- Starker Verschleiß bei den „Kleinen“
- Breitreifen werden immer besser
Sommerreifen - Breite Sohlen
Im Typenschein festgelegt
Den Autobesitzern bleibt freilich wenig Auswahl, weil der Typenschein die zulässige(n) Dimension(en) verbindlich auflistet. Gleiches gilt für den Speedindex, den der verwendete Reifen zwar über-, aber niemals unterschreiten darf. Bei den Kleinwagenreifen ist der Index T üblich, was bedeutet, dass sich der Reifen auch bei der (ohnehin nur theoretischen) Geschwindigkeit von 190 km/h nicht in seine Bestandteile auflöst. Nicht weniger praxisfremd ist die Geschwindigkeit von 270 km/h, die der Index W der Breitreifen zulässt. Aber da die Reifenfirmen nun einmal diese teuren Hochgeschwindigkeitsreifen forcieren, bleibt auch den Autoherstellern keine andere Wahl – und so schließt sich der Kreis…
Breitreifen bevorzugt
Wie einst Niki Lauda im Kreis fahren mussten auch unsere Tester. Die Ergebnisse fielen eindeutig zu Gunsten der Dimension 205/55 R16 aus, was nicht ausschließlich auf die breitere Auflagefläche zurückzuführen sein kann. Die bessere Seitenführung auf der Kreisbahn, aber auch die meist höhere Verschleißfestigkeit bestätigen die Vermutung, dass sich die Hersteller derzeit in erster Linie auf die Verbesserung der Breitreifen konzentrieren.
Gute Kleinwagenreifen
Trotzdem erreichten auch fünf Kleinwagenreifen das Gesamturteil „gut“, allen voran die punktegleichen Continental EcoContact und Goodyear GT 3. Letzterer sticht durch seine überdurchschnittliche Verschleißfestigkeit hervor, wodurch er sich für Vielfahrer empfiehlt. Unter den fast durchwegs „guten“ Breitreifen wiederum sind vor allem die beiden Continental-Modelle PremiumContact und SportContact2, der Maloya Futura Sport und der Vredestein Sportrac interessant, weil sie auf nasser Fahrbahn die überzeugendsten Ergebnisse lieferten. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass selbst der beste Reifen bei unangepasster Fahrweise letztlich auf verlorenem Posten ist.
Energiesparreifen wenig überzeugend
Mit dem Bridgestone B 381, Dimension 155/65 R14 T, haben wir einen so genannten Energiesparreifen mitgetestet, wie er etwa beim VW Lupo TDI 3L („Drei-Liter-Lupo“) eingesetzt wird. Bei gleichem Höhen-Breiten-Verhältnis ist der Sparreifen um zwei Zentimeter schmäler und läuft auf der 2,5 Zentimeter größeren 14-Zoll-Felge. Beim Rollwiderstand mit Abstand der Beste und beim Nassbremsen „gut“, konnte der Reifen in den übrigen Bereichen leider nicht überzeugen.
Bridgestone
Firestone
Austria GmbH, Laxenburger Straße 252, A-1230 Wien,
(01) 614 13-0 |
1,6 Millimeter Mindestprofil.
Weniger ist bei Sommerreifen unzulässig. Auch bei geringer Kilometerleistung empfiehlt sich nach etwa sechs Jahren ein Neukauf, weil die Gummimischung verhärtet und die Reifenentwicklung laufend voranschreitet.
Altersangabe beachten.
Seit dem Jahr 2000 wird das Produktionsdatum (DOT-Kennzeichnung) als vierstellige Zahl angegeben, zum Beispiel 0801 für die achte Woche 2001. Reifen aus den 90er-Jahren tragen eine dreistellige Zahl mit nachfolgendem Dreieck, zum Beispiel 219 „Dreieck“ für die 21. Woche 1999.
Richtig lagern.
Trockene, dunkle Lagerung bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius verlängert die Lebensdauer. Abmontierte Reifen sollten nebeneinander gestellt werden, auf Felge montierte Reifen sollten übereinander gestapelt, an die Wand gehängt oder auf einen „Felgenbaum“ gesteckt werden.
Aus einem Gemeinschaftstest von europäischen Automobilklubs und Verbraucherorganisationen veröffentlichen wir die Ergebnisse für 25 auch in Österreich erhältliche Reifen (darunter der Ganzjahresreifen Goodyear Vector 3).
Die Prüfungen erfolgten in Anlehnung an die bisherigen Kriterien für
Sommerreifen (siehe Sommerreifen [Konsument 3/1999]), die aktuelle und
detaillierte Fassung des Prüfprogrammes schicken wir Ihnen als
Abonnenten-Service gerne kostenlos zu:
Tel:(01) 588 774.