Der Sonnenenergie gehört die Zukunft. Doch nicht alle Besitzer einer Solaranlage sind damit zufrieden. Worauf Sie achten sollten, um späteren Zoff zu vermeiden.
Solarmodule sind schon zu einem gewohnten Anblick geworden, die Dächer zahlreicher Einfamilienhäuser sind großflächig damit bestückt. Manche Besitzer bereuen diese Anschaffung inzwischen, denn die Anlage hat nicht das gebracht, was sie sich erwartet hatten. Damit es nicht so weit kommt, erfahren Sie hier, was die häufigsten Irrtümer und Fehler im Zusammenhang mit Solarstrom sind.
Strom aus Sonnenenergie
Es geht dabei um Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie; sie sind zu unterscheiden von Systemen zur Wärmeabgabe für Heizung und Warmwasser. Auch in unseren Breiten kann man damit seinen Bedarf an elektrischem Strom decken – freilich nur übers Jahr gerechnet. Im Winter muss der größte Teil des benötigten Stroms zugekauft werden, während im Sommer große Überschüsse erzielt werden, die man ins Netz einspeist, sprich: seinem Energieversorger zu einem bestimmten Preis verkauft.
Eigenversorger, aber Nettozahler
Per Saldo ist man damit sozusagen „energieautark“, das heißt aber nicht, dass die Stromrechnung übers Jahr gesehen auf Null sinkt. Denn für den eingespeisten Strom zahlen die Energieversorger lediglich 7 bis 9 Cent/kWh, während man für den zugekauften Strom 17 bis 18 Cent bezahlen muss. Nur Bauern und Gewerbebetriebe (mit entsprechend größeren Anlagen) bekommen laut Ökostromgesetz 25 bis 38 Cent für ihren Solarstrom.
Um Förderungen anfragen
Dafür kommen private Haushalte in den Genuss von Förderungen. Die bundesweite Förderaktion des Klimafonds ist allerdings meist sehr schnell vergeben. Einfacher ist es, an eine Landesförderung heranzukommen, die einige Tausend Euro ausmachen kann. Die Regelungen sind sehr unterschiedlich und meistens zeitlich begrenzt. Niederösterreich hat in den letzten zwei Jahren die großzügigste Förderung gewährt, nämlich 50 Prozent Fixzuschuss. Das konnte für eine Anlage, die auf eine Spitzenleistung von 5 bis 6 kW ausgelegt ist, bis zu 12.000 Euro ausmachen.
Heuer ist die durchschnittliche Förderhöhe auf einen Bruchteil davon abgesackt, weil nur mehr drei Prozentpunkte der Zinsen für einen Sanierungskredit übernommen werden. Zusätzlich zu diesen Landesförderungen gibt es in vielen Gemeinden die Möglichkeit, auch eine Gemeindeförderung in Anspruch zu nehmen: Fragen lohnt sich!