Billig ist eine Zusatzversicherung nicht, daran ändert auch die aktuelle Senkung des Rechnungszinssatzes nichts. Wer umsichtig und vorausschauend plant, kann sich aber dennoch einiges ersparen.
Prognosen sind schwierig – insbesondere, was die Zukunft betrifft. So könnte man etwas flapsig die Frage beantworten, wie es mittelfristig mit der Prämienentwicklung der privaten Zusatzkrankenversicherung weitergeht – insbesondere vor dem Hintergrund der kürzlich erfolgten Senkung des Rechnungszinses. Aber der Reihe nach.
Immer schon teuer
Faktum ist: Die private Zusatzkrankenversicherung ist, und war schon immer, ein teures Produkt (siehe Kapitel Prämienbeispiel). Dennoch ist sie beliebt. Mehr als ein Drittel der Österreicher ist zusatzversichert. Was macht den Reiz aus? Zum Beispiel die freie Arztwahl inklusive möglicherweise kürzerer Wartezeiten bei der Terminvergabe. Auch der Krankenhausaufenthalt im Ein- oder Zweibettzimmer ("Sonderklasse") klingt für viele verheißungsvoll. In jüngerer Vergangenheit locken die Versicherer auch mit "Wellness-Paketen", die zum Beispiel einen jährlichen Aufenthalt in einem schicken Hotel oder Ermäßigungen bei Fitness-Studios beinhalten.
Senkung des Rechnungszinses
Bereits vergangenes Jahr wurden Tariferhöhungen in der privaten Zusatzkrankenversicherung angekündigt – und von den Versicherungsvermittlern zu Werbezwecken benutzt, um rasche Vertragsabschlüsse anzustoßen. Die Prämien würden steigen, hieß es aus der Branche, weil der Rechnungszins ab 1. Juli 2021 nur mehr 0,5 Prozent (statt 1 Prozent) ausmachen werde. Rechnungszins?
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