. Die Immobilienpreise sind hoch, die Erträge ungewiss. Insgesamt also düstere Aussichten an der Anlagefront.
Binäre Optionen werden von Brokern emittiert
Doch immer wenn man glaubt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. "Binäre Optionen" nennen sich die Sterne, die aktuell am dunklen Anlagefirmament immer heller und zahlreicher leuchten. Zu verstehen sind darunter nach Angabe der Anbieter "Finanzinstrumente" oder auch "Trading-Instrumente", die von sogenannten "Brokern" emittiert werden.
Keine klassischen Optionen
Es handelt sich aber nicht um Wertpapiere wie Anleihen, Aktien oder Zertifikate; und auch wenn der Name daran erinnert, haben sie nichts mit den ursprünglichen Optionen und Finanzderivaten zu tun, die üblicherweise zur Absicherung bei Wertpapiergeschäften eingesetzt werden.
Vielmehr handelt es sich bei binären Optionen, auch digitale Optionen genannt, um eine Wette darauf, in welche Richtung sich ein bestimmter Basiswert bis zu einem bestimmten Zeitpunkt entwickelt.
Zum Beispiel: Erreicht der deutsche Aktienindex DAX zum heutigen Schlussstand die 10.000-Punkte-Marke? Liegt der Euro-Kurs Ende April über dem Kurs des US-Dollar? Wird Öl nach Ablauf von 60 Sekunden unter der XX-Marke liegen?