Zum Inhalt

Knabbergebäck: Chips, Snips, Brezel - Volltreffer mit Handelsmarken

, aktualisiert am

Wir haben rechtzeitig vor dem großen Toreschießen Chips, Erdnuss Snips und Brezel untersucht und gekostet. Viele Produkte hätten ein besseres Testurteil­ ­erzielt, wären sie korrekt gekennzeichnet gewesen.

Diese Knabbereien haben wir getestet:

KARTOFFELCHIPS PAPRIKA

  • Crusti Croc Paprika
  • funny-frisch Chipsfrisch ungarisch
  • Kelly´s Sunland Farm Sunny Paprika Chips
  • Lorenz Crunchips Paprika
  • Penny Chips Paprika
  • Snack Fun All natural Chips Paprika
  • Spar Kartoffel Chips Paprika

STAPELCHIPS GESALZEN

  • Lorenz Crunchips Stackers Sea Salt
  • Penny Stapelchips gesalzen
  • Pringles Original
  • S Budget Stapel Chips Meersalz

ERDNUSS SNIPS

  • Clever Flips
  • Kelly´s Snips
  • Lorenz Erdnuß Locken
  • S Budget Flips
  • Snack Fun Peanut Snips

BREZEL

  • Clever Brezeli gesalzen
  • Crusti Croc Salzbrezeln
  • Snack Fun Baby Brezel
  • Soletti Babybrezel gesalzen
  • Spar Baby-Brezel

Diese Informationen finden Sie in unseren Testtabellen: Kochsalz, Fett und Fettzusammensetzung, Gesättigte Fettsäuren, Acrylamid, MCPD-Ester, Laienverkostung, Kennzeichnung. Lesen Sie auch Chips: Ans Bein gepinkelt? - Kommentar von E. Spanlang und Chips, Snips und Fernsehsport - Alk, Fett, Salz - Gott erhalt´s. - Nachfolgend unser Testbericht.


Ein Event wie die Fußball-Europameisterschaft will gut vorbereitet sein. Eingefleischte Fans haben sich den Spielplan natürlich schon längst eingeprägt und Spiele, die auf gar ­keinen Fall versäumt werden dürfen, als ­absoluten Fixtermin vor dem TV-Gerät vor­gemerkt. Fehlt noch die Verpflegung. Denn was wären all die nervenzerfetzenden Übertragungen ohne Knabberzeug?

Chips, Snips und Brezel

Für Snack-Hersteller und Lebensmittelhandel ist klar: Steigt das Fußballfieber, landen ­verstärkt Kartoffelchips, Erdnuss Snips & Co im Einkaufswagen. Während aufregender Übertragungen wird die eine oder andere Packung schnell leer gefuttert. Also muss für Nachschub in den Regalen gesorgt werden.

Test: Zusammensetzung des Knabberzeugs

Noch bevor der große Kampf ums Tor beginnt wollten wir über die Zusammensetzung von Knabberzeug genauer Bescheid wissen. Für unseren Test kauften wir 21 verschiedene Proben Paprika-Kartoffelchips, Stapelchips, Erdnuss Snips/Flips/Locken und Brezel in ­Supermärkten und bei Diskontern ein – und waren schon bei der Kassa überrascht, denn die Preisunterschiede sind enorm. Knabbergebäck der Handels-Eigenmarken kam deutlich billiger als Produkte bekannter klassischer Marken.

Deutliche Preisunterschiede

Jeweils auf 100 g bezogen kosteten Paprika-Chips von Crusti Croc (Lidl) und Penny nur rund ein Viertel der Paprika-Chips von Kelly’s Sunland Farm. Für Stapelchips (siehe Kapitel "Was ist was?") von Penny und S Budget zahlten unsere Tester lediglich etwa halb so viel wie für Pringles Original. Und die Preise der Erdnuss Snips von Clever (Rewe) und Snack Fun (Hofer) machten rund ein Drittel des Preises von Kelly’s Snips aus. Nur bei den Brezeln war das Produkt einer Eigenmarke (Clever) am teuersten. Clever Brezeli unterschieden sich in Größe und Produktaufmachung allerdings auch recht deutlich von den Brezeln der anderen Hersteller.

Schadstoffe, Salz- und Fettgehalt untersucht

Alle Produkte wurden gleich nach dem Kauf ins Labor gebracht. Hier wurde ihr Salz- und Fettgehalt ermittelt und nach schädlichen Stoffen wie Acrylamid und MCPD-Ester ­gefahndet. Der Salz- und Fettgehalt sowie die Fettsäurezusammensetzung wurden ­anschließend nach dem Ampelsystem der britischen Food Standards Agency bewertet.

