Antibiotika: Gefahr durch Resistenz

Die Entdeckung des Penicillins im Jahr 1928 durch Alexander Flemming revolutionierte die Medizin von einem Tag auf den anderen. Erkrankungen, die zuvor einem Todesurteil gleichkamen, wurden durch die aus Schimmelpilzen isolierten Wirkstoffe plötzlich heilbar. Seither wurde ein breites Spektrum an verschiedenen Antibiotika entwickelt.

Todesfälle durch Resistenzen

Doch der massive Einsatz hat auch seine Schattenseite. Bei jeder Anwendung besteht die Gefahr, dass die für die Infektion verantwortlichen Bakterien gegenüber dem eingesetzten Antibiotikum resistent werden. Inzwischen gibt es immer mehr Bakterienstämme, die sogar gegenüber mehreren Antibiotika unempfindlich geworden sind. Man spricht von multiresistenten Erregern. 

Für betroffene Patient:innen kann dies gravierende Folgen haben. Schätzungen zufolge sterben in Österreich jedes Jahr laut APA-Meldung vom Herbst vergangenen Jahres 275 Menschen, weil keine Behandlung gegen die sie krankmachenden Bakterien mehr anschlägt. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind antimikrobielle Resistenzen eine der größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit und Entwicklung weltweit.