Test Nassfutter
Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir 20 Nassfutter für Katzen getestet. Passen die ernährungsphysiologische Zusammensetzung (Nährstoffzusammensetzung) und die Fütterungsempfehlungen? Sind die Produkte frei von Schadstoffen? Welches Futter wurde Testsieger? Außerdem haben wir uns die Verpackung, die Deklaration und die Werbeaussagen genau angesehen.
Trockenfutter: Sie möchten Ihrer Katze lieber Trockenfutter geben? 2023 haben wir auch Trockenfutter für Katzen getestet.
20 Feuchtfutter im Vergleich
Unabhängige Testpersonen und Expert:innen prüfen und bewerten Produkte, die wir in Supermärkten, Fachgeschäften und Drogerien eingekauft haben.
Welche Marken sind gut?
Katzenfutter nass - Wir haben Feuchtfutter folgender Hersteller getestet:
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Diese Informationen, Bewertungen und Ergebnisse finden Sie in unserem Produktfinder: Ernährungsphysiologische Qualität, Fütterungsempfehlungen, Schadstoffe, Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung, Preis in Euro, Tagesration für eine Katze mit 4 kg Körpergewicht in g (inkl. Richtpreis), nachgewiesene Tierarten, Zuckergehalt, Hauptproteinquellen bei veganem Futter.
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Nährstoffe im Katzenfutter
Wer seine Katze liebt, möchte ihr nur das beste Futter vorsetzen. Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir 20 Feuchtfutter unter die Lupe genommen, darunter zwei Bio-Produkte und ein veganes Produkt.
Wie gut sind die Futter, die man in Drogerien, Tierhandlungen und Supermärkten bekommt? Geben sie dem Tier alles, was es langfristig braucht, also Eiweiß, Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe, passen die auf den Packungen angegebenen Portionsgrößen und sind die Nassfutter frei von Schadstoffen?
KONSUMENT-Tipps
- Preis und Qualität: Vom Preis eines Futters lassen sich keine Rückschlüsse auf die Qualität ziehen. Unter den besten Produkten im Test finden sich sowohl günstige Eigenmarken als auch etwas teurere Markenprodukte.
- Testverlierer: Drei Futter, allesamt Markenprodukte, fallen aufgrund ihrer mangelhaften ernährungsphysiologischen Zusammensetzung komplett durch. Füttert man sein Tier ausschließlich mit einem dieser Produkte, tut man ihm auf Dauer nichts Gutes.
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So haben wir getestet
Katzenfutter Test Nassfutter - Welches ist das beste - Gemeinsam mit Stiftung Warentest haben wir 20 Feuchtfutter für die Katze getestet.
Ernährungsphysiologische Qualität: Alle Produkte wurden anonymisiert geprüft und als Alleinfutter bewertet. Sie müssen die Katze als alleinige Nährstoffquelle optimal versorgen. Wir bestimmten den Gehalt an Nährstoffen wie Fett, Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und berechneten, was eine ausgewachsene, leicht übergewichtige Modellkatze von vier Kilo braucht. Wir untersuchten, ob die Nassfutter notwendige Nährstoffmengen liefern und Höchstmengen nicht überschreiten. Wir orientierten uns an Bedarfszahlen der Fediaf, einer Vereinigung europäischer Futtermittelhersteller, und des US-amerikanischen National Research Council.
Der Bewertung des wasserlöslichen Phosphors liegen Studien zugrunde:
- Dobenecker et al. (Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition 2018; 102: 1759–1765)
- Alexander et al. (British Journal of Nutrition 2019; 121: 249–269)
- Coltherdt et al. (British Journal of Nutrition 2019; 121: 270–284).
Fütterungsempfehlungen: Wir überprüften, ob die angegebenen Futtermengen in etwa den Energiebedarf von Katzen unterschiedlicher Gewichtsklassen decken. Wir prüften, ob Hinweise auf den Verpackungen standen – etwa dazu, dass den Katzen frisches Trinkwasser bereitzustellen ist, oder zu Unterschieden je nach Rasse, Aktivität oder Alter. Alle Proben wurden anonymisiert bewertet.
Schadstoffe: Wir untersuchten die Nassfutter nach Din-EN-Methoden auf Blei, Arsen, Kadmium und Quecksilber. Letzteres war in keiner Probe nachweisbar. Kein Futter enthielt die untersuchten Schadstoffe in bedenklichen Mengen.
