Ob Apfelstrudel, gebackene Apfelringe oder ein schnelles Kompott – mit Äpfeln lassen sich viele Köstlichkeiten zaubern. Wenn nur dieses lästige Schälen nicht wäre. Wir haben uns angeschaut, ob Apfelschälgeräte eine sinnvolle Hilfe bei dieser ungeliebten Tätigkeit sein können.
Schälen, entkernen, schneiden
Für unseren Kurztest kauften wir zwei im Geschirrfachhandel erhältliche Geräte: den Apfelschäler von Zassenhaus und den Lurch Apfelschäler.
Werfen wir zuerst einen Blick auf den Apfelschäler von Zassenhaus, gesehen um 24,95 Euro. Mit seinem rutschfesten Saugfuß aus Gummi lässt er sich mittels Feststellhebel leicht auf der Küchenarbeitsfläche befestigen. Auf der darüber liegenden Metallkonstruktion sind ein Kerngehäuse-Spiralschneidemesser sowie ein Schälmesser angebracht. Der Koch entriegelt zuerst die Kurbel, damit sich die Spindel nach hinten bewegt, zieht das wie ein Arm anmutende Schälmesser weg und sichert es mit dem Feststellhebel. Nun wird der Apfel mittig auf die Dornen der Spindel gesteckt, der Feststellhaken des Schälmessers gelöst und das Messer an den Apfel gedrückt. Der Nutzer dreht an der Kurbel wodurch die bewegliche Klinge den Apfel schält. Auf diese Weise kann das Gerät den Apfel schälen, entkernen und in Spiralen schneiden – alles in einem Arbeitsgang. Die Schalendicke ist einstellbar.
Verbesserungsvorschläge
Zwei Verbesserungsmöglichkeiten sehen unsere Tester bei Zassenhaus: praktisch wären eine variable Einstellung der Apfelscheibendicke und ein zusätzliches Messer, mit dem sich nur das Kerngehäuse entfernen lässt, ohne die Früchte in Spiralen zu schneiden.
Gebrauchsanleitung gut verständlich
Wer das Obst lieber nur geschält haben will, entfernt einfach das Kerngehäuse-Spiralschneidemesser. Am Schluss noch das Gehäuse des Apfels von der Spindel ziehen und das Schälmesser für den nächsten Apfel in die Ausgangsposition bringen. Die beigefügte Gebrauchsanleitung ist in relativ kleiner Schrift und ohne Abbildungen verfasst, dennoch gut verständlich.
Leicht aufstellbar, einfaches Bedienen
Auch der Lurch Apfelschäler (gesehen um 19,90 Euro) absolvierte unseren Kurztest. Er lässt sich ebenfalls mit seinen 4 Saugfüßen gut auf eine ebene Arbeitsfläche stellen. Die Bedienung ist ganz einfach: Apfel mit der Unterseite auf die Dornen stecken, Kurbel drehen. Durch Drehen der Handkurbel im Uhrzeigersinn schält die Edelstahlklinge den Apfel. Der Koch kurbelt so lange, bis das Schälmesser einmal um den Apfel gelaufen ist und sich am Ende wieder in der Ausgangsposition befindet. Eine gute Gebrauchsanleitung ist im Lieferumfang enthalten.
Sechs Apfelsorten im Schältest
Wir haben sechs verschiedene Apfelsorten und Größen für den Test geschält. Beide Schälgeräte passen sich den leichten natürlichen Formunterschieden der Äpfel an. Nur bei sehr ungleichmäßigen länglichen Äpfeln blieben bei Lurch einige wenige Schalenreste auf der Frucht zurück.
Apfelschäler von Zassenhaus im Kurztest, gesehen um 24,95 Euro; alle Bilder: VKI | |
An der Kurbel drehen und schon schält die bewegliche Klinge den Apfel. Das Gerät schält, entkernt und schneidet den Apfel in Spiralen. Wer nur die Schälfunktion will, entfernt das Kerngehäuse-Spiralschneidemesser. | |
Vorsicht, Verletzungsgefahr: Es gibt keine Schutzkappen. Messer und Dornen liegen frei. | |
Apfelschäler von Lurch im Kurztest; gesehen um 19,90 Euro | |
Handkurbel drehen, die Edelstahlklinge schält den Apfel. | |
Verletzungsgefahr relativ gering: Kunststoffabdeckungen schützen Klinge und Dornen
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Hier finden Sie unser Video: Video: Apfelschäler im Kurztest