Gas und Holz wurden 2011 teurer - unsere KONSUMENT-Marktübersicht über 26 verschiedene Formen des Heizens zeigt Ihnen, wie Sie am günstigsten aussteigen.
Gas und Holz wurden im Vergleich zu September 2010 um fünf Prozent, Öl um 28 Prozent teurer. Im Verhältnis zueinander gibt es allerdings kaum Veränderungen: Am billigsten kommt mit 2,55 Cent/kWh nach wie vor die Hackschnitzelheizung. Direktheizgeräte, die mit Tagstrom gespeist werden, kosten dagegen mit 18,17 Cent/kWh am meisten. Dazwischen liegen die fossilen Energieträger, wobei Erdgas mit bis zu 10,25 Cent/kWh knapp billiger ist als Heizöl mit bis zu 13,99 Cent/kWh. Damit ergibt sich – je nach Heizungsart – jährlich eine Differenz von bis zu mehreren Tausend Euro. Details zum Vergleich finden sich in unserer Tabelle.
Hackschnitzelheizung derzeit am billigsten
Am billigsten kommt die Hackschnitzelheizung mit 2,55 Cent/kWh. Allerdings fallen auch hier zusätzliche Kosten für Transport und Lagerung an. Für einen durchschnittlichen Haushalt ist eine Pelletsheizung aber in der Regel die günstigere Wahl. Hier liegen die Kosten zwischen 5,82 und 6,54 Cent/kWh.
Ein Grad kühler, sechs Prozent sparen
Heizkosten sparen – und damit zugleich die Umwelt schonen – kann man allerdings mit jedem Brennstoff, z.B. wenn die Heizung bei Abwesenheit gedrosselt wird. „Auch eine Absenkung der Raumtemperatur um nur einen Grad macht sich bezahlt. Hier verringern sich die Heizkosten um bis zu sechs Prozent. Nicht zuletzt spart man aber mit einer guten Wärmedämmung“, empfiehlt KONSUMENT-Experte Mirko Bernhard. „Ein perfekt gedämmtes Haus benötigt statt 220 kWh pro m2 nur mehr 35 kWh – damit fällt nur noch ein Sechstel an Heizkosten an.“ Wer auf eine Strom- oder Gasheizung angewiesen ist und seine Kosten reduzieren möchte, kann zudem mittels Tarifkalkulator der e-control (www.e-control.at/tk) den günstigsten Anbieter errechnen.