Filzstifte sollten nicht gleich leer sein, eine halbwegs robuste Hülle haben und möglichst frei von Schadstoffen sein. Im Test überzeugten nur 4 von 18 Produkten.
Folgende Fasermaler finden Sie in unserem Test:
FASERMALER
- BIC Kids Kid Couleur
- Eberhard Faber Doppelfasermaler
- edding Funtastics
- Faber-Castell Grip Filzstifte
- Flying Tiger/Tuscher Markers
- Giotto Turbo Maxi
- Hema Fasermaler
- Ikea Måla
- Jolly Superstars One
- Libro Fasermaler Duo
- Maped Color‘Peps Jungle
- Pagro Fasermaler
- Pelikan Colorella Star
- Spar Creative Fasermaler dick & dünn
- Stabilo Pen 68
- Stabilo Power
- Staedtler Noris Club Doppelfasermaler
- Stylex Fasermaler
Die Testtabelle informiert Sie über: Richtpreis, Ausstattung (Einfach-/Doppelspitze, Anzahl der Stifte im Set, Tinte auswaschbar (Herstellerangabe), Herstellerland, Technische Prüfung (Strichbreite, Schreibqualität, Schreiblänge, Anschreibbarkeit, Abrollverhalten, Bruchfestigkeit der Hülse, Stoßfestigkeit der Faserspitze, Auswaschbarkeit der Tinte aus Kleidung, Abwaschbarkeit der Tinte von Tischtüchern) und Schadstoffe (PVC in der Stifthülse, PVC in der Verpackung, (Schwer-)Metalle in der Tinte, Azofarbstoffe in der Tinte, Konservierungsstoffe (Isothiazolinone) in der Tinte, Organische Lösungsmittel in der Tinte, Polyzykl. aromat. Kohlenwasserstoffe (PAK) in Stifthülse).
Lesen Sie nachfolgend unseren Testbericht.
Spitze aus Filz
Jeder kennt sie nur als Filzstifte, fachlich korrekt wäre die Bezeichnung Fasermaler. Der Trivialname dürfte auf den US-Amerikaner Lee Newman zurückgehen. Dieser hatte 1910 einen Markierstift patentieren lassen, dessen Malspitze aus Filz bestand.
Der Filzstift, wie wir ihn heute kennen, wurde im Jahr 1962 vom Japaner Yukio Horie entwickelt und kommt längst ohne Filz aus. Die aus einem Bündel feiner Polyesterfasern bestehende Malspitze zieht die flüssige Farbe aus dem Tintenspeicher im Stift und gibt sie beim Kontakt mit der zu bemalenden Oberfläche wieder ab. Die Tinte setzt sich vor allem aus Wasser, Farbstoffen, Konservierungs- und Feuchthaltemitteln zusammen.
Farbe und Plastik
Am besten lagert man Fasermaler liegend mit aufgesteckter Kappe. So lässt sich ein Austrocknen am ehesten verhindern. Sind die Stifte nicht gebrauchsfähig oder leer, landen sie meistens im Müll. Denn nachfüllbare Produkte sind kaum im Handel.
Viele Hersteller versprechen, dass sich die Tinte aus den meisten Textilien leicht auswaschen lässt. Das trifft aber höchstens auf wasserlösliche Farben zu. Insbesondere wenn die Fasermaler von Kindern verwendet werden, sollte man deshalb darauf achten, dass sich auf der Verpackung der Hinweis "auf Wasserbasis" findet. Empfehlenswert ist es auch, immer eine abwaschbare Schreibunterlage zu verwenden.
Test auf Schadstoffe
Kinder nehmen Filzstift und Verschlusskappe gern in den Mund. Wird eine Kappe verschluckt, besteht Erstickungsgefahr. Deshalb raten wir dazu, Kinder nur mit Stiften malen zu lassen, die luftdurchlässige Verschlusskappen haben.
Nicht erkennen lässt sich hingegen, ob ein Fasermaler mit problematischen Stoffen belastet ist. Das gilt auch für die Kunststoffverpackungen, in denen die Sets gern verkauft werden. Sie können, wie wir aus früheren Tests wissen, umweltgefährdendes PVC enthalten. Dass es sich um keine PVC-Verpackung handelt, erkennt man am ehesten, wenn die Kürzel PP (Polypropylen) oder PE (Polyethylen) aufgedruckt sind. Das ist aber erst ab einer bestimmten Verpackungsgröße verpflichtend.