Nutzerfreundlichkeit der Verpackung: Drei Prüfpersonen testeten, wie sich die Packungen öffnen und die Futter entnehmen lassen. Wir erfassten auch Recycling- und Entsorgungshinweise und ob es sich um eine Müll- oder Mogelpackung handelt.
Deklaration und Werbeaussagen: Wir prüften, ob die Angaben auf den Packungen – wie im Futtermittelrecht vorgeschrieben – vollständig und korrekt waren. Wir beurteilten Abbildungen und Werbeaussagen. Drei Fachkundige prüften Übersichtlichkeit und Lesbarkeit der Angaben.
Weitere Untersuchungen: Unter dem Mikroskop untersuchten wir auf Spuren tierischer Bestandteile wie Haare, Horn, Borsten: Alle Produkte waren darin unauffällig. Mittels DNA-Analyse ermittelten wir im Futter verarbeitete Tierarten. Wir bestimmten den Zuckergehalt in allen Produkten. Bei als getreidefrei gekennzeichneten Futtern prüften wir auf Gluten und Reisbestandteile.
- Gemäß Verordnung (EG) Nr. 152/2009 bestimmten wir Trockenmasse/Feuchtigkeit, den Gehalt an Rohfett, Rohasche, Rohprotein, Rohfaser, Gesamtzucker.
- In Anlehnung an ASU-Methoden prüften wir Vitamin A und Vitamin E. ASU steht für die Amtliche Sammlung von Untersuchungsverfahren nach § 64 Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB).
- Den pH-Wert prüften wir elektrometrisch.
- Nach Din-EN-Methode prüften wir Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Betacarotin, Zink, Kupfer, Eisen, Selen und Iod.
- Nach DGF-Methode untersuchten wir das Fettsäurespektrum (darunter gesättigte, einfach ungesättigte, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, trans-Fettsäuren). Die DGF ist die Deutsche Gesellschaft für Fettwissenschaften.
- In Anlehnung an Din-EN-Methoden bestimmten wir die Vitamine B1, D3, D2.
- Stärke wurde enzymatisch bestimmt.
- Inulin/Fructane bestimmten wir mittels HPAEC-PAD (Hochleistungs-Anionenaustauschchromatographie mit gepulster amperometrischer Detektion), wenn auf der Packung Gehalte ab 0,1 Prozent angegeben waren.
- Stickstofffreie Extrakte, Brennwert und Kationen-Anionen-Bilanz wurden berechnet.
- Chlorid bestimmten wir titrimetrisch.
- Aminosäuren bestimmten wir mittels LC-MS/MS (Flüssigchromatographie mit Massenspektrometrie), Taurin mittels HPLC-FLD (Hochleistungsflüssigkeitschromatographie mit Fluoreszenzdetektor).
- Mit dem immunologischen Nachweisverfahren Elisa (Enzyme-linked Immunosorbent Assay) testeten wir diejenigen Nassfutter auf Gluten, die eine getreidefreie oder glutenfreie Rezeptur angaben. Dafür bestimmten wir den Gliadin-Gehalt und berechneten daraus den Glutengehalt. Mittels PCR (Polymerase-Kettenreaktion), einer Methode zum Aufspüren bestimmter DNA-Abschnitte, untersuchten wir als getreidefrei gekennzeichnete Futter auch auf Reisbestandteile (Oryza sativa).
- Mittels Metabarcoding überprüften wir die enthalten Tierarten. War eine deklarierte Tierart im Futter damit nicht nachweisbar, so wurde zusätzlich auf diese Tierart mittels PCR untersucht.
- Die Verdaulichkeit des Rohproteins bestimmten wir nach VDLUFA-Methode. (Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten).
- Wasser- und säurelöslichen Phosphor bestimmten wir in Anlehnung an die Methode von Lineva et al. (2018).
Abwertungen: Lautete das Urteil Ernährungsphysiologische Qualität auf durchschnittlich oder schlechter, konnte das Testurteil nicht besser sein. Waren Deklaration oder Fütterungsempfehlungen weniger zufriedenstellend, wurde die Gesamtnote um eine halbe Note abgewertet, bei nicht zufriedenstellenden Fütterungsempfehlungen um maximal eine Note.
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