Menschen mit einer fortgeschrittenen unheilbaren Krankheit brauchen besondere Betreuung. In Palliativstationen und Hospizen werden Schmerzen gelindert und die Patienten bis zum Schluss begleitet.
Marktübersicht Palliativmedizin: Dieser Artikel ist Teil einer Serie
- Palliativmedizin - Teil 1: Stationen und Hospize 11/2015
- Palliativmedizin: Mobile Palliativ- und Hospizteams, Tageshospize - Begleitung bis zum Schluss
- Palliativmedizin: Kinder und Jugendliche - Von der Kindheit in den Tod
In diesem Artikel bieten wir eine Tabelle in der Sie Bettenzahl, Preise und Kosten, durchschnittliche Aufenthaltsdauer (in Tagen) zu folgenden Palliativ- und Hospizstationen vergleichen können:
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Burgenland
- PH Oberpullendorf-Haus St. Peter
- KH Oberwart
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Kärnten
- LKH Klagenfurt
- LKH Villach
- KH der Barmh. Brüder St.Veit/Glan
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Niederösterreich
- LPH Mistelbach-Franziskusheim
- LPH Mödling
- LPH Wr. Neustadt
- LPH St. Pölten-Haus an der Traisen
- LK Lilienfeld
- LK Mostviertel Scheibbs
- LPH Melk
- LPH Rosenheim-Tulln
- LK Krems
- LPH Stephansheim Horn
- KH Waidhofen/Thaya
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Oberösterreich
- KH Barmherzige Schwestern Linz
- KH der Elisabethinen
- AKH Linz
- KH der Barmh. Brüder Linz
- LKH Rohrbach
- LKH Steyr
- Klinikum Wels-Grieskirchen
- LKH Vöcklabruck
- KH Barmherzige Schwestern Ried
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Salzburg
- LKH Salzburg
- Raphael Hospiz Salzburg
- KH Hallein
- KH Tamsweg
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Steiermark
- Abert-Schweitzer-Hospiz
- KH der Elisabethinen
- LKH Uni Graz
- LKH Feldbach-Fürstenfeld
- LKH Leoben
- LKH Judenburg-Knittelfeld
- LKH Rottenmann
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Tirol
- Hospiz und Palliativstation Innsbruck
- BKH Schwaz
- BKH Kufstein
- BKH Lienz
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Vorarlberg
- LKH Hohenems
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Wien
- CS Hospiz Rennweg-Caritas Socialis
- KH St. Elisabeth
- AKH Wien
- KH Hietzing
- Wilhelminenspital
- KH Göttlicher Heiland
Hier unser Bericht: Genau genommen gibt es nur eine Gewissheit im Leben jedes Menschen, und das ist der Tod. Schon im Augenblick unserer Geburt steht unverrückbar fest, dass wir eines Tages sterben werden. Die Frage ist nur: Wann? Noch bedrohlicher erscheint die Ungewissheit, wie unser Weg zu Ende gehen wird. Die meisten Menschen fürchten sich daher weniger vor dem Sterben selbst, als vielmehr vor der möglicherweise schweren Zeit unmittelbar davor.
Zahl der Einpersonenhaushalte steigt
Einstmals wie heute möchten die meisten von uns ihre Augen im Kreis der Familie für immer schließen. Doch dieser Wunsch lässt sich oft nicht erfüllen. Die Zahl der Einpersonenhaushalte steigt. Kinder wohnen aus beruflichen Gründen häufig weit weg von den Eltern. Und selbst wenn es Angehörige gibt, die einen lieben Menschen bis zum Schluss begleiten wollen: Die Betreuung eines Sterbenden ist eine Herkulesaufgabe. Besonders dann, wenn jemand unheilbar krank ist und unter schweren körperlichen Syptomen leidet, stößt man bei allem guten Willen schnell an seine Grenzen.
Ende in Würde
Damit selbst unter schwierigsten Umständen ein Leben in Würde bis zum Schluss möglich ist, gibt es die sogenannte Hospiz- und Palliativversorgung. Ihr Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität von unheilbar kranken und sterbenden Patienten sowie deren Angehörigen. In Österreich wird seit 2005 daran gearbeitet, dieses Konzept flächendeckend umzusetzten.
Palliativ: Linderung der Beschwerden
Was bedeutet überhaupt palliativ? Darunter versteht man therapeutische Maßnahmen, die nicht auf die Heilung einer Erkrankung, sondern auf die Linderung der durch sie ausgelösten Beschwerden ausgerichtet sind. Palliativpatienten sind Menschen mit einer nicht mehr heilbaren, fortgeschrittenen Erkrankung. Ihre Lebenserwartung ist begrenzt. Da keine kurative Therapie mehr möglich ist, stehen die Erhaltung der Lebensqualität und die Bekämpfung von Symptomen im Vordergrund.