Betroffene haben in Österreich Glück im Unglück, denn Notfallversorgung und Fortschritte in der Behandlung sind beachtlich. Ein Blick hinter die Kulissen.
Wer einen Schlaganfall erleidet, ist im Wettlauf mit der Zeit. Denn je schneller ein Betroffener medizinisch versorgt wird, umso besser sind die Aussichten, dass nach dem Schlaganfall alles wieder „wie vorher“ wird. Der erste Schritt ist die Alarmierung eines Rettungsteams, denn nur so ist sichergestellt, dass die betroffene Person auch dort landet, wo das meiste für die rasche Behandlung unternommen werden kann: in einer sogenannten „Stroke Unit“ in einem nahe gelegenen Krankenhaus.
Erfahrene Teams handeln rasch
„Stroke Unit“ bedeutet übersetzt Schlaganfall- Einheit. Das sind spezielle Teams in einem Krankenhaus, die über besonderes Wissen und Erfahrung zur Behandlung von Schlaganfall-Patienten verfügen. Der Unterschied zu einer „normalen“ Notfallaufnahme in einem Spital ist die Überwachungseinheit in der Akutphase, gleich nach der Einlieferung. Aktuell sind die Kapazitäten in den Spitälern zum Teil stark angespannt, auf die Arbeit der Stroke Units hat das derzeit aber noch keine Auswirkungen.
Wenn ein Patient eingeliefert wird, hat er ein instabiles Krankheitsbild und die Entwicklung seines Zustandes lässt sich nur schwer vorhersagen. Daher sind auch hier viel Wissen und Erfahrung erforderlich, die in dieser Stroke Unit vorhanden sind. Derzeit verfügen die heimischen Spitäler über insgesamt rund 40 Stroke Units. Die sind so über ganz Österreich verteilt, dass jeder Betroffene im Notfall mit dem Rettungsauto in maximal 45 Minuten das nächste spezialisierte Zentrum erreichen kann. „Es kommt nicht auf die Zahl der Einrichtungen an, sondern darauf, wie rasch der Patient nach dem Absetzen des Notrufs dort hingebracht und behandelt werden kann.
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