Akkus haben ihren großen Schwachpunkt – die Selbstentladung – überwunden. Damit geraten Einwegbatterien eindeutig ins Hintertreffen.
Wir haben zwei Akku-Typen getestet. In der Testtabelle finden Sie:
Micro AAA HR03 Akkus
- Ansmann: 800 Akku max e
- Conrad Energy: Rechargeable Endurance 1000 mAh
- Energizer: Recharge Extreme 800 mAh
- GP: ReCyko+ 800 mAh
- Heitech: Hei Energy Akku 800
- Panasonic: Rechargeable Evolta 900 mAh
- Sanyo: Eneloop High capacity XX 900 mAh
- Varta: Rechargeable Accu 800 mAh Toys
Mignon AA HR6 Akkus
- Ansmann: Typ 2500 Akku max e
- Conrad Energy: Rechargeable Endurance 2500 mAh
- Energizer: Recharge Extreme 2300 mAh
- GP: ReCyko+ 2500 mAh
- Heitech: Hei Energy Akku 2000
- Panasonic: Rechargeable Evolta 2450 mAh
- Sanyo: Eneloop High capacity XX 2450 mAh
- Varta: Rechargeable Accu 2400 mAh Toys
Getestet wurden die Anfangskapazität, die Kapazitätsverluste (durch Normalladung, Schnellladung, Lagerung, Selbstentladung und Überladung), die Deklaration der Akkus sowie der Gehalt von Schwermetallen.
Außerdem wurden vier intelligente Ladegeräte geprüft, welche die Energielieferung stoppen, sobald der Akku voll geladen ist.
Lesen Sie nachfolgend unseren Testbericht.
Akkus sind im Unterschied zu Batterien wiederaufladbar, sie schonen Umwelt wie auch Geldbörse. Diesen Leitsatz haben sich wohl die meisten von uns irgendwann zu Herzen genommen und sich mit Mignon- oder Microzellen sowie einem Ladegerät eingedeckt. Doch spätestens beim dritten Mal, wenn eine Taschenlampe oder eine Fernbedienung bereits ein, zwei Wochen nach dem Aufladen des Akkus schon wieder streikte, sind viele reumütig zu den guten alten und umweltschädlichen Batterien zurückgekehrt. Denn bei denen wusste man wenigstens, dass sie auch dann über Jahre halten, wenn sie nur wenig genutzt werden, wie das zum Beispiel bei einer Fernbedienung der Fall ist – man braucht sie täglich, aber der Strombedarf ist minimal.
Noten von 1 - 3 vergeben
Doch das war einmal. Seit einigen Jahren ist eine neue Generation von Akkus auf dem Markt, bei denen die vorher so störende Selbstentladung stark reduziert werden konnte. Ein Test, den die Stiftung Warentest kürzlich durchgeführt hat, belegt die guten Eigenschaften der „Neuen“ eindrucksvoll: Die schlechteste Bewertung lautet „durchschnittlich“.
Pionier Sanyo im Auslaufen
Vorreiter war das japanische Unternehmen Sanyo, das bereits im Jahr 2005 den Akkutyp Eneloop einführte. Mittlerweile wurde Sanyo von Panasonic aufgeschnupft. Der Name „Sanyo“ wird in Kürze gänzlich vom Markt verschwinden, „Eneloops“ werden künftig unter der Marke Panasonic angeboten. In der Zwischenzeit hat die Konkurrenz den Pionier längst überholt, die besten Ergebnisse im Test – nimmt man Mignon (AA)- und Microzellen (AAA) zusammen – lieferten nicht die renommierten Marken, sondern die kleine Mönchengladbacher Firma Heitech und die zuletzt stark wachsende GP aus Hongkong. Akkus von Heitech sind derzeit nur online über den Öko-Anbieter waschbaer.at erhältlich.
Keine einheitliche Bezeichnung
Leider gibt es für die neuen Akkus keine einheitliche Bezeichnung. Logisch wäre „geringe Selbstentladung“ oder englisch „low self discharge“, kurz LSD, aber dieses Kürzel hat sich, aus welchen Gründen immer, nicht durchgesetzt. Am ehesten findet man die Aufschrift „ready to use“ auf den Akkus, was darauf abstellt, dass sie dank der neuen Technologie in aufgeladenem Zustand verkauft werden können und damit sofort verwendbar sind, weil sie sich bei langer Lagerung weit weniger schnell als ihre Vorgänger selbst entladen. Auch „ready for power“, „direct energy“ oder „pre-charged“ meint dasselbe.