Salzig und echt fett

Salz: Meist im roten Bereich

Ein über lange Zeit hoher Salzkonsum kann den Blutdruck in die Höhe treiben. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollten Erwachsene maximal 5 Gramm Salz pro Tag aufnehmen. Diese Dosis ist aber bereits mit einer Packung Paprika-Chips oder Erdnuss Snips mindestens zur Hälfte ausgeschöpft.

Nach dem System der britischen Food Standards Agency haben sämtliche Paprika-Chips, Erdnuss Snips und Brezel im Test einen hohen Salzgehalt (über 1,5 g Salz/100 g ­Produkt) und liegen somit im roten Bereich. Nur bei den Stapelchips wurde ein etwas geringerer Salzgehalt (zwischen 1 und 1,4 g/100 g) fest­gestellt. Hier zeigt die Ampel auf Gelb.

Fett: Brezel vor Chips und Snips

Zu viel Fett macht noch immer fett. Unsere Untersuchung belegt: Wer auf sein Gewicht achten will, gönnt sich Knabbergebäck besser nur gelegentlich und wählt gezielt fett­ärmere Knabbereien aus. Von den getesteten Produkten haben lediglich Brezel einen vergleichsweise geringeren Fettgehalt (um die 5 Prozent). Das entspricht nach dem britischen ­System der Ampelfarbe Gelb.

Erdnuss Snips, Paprika- und Stapelchips sind wesentlich deftiger. Hier steht die Ampel bei sämtlichen Produkten auf Rot. Die untersuchten Snips bestehen zu rund einem Viertel, die Chips sogar zu rund einem Drittel aus Fett. Wer eine Packung Penny Paprika-Chips (250 g) leer futtert, hat gleich einmal 84 g Fett intus; bei etwas kleineren Packungen sind es meistens 50 bis 60 g Fett. Das ist aber bereits in etwa so viel Fett, wie eine Person mit einem Energiebedarf von 2000 kcal pro Tag maximal aufnehmen sollte.

Gesättigte Fettsäuren

Aber nicht nur die Menge des Fetts, auch seine Zusammensetzung kann heikel sein. Bei Lorenz Crunchips und Lorenz Erdnuß ­Locken wurde im Labor ein hoher Anteil an gesättigten Fettsäuren ermittelt. Gesättigte Fettsäuren können sich ungünstig auf die Blutfettwerte auswirken und das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung erhöhen.

Unrealistische Portionsangaben

Die meisten Hersteller versuchen, ihr Knabbergebäck für Konsumenten schön schlankzurechnen und geben auf der Packung die Nährwerte für eine Portion à 30 g an. Frage: Hat jemand eine Idee, wie viel 30 g Chips sind? Antwort: Eine gute Handvoll! Das als Portionsgröße anzugeben, mutet schlichtweg lächerlich an. Denn Vernunft hin, Vernunft her: Wer begnügt sich mit einer Handvoll Chips, wenn die Packung schon einmal geöffnet ist?

Schadstoffe

Acrylamidgehalt ...

In stärkehaltigen Lebensmitteln (z.B. Chips, Pommes frites, Knäckebrot) kann sich durch den Bräunungsprozess beim Backen, Braten oder Frittieren Acrylamid bilden. Dieser Schadstoff wurde erstmals 2002 in Lebensmitteln nachgewiesen. Acrylamid wirkt im Tierversuch krebserregend und schädigt das Erbgut. Mittlerweile wurden seitens der EU Richtwerte für den Acrylamidgehalt in Lebensmitteln festgelegt, die nicht überschritten werden sollten. Der Richtwert für Chips aus Kartoffeln und Stapelchips aus Kartoffelteig beträgt 1.000 Mikrogramm (µg) pro Kilogramm Chips.

... bei Penny und funny-frisch

Dieser Richtwert war bei der Probe Penny Chips Paprika mit 1.252 µg/kg deutlich überschritten. Der hohe Acrylamidgehalt dieser Chips weist laut Labor-Gutachten auf eine "gesundheitliche Bedenklichkeit" hin. Die Konsequenz: Testurteil "nicht zufriedenstellend". Vergleichsweise viel Acrylamid wurde weiters in funny-frisch Chipsfrisch ungarisch nachgewiesen (704 µg/kg).

