Flecken entfernen Test 2025

Fleckentferner sind keine Wundermittel. Es gibt keine Alleskönner, die gegen alle Arten von Flecken wirken. Manche Produkte können Flecken sogar noch verschlimmern. Allgemein gilt: Je schneller ein Fleck behandelt wird, desto eher verschwindet er wieder. Traurige Nachricht für die Fleckentferner: In den seltensten Fällen werden sie überhaupt benötigt. Denn es gibt meist eine bessere Lösung für ein sauberes Ergebnis als diese Fleckenspezialisten.

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder).

Gemeinsam mit mehreren Verbraucherorganisationen anderer Staaten untersuchten wir 14 flüssige Fleckenentfernungsmittel. Einige werden auf die verschmutzte Stelle aufgesprüht, andere etwa mit einer Fleckenbürste einmassiert. Alle dienen nur zur Vorbehandlung, das betroffene Teil wird danach wie üblich – meist in der Maschine – mit anderer Schmutzwäsche mitgewaschen.

Unser Hauptaugenmerk lag darauf, wie erfolgreich die unterschiedlichsten Verschmutzungen bekämpft werden. Weiters beurteilten wir unerwünschte Inhaltsstoffe und bewerteten die Verpackung und die Kennzeichnung darauf.

Fleck ist nicht gleich Fleck. Daher haben wir zwei Testverfahren angewandt. Das erste, um die allgemeine Eignung zur Bekämpfung von Fett-, eiweißhaltigen und bleichbaren Flecken zu erkennen. Dies erfolgte nach einem festgesetzten internationalen Standard mit 14 Fleckenarten. Das zweite, um zu schauen, wie der Kampf gegen die Zeit ausgeht: Wie groß sind die Vernichtungschancen gegen Flecken, die zwei Stunden oder drei Tage alt sind. Die zweite Methode haben wir zusätzlich gewählt, um zu sehen, wie wichtig einigermaßen schnelles Vorgehen ist. Denn rasches Handeln ist nach einem Missgeschick, das einen Fleck verursacht, entscheidend für den Erfolg der Entfernung.

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder).

Beim ersten Test-Verfahren wurde die Verschmutzungsart in drei Gruppen eingeteilt:

• Fettflecken wie Mineralöl, Make-up und tierisches Fett
• Eiweißhaltige Flecken wie Schokolade, Schlamm und Gras, Blut und Balsamico-Dressing
• Bleichbare Flecken wie Gras, Kaffee, Tee, Heidelbeere, Tomatensauce, Rotwein und Senf

Für die zweite Untersuchung testeten wir die Fleckenarten Tinte, Rotwein, Kaffee, Kakao, Tomatensauce, Salatdressing und Currysauce.

In beiden Verfahren wurde die Verschmutzung nach Herstellerangaben mit den Fleckentfernern vorbehandelt und kam anschließend bei 30 Grad Celsius mit anderer Schmutzwäsche in die Maschine. Nach dem Trocknen wurde mit einem speziellen Gerät gemessen, inwieweit die Flecken noch vorhanden waren.

Bei der zweiten Untersuchung mussten neben den 14 Fleckentfernern auch Hausmittel durchs Testprogramm: Handgeschirrspülmittel, Zitronensaft, Natron, pulverförmiges Vollwaschmittel, flüssiges Colorwaschmittel sowie reines Wasser.

In Waschmitteln aller Art gibt es oft Zutaten, die Mensch oder Umwelt gefährden – und oft nicht nötig sind. 

• Ein typisches Beispiel sind Farb- und Duftstoffe. Bei ihrer Herstellung wird Energie verbraucht und die Chemikalien gelangen nach der Wäsche ins Abwasser und belasten damit unnötig die Umwelt. Farb- und Duftstoffe – wie auch Konservierungsstoffe – spielen für die Waschwirkung jedoch keine Rolle. Trotzdem werden sie fast immer eingesetzt. Die Konsument:innen sehnen sich offensichtlich nach buntem Blumen-, Frühlings- oder Sommerduft. 
• Konservierungsstoffe werden in Flüssigwaschmitteln gebraucht. In Pulvern nicht. Problematische Konservierungsstoffe sollten vermieden oder durch unbedenkliche ersetzt werden.

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder).