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Welche Batterien sind die besten? AA- und AAA-Batterien in einer Reihe liegend vor pinkem Hintergrund
Bild: Shutterstock/New Africa

Test: Welche Batterien sind die besten?

| 3 Kommentare premium

Die meisten Einwegbatterien in den Größen AA und AAA schneiden im Qualitätsvergleich gut ab. Doch die Unterschiede sind groß: Die Testsieger halten um Stunden länger als die Letztplatzierten.

Ob Fernbedienung, Wecker, Spielzeug oder Taschenlampen – ohne Batterien wären wir manchmal ziemlich aufgeschmissen. Sie sorgen etwa dafür, dass wir rechtzeitig aufwachen oder im Fall eines Stromausfalls zum Sicherungskasten gelangen. Kurz: Sie geben unserem Alltag Flexibilität und machen uns unabhängig von Steckdosen. 

36 Batterien im Test

Durch die vielen batteriebetriebenen Geräte haben die meisten von uns auch einen großen Batterievorrat zu Hause. Doch eignet sich jede Batterie auch für jeden Einsatzbereich? Wir haben im Rahmen ­einer internationalen Testkooperation die Lebensdauer und Energieeffizienz von 34 Alkali- und 2 Lithium-Batterien in den gängigsten Größen AA und AAA genauer untersucht und sie in unterschiedlichen Szenarien getestet.

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Die AA-Batterien im Test

  • Activ Energy Super Alkaline AA (Hofer)
  • Alza Power Ultra Alkaline AA
  • Amazon Basics Industrial Alkaline AA
  • Amazon Basics Performance Alkaline AA
  • Ansmann Industrial Alkaline AA
  • Ansmann Red Alkaline AA
  • Duracell Optimum AA
  • Duracell Plus AA
  • Energizer Alkaline Power AA
  • Energizer Max AA
  • Energizer Max Plus AA
  • Energizer Ultimate Lithium AA
  • GP Ultra AA
  • Hema Alkaline AA (41.29.0250)
  • Panasonic Pro Power AA
  • Paradies Power Alkaline AA (DM)
  • Philips Power Alkaline AA
  • Simpex Professional Ultra Power Alkaline AA (Spar)
  • Tronic Alkaline AA (Lidl)
  • Varta Longlife Max Power AA 
  • Varta Longlife Power AA

Diese AAA-Batterien im Test

  • A-Force High Power Alkaline AAA (Action)
  • Amazon Basics Industrial Alkaline AAA
  • Amazon Basics Performance Alkaline AAA
  • Ansmann Red Alkaline AAA
  • Duracell Optimum AAA
  • Duracell Plus AAA
  • Energizer Alkaline Power AAA
  • Energizer Max AAA
  • Energizer Max Plus AAA
  • Energizer Ultimate Lithium AAA
  • GP Ultra AAA
  • Hema Alkaline AAA (41.29.0256)
  • Panasonic Pro Power AAA
  • Varta Longlife Max Power AAA
  • Varta Longlife Power AAA

Vor- und Nachteile von Einwegbatterien

+ sofort einsatzbereit ohne Aufladung vor Gebrauch
+ lange Haltbarkeit und sehr langsame Entladung bei Nichtbenutzung
+ Lithium-Einwegbatterien bieten eine sehr hohe ­Energiedichte und eignen sich für Geräte mit hohem Energiebedarf
+ verbreitet und in vielen Geschäften erhältlich
+ niedrige Anschaffungskosten

Plus und Minus zweier Batterien
Bild: Shutterstock/CalypsoArt

– enthalten oft umweltschädliche Materialien wie ­Schwermetalle und sind eine große Umweltbelastung
– trotz niedriger Anschaffungskosten können die Gesamtkosten im Vergleich zu wiederaufladbaren Batterien höher sein, da sie regelmäßig ersetzt werden müssen
– haben eine begrenzte Lebensdauer und müssen nach der Entladung entsorgt werden
– unsachgemäße Entsorgung kann zu Umweltver­schmutzung führen, korrektes Recycling ist wichtig
– sollten nur Geräten vorbehalten sein, die sehr wenig Strom verbrauchen (z. B. Wecker, Fernbedienungen, Taschenrechner)
– Einweg-Alkalibatterien sind nicht kältebeständig. Sie im Winter draußen zu verwenden, ist eine finanzielle Ver­schwen­dung und erzeugt eine Menge umweltschädlichen Mülls

Große Preisunterschiede

Im Test vergleichen wir etwa Batterien von Energizer, Duracell, Panasonic und Varta mit Eigenmarken-Batterien von Amazon, Hofer, Lidl, Interspar, DM und Hema, um die besten zu finden. Die Preisspanne ist groß: Die Kosten pro AA-Batterie liegen beispielsweise zwischen 21 Cent und 2,19 Euro für eine Alkaline-Batterie, Lithium-Modelle sind prinzi­piell um einiges teurer und kommen auf 3,25 Euro pro Stück. 

Doch wie ist es um die Ausdauer bestellt? Rentiert sich der Griff in die Geldbörse für teurere Mo­delle und halten diese länger durch als günstigere? Diesen Fragen gehen wir in unserem aktuellen Batterie-Test nach. 

So haben wir getestet

Im Rahmen eines internationalen Gemeinschaftstest wurden Einwegbatterien der Größen AA und AAA untersucht, die im österreichischen Handel sowie in Onlineshops erhältlich sind. Die Preise wurden im Juni und Juli 2024 erhoben. Die Prüfungen erfolgten bei Raumtemperatur (20 ± 2 °C) in Anlehnung an die EN 60086-1 und EN
60086-2.

Lebensdauer der Batterie

Die Batterien wurden an einen computergesteuerten Prüfstand angeschlossen. Da die Kapazität einzelner Zellen eines Batterietyps variieren kann, wurden jeweils mindestens acht Exemplare jedes Produkts getestet. Die Batterien wurden in drei Szenarien entladen: Das erste Szenario simulierte die Nutzung in einem Gerät mit hohem Stromverbrauch (z. B. ein ferngesteuertes Spielzeugauto), das zweite in einem Gerät mit mittlerem Stromverbrauch (z. B. ein Audioplayer) und das dritte in einem Gerät mit niedrigem Stromverbrauch (z. B. ein Radiowecker).

Funkgesteuertes gelbes Spielzeugauto auf Feldweg
Bild: Shutterstock/Pelikh Alexey

Bei hohem und mittlerem Stromverbrauch waren die Batterien täglich eine Stunde im Betrieb, bei niedrigem Stromverbrauch vier Stunden. Es wurde die Zeit gemessen, die benötigt wurde, um die Batterie bis zur Endspannung zu entladen (der Punkt, an dem alle Geräte aufhören zu arbeiten).

Ebenfalls aufgezeichnet wurde die benötigte Zeit, bis die Batterie auf 1 V entladen war (der Punkt, an
dem die meisten Geräte aufhören zu arbeiten).

Energieeffizienz

Im Zuge des Dauerprüfung wurde auch die Kapazität der Batterie und die von ihr gelieferte Energie gemessen. Der energetische Wirkungsgrad zeigt, wie effizient die Batterie ein Gerät mit Strom versorgen kann, unabhängig vom erforderlichen Energiebedarf. Eine Batterie, die sowohl Geräte mit hohem als auch mit niedrigem Energieverbrauch versorgen kann, wird als energieeffizient betrachtet.

Wie Batterien aufbewahren?

Auf den Verpackungen ist meist das Verfallsdatum der Batterie angegeben. Hilfreich wäre aber, würde auch das Herstellungsdatum angegeben werden. Batterien entladen sich auch, wenn sie nicht verwendet werden. Bei modernen Batterien ist das Problem mit der Selbst­entladung zwar nicht groß, aber dennoch verlieren sie jedes Jahr bis zu zwei Prozent ihrer Kapazität. 

Damit sie möglichst lange halten, sollten Batterien an einem kühlen Ort ­gelagert werden. Während des Gebrauchs erzielen sie die besten Ergebnisse bei Temperaturen zwischen 20 und 40 °C. Bei einer Temperatur von 0 °C kann die Batterie nur 80 Prozent ihrer maximalen Kapazität erreichen.

Wie Batterien entsorgen?

Entladene Batterien sind Problemstoffe und dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden, ­sondern nur in aufgestellten Sammelboxen im Handel sowie in haushaltsüblichen Mengen bei Problemstoffsammelstellen der Gemeinden. Ausgelaufene oder verformte Lithium-­Batterien sollten mit abgeklebten Polen in einem Schraubdeckelglas transportiert werden. 

Hand wirft eine Altbatterie in eine Sammelbox für Batterien
Bild: Shutterstock/Gagarin Iurii

Gesammelte Altbatterien werden laut Umweltbundesamt recycelt, werthaltige Metalle wie Nickel, Kobalt, Lithium, Mangan, Kupfer, Eisen, Aluminium und sogar Silber können zurückgewonnen und als Sekundärrohstoffe erneut eingesetzt werden. Lithium-Batterien sind etwa bis zu 75 Prozent recycelbar.

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3 Kommentare

AAA Activ Energy

1015026, 31. August 2024, 16:08

Im Test fehlen die AAA Activ Energy (Eigenmarke Hofer). In der Tabelle ist nur AA Activ Energy aufgelistet. Bitte Super Alkaline AAA Activ Energy noch ergänzen.

Produktauswahl und Vergleichbarkeit der Preisangaben

m.d., 29. August 2024, 19:08

Produktauswahl: ich vermisse Test zu AAA z.b. von Hofer (da haben die AA rel. gut abgeschnitten) oder von Lidl.
Preisangaben: da wären Preise pro Einzelbatterie Konsumentenfreundlicher, insbes. wenn die Anzahl pro Packung nicht angegeben ist.

Produktfinder-Hilfe

Redaktion, 30. August 2024, 13:08

Liebe:r m.d.,
Sie können sich alle Details der von Ihnen gefilterten Produkte anzeigen lassen und vergleichen. Zu den Detailergebnissen gelangen Sie im Produktfinder nur dann, wenn sie mindestens zwei Produkte angeklickt haben und auf "X ausgewählte vergleichen" klicken. Dort gibt es dann auch diverse Ausklappmenüs, unter anderem zum Preis pro Stück.
Überall dort, wo Sie schwarze, mit der Spitze nach unten weisende Dreiecke sehen, können Sie durch Anklicken weitere Unterkategorien aufrufen. Sie können auf Wunsch auch sämtliche im Produktfinder enthaltenen Produkte anhaken und miteinander vergleichen. Die Ansicht gleicht dann der kompletten Testtabelle. Mehr dazu: https://konsument.at/produktfinder-hilfe

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