3-MCPD: möglicherweise krebserregend

Chips, Snips und Brezel wurden zudem auf 3-MCPD (3-Monochlorpropandiol) und 3-MCPD-Ester (3-Monochlorpropandiol-Fettsäureester) untersucht. Beim Erhitzen von fett- und salzhaltigen Lebensmitteln kann sich 3-MCPD bilden. Diese Substanz löst im Tierversuch ab einer bestimmten Konzentra­tion Tumore aus. 3-MCPD kommt auch an Fettsäuren gebunden vor.

Diese 3-MCPD-Fettsäureester entstehen bei der Raffination von Speiseölen und -fetten. Laut deutschem Bundesinstitut für Risikobewertung werden die Fettsäuren bei der Verdauung aus den 3-MCPD-Fettsäureestern abgespalten, sodass freies 3-MCPD entsteht. 3-MCPD wurde 2011 von der Internationalen Agentur für Krebs­forschung (IARC) als für Menschen möglicherweise krebserregend eingestuft.

Spar Kartoffelchips Paprika und Pringles Original

Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung geht von einer täglich zulässigen Aufnahmemenge (TDI-Wert = tolerable daily ­intake) von 2 µg 3-MCPD/kg Körpergewicht aus. Daraus ergeben sich bei einem Kind mit 30 kg max. 60 µg. Der höchste 3-MCPD-­Gehalt wurde bei der Probe Spar Kartoffel Chips Paprika mit 12 µg/100 g Chips nachgewiesen. Die meisten 3-MCPD-Ester wurden in Stapelchips ge­funden, nämlich in Pringles Original: 52 µg/100 g bzw. 99 µg pro Packung.

Geschmackstest

Welche schmecken?

Wir haben natürlich nicht nur die Zusammensetzung der Produkte genau unter die Lupe genommen, sondern wollten auch wissen, wie sie schmecken. Unsere Laienverkoster beurteilten das Knabbergebäck hinsichtlich Geruch, Geschmack, Aussehen und Konsistenz.

Das Ergebnis:

Bei den Chips schmeckten funny-frisch Chipsfrisch ungarisch eindeutig am besten. Schade, dass ausgerechnet dieses Produkt relativ viel Acrylamid enthält.

Bei den Stapelchips überzeugten Pringles Original am meisten, sie schnitten aber aufgrund ihres vergleichs­weise hohen Gehalts an 3-MCPD-Ester insgesamt nur durchschnittlich ab.

Bei den ­Erdnuss Snips wurde das Produkt von Snack Fun am besten bewertet.

Bei den Brezeln hatte das Produkt von Spar die Nase vorne.

Am wenigsten ­abgewinnen konnten die Verkoster Lorenz Crunchips Paprika, Penny Stapelchips, Clever Flips und den Soletti Babybrezeln.

Marke oder Eigenmarke: Gemischte Ergebnisse

Die Frage, ob Markenprodukte oder Eigenmarken besser schmecken, lässt sich somit anhand der Verkostungsergebnisse nicht eindeutig beantworten. Bei Stapelchips wurden Markenprodukte besser bewertet, bei Brezeln die Eigenmarken. Bei Paprika-Chips und Erdnuss Snips waren die Ergebnisse gemischt.

Nährwertangaben weichen von Analyseergebnissen ab

Mit der Einhaltung der gesetzlichen Kennzeichnungsvorschriften haben viele Her­steller Probleme. Sie kommen ihrer Sorgfaltspflicht oft nicht nach. Diesmal entsprach die Produktkennzeichnung gleich bei 15 von 21 Erzeugnissen nicht den gesetzlichen ­Vorgaben.

Bei etlichen Produkten wichen beispielsweise die auf den Packungen deklarierten Nährwerte so stark von den Analyseergebnissen ab, dass die Packungsangaben nach dem Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz als irreführende Aussage einzustufen sind. Sämtliche Produkte mit mangelhafter Deklaration wurden im Testurteil abgewertet.

Testtabelle: Kartoffelchips Paprika

Testtabelle: Stapelchips gesalzen

Testtabelle: Erdnuss Snips

Testtabelle: Brezel

Was ist was?

Kartoffelchips werden bevorzugt aus Erdäpfelsorten hergestellt, die wenig Zucker und viel Stärke enthalten. Die Kartoffeln werden nach dem Waschen, Schälen und Schneiden in Öl frittiert und anschließend in einer rotierenden Trommel gewürzt.

Stapelchips sind keine klassischen Chips. Sie werden aus einem Teig, der aus Kartoffelpulver hergestellt wird, ausgestochen und in Formen frittiert. Daher auch die gleichmäßige Form.

