Zum Inhalt

Grillen: Metalle in Bräter, Einsatz, Rost, Schale - Entwarnung bei Grillutensilien

premium

Immer wieder ist zu lesen, dass gesundheitsschädliche Metalle aus Grillutensilien ins Grillgut übergehen. Im Test bestätigte sich dies nicht.

Aus Grillutensilien gehen kaum Schadstoffe ins Essen (Foto: Anselm-Kempf/Shutterstock)

Geben Körbe, Aufsätze, Schalen und ähnliche Utensilien beim Grillen Schadstoffe ab?


Folgende Produkte finden Sie in unserem Test:

  • Big Green Egg - Mini-Burgerkorb
  • Broil King - Multi-Grillkorb
  • Camping Grill - Hähnchenbräter
  • Char-Broil - Edelstahlschale
  • Char-Broil - Multifunktionsaufsatz
  • Grillstar - Fischbräter
  • Jamestown - Grillkorb
  • Kingstone - Burger Korb
  • Landmann - Selection Gemüsekorb
  • Landmann - Selection Mini-Bratpfannen
  • Napoleon - Flexibler Grillkorb
  • Tenneker - Fischbräter
  • ToCis - Big BBQ 4 Stk. Grillfischklammern
  • Weber - Bratenrost
  • Weber - Grillkorb

Die Testtabelle informiert über: Material, Eignung für Spülmaschinen, Abmessungen, TESTURTEIL basierend auf der Schadstoffbelastung. - Hier unser Testbericht:


Metallaufnahme von Nickel, Mangan etc.?

Vor gut einem Jahr sorgte eine Verlautbarung des Verbandes der Kantonschemiker der Schweiz, dass aus Grillutensilien gesundheitsschädliche Metalle freigesetzt würden, für Unruhe unter Grillfreunden. Die Schweizer hatten die Produkte auf Substanzen wie Nickel, Mangan, Chrom, Kobalt, Blei, Kupfer und Zink untersucht und dabei festgestellt, dass aus jedem vierten Produkt erhöhte Mengen mindestens eines der Metalle freigesetzt wurden.

Bei häufigem Gebrauch der betreffenden Accessoires könnte es zu gesundheitlich relevanten Metallaufnahmen, vor allem von Nickel und Mangan, kommen, warnten die Chemiker und forderten, die Ware aus dem Handel zu nehmen.

Test: Keine Gesundheitsgefahr

In unserem aktuellen Test haben wir insgesamt 15 Grillutensilien, darunter Bräter, Einsätze, Roste und Schalen, auf die Freisetzung von Metallen hin untersucht. Wir haben bewusst Produkte ausgewählt, bei denen ein längerer Kontakt mit dem Grillgut zu erwarten ist. Simuliert wurde dabei die Verwendung von sauren Lösungen, wie sie gern beim Marinieren eingesetzt werden.

Geprüft wurde hinsichtlich folgender Metalle: Aluminium (Al), Blei (Pb), Arsen (As), Cadmium (Cd), Chrom (Cr), Kobalt (Co), Kupfer (Cu), Mangan (Mn), Nickel (Ni) und Zink (Zn).

Das Test-Ergebnis ist insgesamt erfreulich. Aus keinem der Grill-Produkte lösten sich nennenswerte Mengen der genannten Elemente. Wenn überhaupt, dann konnten wir lediglich Spuren davon nachweisen, von deren Aufnahme keine gesundheitlichen Gefahren zu befürchten sind.

Premium

Weiterlesen mit KONSUMENT-Abo:

  • 24-Stunden-Ticket
    oder
  • Online-Flatrate

Zugriff auf alle Artikel und Testergebnisse schon ab 3,75 Euro/Monat

Jetzt weiterlesen

Bereits registriert? Hier anmelden.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Exotisches Obst am Strand premium

Test Pestizide in exotischem Obst

Wir haben die Pestizidbelastung in 28 exotischen Früchten untersucht, sauber waren nur Bioprodukte. Früchte sollten vor dem Verzehr generell gewaschen werden.

Ein Mann füllt Teig in kleine Silikonbackformen premium

Test: Silikonbackformen

Aus Backformen aus Silikon können Schadstoffe in die Backware übergehen. Wir haben 22 handelsübliche Produkte getestet, von sechs sollten Sie eher die Finger lassen.

alt premium

Einweggeschirr - Alternativen gesucht

Die EU hat über Einmal-Strohhalme, -Besteck und -Geschirr aus Plastik ein Verbot verhängt. Diese Ware wird bald vom Markt verschwinden. Doch sind Produkte aus Karton, Palmblätter oder auf Zuckerrohrbasis eine gute Alternative?

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums

Sozialministerium
Zum Seitenanfang