Test: Deutlich erhöhte Leistungswerte bei drastisch gesunkenen Preisen machen Beamer interessanter als je zuvor. Trotzdem lohnt sich die Anschaffung längst nicht für jeden TV-Fan.
Folgende Produkte finden Sie in der Testtabelle:
- Acer - H6510BD
- Acer - H5380BD
- BenQ - W1300
- BenQ - W1070
- BenQ - W750
- Epson - EH-TW7200
- Epson - EH-TW5200
- Epson - EH-TW490
- InFocus - IN8606HD
- Optoma - HD131Xe
- Optoma - H100
- Panasonic - PT-AT6000E
- Viewsonic - PJD7820HD
Die Testtabelle enthält folgende Beurteilungskriterien und Werte: Bildwandler, Auflösung, Gewicht, S-Video-Anschluss, Component Video, USB-Anschluss, Audio-Ein- und Ausgang, Trapez-Korrektur, Schlummerfunktion, empfohlener Projektionsabstand, Bilddiagonale, Lens shift, Bild einfrieren, Energieverbrauch und Lebensdauer der Lampe, Bildqualität, 3-D-Qualität, Handhabung, Geräusch/Lärm, Umwelteigenschaften.
Hier unser Testbericht: Eines ist sicher. So beeindruckende Bilddiagonalen von bis zu rund 10 Metern lassen sich aus herkömmlichen TV-Geräten auch in Zukunft wohl kaum herausholen. Gleichzeitig kommen die Beamer dabei mit einer Stellfläche von wenig mehr als einem A4-Blatt aus. Und das schon ab unter 500 Euro für ein "gutes" Gerät.
Preise nahezu halbiert
Unter Berücksichtung der beiden Erstplatzierten im Test, die über 2.000 Euro kosten, ergibt sich ein Durchschnittspreis von 920 Euro (ohne diese beiden: 680 Euro). Im Laufe der vergangenen fünf Jahre haben sich die Beamer-Preise somit fast halbiert und deren niedriges Niveau ist geeignet, den Beamer aus den Konferenz- und Büroräumen der Firmen in die Wohnzimmer der Konsumenten zu hieven.
TV-Geräte deutlich teurer als Beamer
Und da es hier nicht zuletzt um die grundsätzliche Frage "TV oder Beamer?" geht, zum Vergleich: In unserem jüngsten Test von Flachbildgeräten (Test: LCD-TVs 12/2013) kosteten diese in der Größenklasse von 102 bis 107 cm Bildschirmdiagonale (40 bis 42 Zoll) durchschnittlich 780 Euro. Pro Zentimeter (oder Zoll) möglicher Bildschirmdiagonale kommt der Beamer somit deutlich billiger als seine flache Konkurrenz.
"Beamer" als Pseudo-Anglizismus
Übrigens: "Beamer" sagt man nur in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Überall sonst heißen die Geräte "Videoprojektor" (engl.: video projector oder digital projector). Es handelt sich um einen Pseudo-Anglizismus, vergleichbar dem "Handy".
Beamer sind keine Fernseher
Wie auch immer: Wer also jetzt lossprinten wollte, um einen Videoprojektor zu erstehen und am Weg zum Händler gleich den vorhandenen Fernseher zu entsorgen, sollte sich das gut überlegen, denn: Beamer sind keine Fernseher!