Erdnuss Snips bestehen großteils aus Maismehl, das maschinell in einem Extruder unter hohem Druck erhitzt, verdichtet und anschließend durch eine Matrize gepresst und zu Snips geschnitten wird. Durch den hohen Druck beim Austreten aus der Matrize dehnt sich das Maismehl aus und backt gleichzeitig zusammen. Die Snips werden in einer Trommel mit einer Masse aus Fett, gemahlenen Erdnüssen, Gewürzen und Salz überzogen.

Salzbrezel sind mit Salz bestreutes Laugengebäck und haben meist Weizenmehl, Öl, Hefe und Malz als Hauptzutaten.

Zusammenfassung

  • Deftig und salzig. Alle getesteten Erdnuss Snips, Paprika- und Stapelchips bestehen zu rund einem Viertel bzw. einem Drittel aus Fett. Brezeln sind mit einem Fettanteil um die fünf Prozent ­eindeutig die „schlankere“ Option. Der Salzgehalt ist bei den Paprika-Chips, Snips und Brezeln durchwegs hoch, nur Stapelchips sind etwas weniger salzig.
  • Besser tricksen. Ist eine Packung Knabberzeug einmal offen, wird sie ­meistens auch leer gefuttert. Wer weniger Salz und Fett konsumieren will, kauft besser kleine Packungsgrößen.
  • Match Marke gegen Eigenmarke. Produkte von Handelseigenmarken sind Markenprodukten qualitativ durchaus ebenbürtig, aber erheblich günstiger.

Testkriterien

Im Test: 7 Kartoffelchips mit Paprika, 4 Stapelchips sowie jeweils 5 Erdnuss Flips und Brezel.

Kochsalz

Bei allen Proben wurde der Anteil an Kochsalz ermittelt, und zwar nach BVL L 07.00-5/1; volumetrisch. Die Ergebnisse bewerteten wir nach dem britischen Ampelsystem:
niedrig (grün)    ≤ 0,3 g/100 g
mittel (gelb)      > 0,3 g bis ≤ 1,5 g/100 g
hoch (rot)         > 1,5 g/100 g

Fett und Fettzusammensetzung

Ermittelt wurde sowohl der Fettgehalt als auch der Anteil der gesättigten Fettsäuren.
Fettgehalt nach BVL L 01.00-20; Weibull-Verfahren.
So wie beim Kochsalz bewerteten wir auch hier nach dem britischen Ampelsystem:
niedrig (grün)    ≤ 3,0 g/100 g
mittel (gelb)      > 3,0 bis ≤ 17,5 g/100 g
hoch (rot)         > 17,5 g/100 g

Fettsäuremuster nach EN ISO 15304; GC-FID, Bewertung nach dem britischen Ampelsystem:

gesättigte Fettsäuren:

niedrig (grün)    ≤ 1,5 g/100 g
mittel (gelb)       > 1,5 bis ≤ 5,0 g/100 g
hoch (rot)          > 5,0 g/100 g

einfach ungesättigte Fettsäuren:

Wurden mengenmäßig mit den gesättigten Fettsäuren verglichen; je mehr einfach ungesättigte Fettsäuren vorhanden waren, umso besser fiel die Benotung aus.

Transfettsäuren
waren nicht nachweisbar

Acrylamid

Dieser Stoff entsteht in stärkehaltigen Lebensmitteln duch den Bräunungsprozess beim Braten, Backen oder Frittieren. Bestimmung mittels GC-MSD. Die Bewertung erfolgt unter Berücksichtigung der Messunsicherheit.
Liegt der gemessene Wert über dem EU-Richtwert, lautet das Urteil "nicht zufriedenstellend". In diesem Fall kann auch das Endurteil nicht besser sein.

MCPD-Ester

3-MCPD und 3-MCPD-Ester nach EN 14573:2004, modifiziert mittels GC-MS/MS

Ist das Gruppenurteil "weniger zufriedenstellend", kann das Endurteil nicht besser als "durchschnittlich" sein.

Laienverkostung

Sie wurde mit mindestens 20 erwachsenen Testpersonen durchgeführt. Zur Verkostung zugelassen wurde nur, wer vorher den Triangeltest bestanden hatte. Die Beurteilung der einzelnen Proben erfolgte nach dem Schulnotensystem.

Kennzeichnung

Sie wurde durch Gutachter überprüft. Entspricht eine Kennzeichnung nicht einer Verordnung, lautet das Gruppenurteil "entspricht nicht", was ein "nicht zufriedenstellend" bedeutet. In diesem Fall kann das Gesamturteil nicht besser als "durchschnittlich" sein.

Prozentuelle Verteilung Kartoffelchips und Stapelchips

Kochsalz: 10 %
Fett und Fettzusammensetzung: 10 %
Acrylamid: 20 %
MCPD-Ester: 20 %
Laienverkostung: 30 %
Kennzeichnung: 10 %

Prozentuelle Verteilung Brezel und Snips

Kochsalz: 10 %
Fett und Fettzusammensetzung: 10 %
MCPD-Ester: 30 %
Laienverkostung: 40 %
Kennzeichnung: 10 %

Reaktionen

Anbieter von Produkten mit einem negativen Testergebnis – "nicht zufriedenstellend" – bekommen hier Gelegenheit, eine Stellungnahme abzugeben.

Chips Paprika von Penny

"Die hochwertige Qualität unserer Eigenmarkenprodukte ist uns sehr wichtig, daher lassen wir diese regelmäßig bei externen, akkreditierten Prüfinstituten überprüfen. Im Zuge dieser Analysen wird bei unseren Knabbergebäck-Artikeln standardmäßig auf Acrylamid getestet. Alle uns vorliegenden Ergebnisse wurden von den Prüfinstituten als konform beurteilt. Im Rahmen der Sorgfaltspflicht wird die Rohware bereits beim Lieferanten auf das Acrylamid Potential vor der Verarbeitung untersucht. Dieses war bei der von Ihnen untersuchten Charge ebenfalls in Ordnung. Es wird daher, unterstützt durch die uns vorliegenden Ergebnisse der intern beauftragten Analysen, von einem bedauerlichen Einzelfall ausgegangen. Dennoch werden wir auf Grund Ihres Resultats als Sofortmaßnahme unsere routinemäßigen Untersuchungen auf Acrylamid intensivieren."

Mag. Katharina Krovat-Peretti
REWE International AG

 

 

 

Testplakette

Achten Sie beim Kauf auf die KONSUMENT-Testplakette.

Unternehmen, deren Produkte von uns mit "gut“ oder "sehr gut“ beurteilt wurden, haben die Möglichkeit, eine Testplakette zu erwerben. Deren Nutzung ist zeitlich begrenzt, und unsere strengen Richtlinien sind einzuhalten. Laut einer für die österreichische Bevölkerung repräsentativen Umfrage vom Juli 2019 verbinden Verbraucher mit der KONSUMENT-Testplakette in erster Linie, dass das entsprechende Produkt durch ein objektives Testverfahren geprüft wurde (41,3 %), eine hohe Qualität aufweist (40,1 %) und ein gutes Preis-/ Leistungs-Verhältnis bietet (33,9 %).

Achten Sie beim Kauf auf die KONSUMENT-Testplakette


Mehr unterTestplakette: Info

Leserreaktionen

Abstinent

Danke für den tollen Chips-Test! Schon lange ist bekannt, dass diverses Knabbergebäck ungesund ist und euer Test hat es nochmals deutlich aufgezeigt. Im Zuge einer Ernährungsumstellung vor einigen Jahren habe auch ich mir das Chips-Naschen abgewöhnt, der Körper hat sich so sehr an das Abstinentsein gewöhnt, dass ich sie mittlerweile gar nicht mehr vertrage. Künstlich, zu fett, zu salzig, zu stark gewürzt, krebserregend ...

Schlimm, dass der Handel uns so etwas überhaupt verkaufen darf.

Manuela Steidl
E-Mail
(aus KONSUMENT 7/2016)

Links zum Thema

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

This could also be of interest:

Snacks: Welche sind gesund?

Snacks: Welche sind gesund?

Wir haben uns 46 Knabberprodukte angesehen und sagen, welche regelmäßig geknabbert werden können oder sich besser für den seltenen Genuss eignen.

Reiswaffeln - In Maßen genießen

Nach der großen Aufregung um Reiswaffeln im Vorjahr können wir Entwarnung geben. Vor allem Produkte für Kinder sind mit deutlich weniger Schadstoffen belastet.

Kino-Popcorn in Wien und Tirol - Nicht gerade oscarverdächtig

Okay, Popcorn ist ein Snack und kein gesundes Lebensmittel. Wie viel Salz und Fett in Kino-Popcorn tatsächlich steckt, hat uns trotzdem überrascht. Üppig sind auch die dafür verlangen Preise. Und wer dazu noch ein Getränk möchte, für den wird es richtig teuer.

Chips - Pringles fällt aus der Rolle

Chips im Test: Sie sind fett, gesalzen und haben zu viele Kalorien. Nur - was wäre ein gemütlicher Fernseh­abend ohne eine Packung Chips?

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang