Pelletheizungen kamen vor gut 15 Jahren auf. Die junge Technik konnte sich recht schnell etablieren. Doch wie steht es um ihre Effizienz? Wo liegen die Stärken und Schwächen der Pelletkessel?
Holz braucht zunächst einmal 150 Grad Celsius zum Erwärmen und Entfeuchten. Im folgenden Schritt, der Pyrolyse, bei 150 bis 600 °C, erfolgt die chemische Zersetzung, das heißt, die brennbaren Materialien des Holzes werden in gasförmige Verbindungen überführt. Und im letzten, dem eigentlich entscheidenden Schritt werden, bei 800 bis 1.300 °C, die zuvor freigesetzten Gase unter Luftzufuhr verbrannt, dabei entsteht die gewünschte Wärme.
Mehrstufiger Prozess
Wir sehen: Die Verbrennung von Holz geschieht in einem mehrstufigen Prozess – und dementsprechend variabel und störanfällig ist sie auch. Das weiß der Mensch, seit er Feuer macht. Er weiß, dass mit nassem Holz gar nichts geht, da raucht und stinkt es nur, er weiß auch, dass Eichenholz ganz anders brennt und viel mehr Wärme gibt als etwa Tannenholz. Geregelte Verbrennung Die Nutzbarmachung des Feuers zählt zu den bedeutendsten Entwicklungsschritten in der Menschheitsgeschichte. In den Pelletheizungen, die sich binnen kürzester Zeit etablierten, kann man die domestizierte Form des urtümlichen Lagerfeuers sehen. Alle Variablen und Störgrößen ausschalten und aus einem mehr oder weniger unwägbaren Brennvorgang einen geregelten und klar vorhersagbaren machen, das ist das Prinzip dieses modernen Heizsystems.