- Die kleinen Räder setzen dem Fahrspaß Grenzen
- Der Klappmechanismus ist ein Qualitätsmerkmal
- Der Preis sagt nichts über die Ausführung
Egal ob Alt oder Jung: Scooter fahren macht Spaß, solange man sie nicht mit anderen Fortbewegungsmitteln vergleicht. Auch bei unserem Test beschränkten wir uns auf den Vergleich der Scooter untereinander. Nur so konnte es überhaupt zu „guten“ Ergebnissen kommen. Aufgrund der harten kleinen Räder spürt der Fahrer jede Bodenunebenheit, und die Lenkung reagiert auf kleinste Steinchen. Das wackelige Fahrgefühl gehört dazu. Allfällige Federungen sind optischer Aufputz und verhalten sich bestenfalls unauffällig. Jene des Fast Runner nervte mit quietschenden Geräuschen.
Tabu sind Kopfsteinpflaster, Kanaldeckel, breite Querrillen, Rollsplitt und weicher Untergrund! Das sind unüberwindbare Hindernisse und Gefahrenquellen. Die rund 1000 Verunfallten des Vorjahres kommen nicht von ungefähr. Neben den kleinen Rädern spielt hier besonders bei groß gewachsenen Personen das ungünstige Verhältnis zwischen dem Körperschwerpunkt und dem Achsabstand der Räder eine Rolle. Wird der Scooter abrupt gestoppt, kippt er über das Vorderrad.
Eine Ausnahme ist unser Testsieger, der das einzige „sehr gut“ nicht zuletzt seinen luftgefüllten, größer dimensionierten Rädern zu verdanken hat. An seinen Fahrkomfort kommt keiner heran. Zwar macht ihn sein höherer Rollwiderstand weniger „spritzig“, und er ist eine Spur größer und schwerer als die anderen, doch möglicherweise repräsentiert er die nächste, verbesserte Scooter-Generation.
Die Räder der Scooter sind nach dem gängigen Standard ABEC-5 kugelgela-gert. Nur Elta und Meile (ein insgesamt sehr zweifelhaftes Produkt von einem Marktstand) verwenden minderwertige Lager.