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Smartphone mit Airbnb-Logo auf Strandpromenade
Bild: Boumen Japet/Shutterstock

Airbnb: Teuer geworden

, aktualisiert am

Urlauber könnten Hunderte von Pfund sparen, wenn sie in einem Hotel statt in einer Airbnb-Unterkunft übernachten würden. Das sagt eine ­Erhebung der britischen Konsumentenorganisation „Which?“ aus dem Jahr 2023.

Sie haben, so schreiben die Briten, den Durchschnittspreis eines Hotelzimmers mit dem eines über Airbnb oder Vrbo gebuchten Ferienzimmers verglichen – genau genommen waren es 300.000 über 12 Monate in 50 Städten und Küsten­orten. Ergebnis: Vergleichbare Hotelzimmer waren in 38 der 50 untersuchten Reiseziele günstiger.

Meist Hotels billiger

Den größten Preisunterschied fanden die Tester in Santorin. Ein Ein-Bett-Zimmer kostete auf der griechischen ­Insel im Durchschnitt um 84 Pfund ­(aktuell etwa 100 Euro) pro Nacht mehr als ein Hotelzimmer.

In 24 der 30 untersuchten Städte waren Hotels billiger. Der Durchschnittspreis für eine Unterkunft mit einem Schlafzimmer pro Nacht lag etwa um 67 Pfund (78 Euro) über dem eines Hotels – zuzüglich Servicegebühren.

Daten von AirDNA

Corona dürfte da mitgespielt haben. Die Hotelpreise sind während der Pandemie stark gesunken, da Urlauber Airbnb in ländlichen und küstennahen Gebieten gegenüber Hotels bevorzugten. Die Airbnb/Vrbo-Preise basieren auf Daten von AirDNA und enthalten Reinigungs-, aber keine Servicegebühren. Die Hotelpreise beruhen auf Daten von Kayak und schließen Fünf-Sterne-Hotels aus.

"Daten sind falsch"

Als „Which?“ Airbnb und Vrbo dazu ­befragte, wiesen beide darauf hin, dass ihre Ferienunterkünfte in der Regel ­Küche und Wohnbereich umfassen. Airbnb fügte hinzu: Die von „Which?“ erhobenen „Daten sind falsch und basieren auf einer fehlerhaften Methodik“.

Frankreich widerspricht dem Trend

Airbnb und Vrbo waren in vier der sieben untersuchten Reiseziele in Frankreich günstiger. In Antibes, Avignon, Biarritz, La Rochelle und Nizza war ein Ein-Zimmer-Zimmer weniger oder gleich teuer wie ein Hotelzimmer, in Bordeaux und Paris dagegen teurer.

Dies könnte auf Angebot und Nachfrage zurückzuführen sein. In Frankreich gibt es mehr Airbnb- und Vrbo-Angebote als in jedem anderen Land der Welt (außer den USA).

Palermo und Syrakus

Auch in Palermo und Syrakus (Sizilien) waren während der Erhebung Privatunterkünfte günstiger als Hotelzimmer. Ebenso waren Hotels in anderen italienischen Reisezielen, darunter Rom und Florenz, billiger, wenngleich die Preisunterschiede weniger dramatisch ausfielen als anderswo.

Von der Stadt aufs Land

Das Datenanalyseunternehmen AirDNA erklärte dazu: "Der Anstieg der Ferienvermietungs-Preise seit 2019 ist auf den Wechsel von kleinen Wohnungen im Stadtzentrum zu großen Häusern auf dem Land zurückzuführen. Sie bieten mehr Annehmlichkeiten an Orten, die normalerweise mehr kosten. Auch die Inflation hat sich bemerkbar gemacht.“

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