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Zylinderschlösser, Knabbergebäck und PDF - Kommentar von Chefredakteur Gerhard Früholz

Nicht einmal bei wichtigen Gegenständen wie Zylinderschlössern kann man sich auf Qualität bei hohen Preisen verlassen. - Ein Intern von Chefredakteur Gerhard Früholz. 

KONSUMENT-Chefredakteur Gerhard Früholz (Bild: U. Romstorfer/VKI)
E-Mail: Chefredakteur
Gerhard Früholz

Test Zylinderschlösser

Wer ein Zylinderschloss um – sagen wir – 100 Euro kauft, erwartet wohl, dass es ein Minimum an Sicherheit gegen Einbruch bietet. Doch weit gefehlt.

Auch in dieser Preiskategorie sind Produkte auf dem Markt, die sich blitzschnell und ohne Hinterlassung von Spuren knacken lassen. Insgesamt 10 von 20 Zylinderschlössern haben wir in unserem Test ab Seite 22 mit „nicht zufriedenstellend“ bewerten müssen. Wer solchen Schrott kauft, dem droht zweifaches Ungemach: Möglicherweise sind kostbare Gegenstände weg und es gibt mühsame Diskussionen mit der Versicherung darüber, ob sie überhaupt eine Leistung erbringt.

Die Hersteller nehmen diesen Sachverhalt, wie ihren Reaktionen zu entnehmen ist, eher locker. Und akzeptieren das Testurteil.

Test Knabbergebäck

Wer austeilt, muss auch einstecken können, heißt es. Wir wissen, was damit gemeint ist: Bei schlechten Testergebnissen sind – anders als im Fall der Zylinderschlösser – böse Schreiben, oft gleich versehen mit der Drohung, uns zu klagen, nicht unüblich. Vergleichsweise selten stehen wir dann tatsächlich vor Gericht.

Kurzum: Kritik an unserer Berichterstattung gehört zu unserem Job. Jetzt gibt es den noch viel selteneren Fall, dass wir selbst jemanden klagen. Der Geschäftsführer von Kelly hat zu unserem in Heft 6 veröffentlichten Test (Knabbergebäck: Chips, Snips, Brezel - Volltreffer mit Handelsmarken ) mehrfach Äußerungen getätigt, die wir als rufschädigend betrachten und die den indirekten Vorwurf der Bestechlichkeit beinhalten.

Wir meinen, damit ist der Bogen überspannt. Eine Erklärung, diese Vorwürfe künftig zu unterlassen, wollte er nicht abgeben. Jetzt haben wir gegen ihn Klage eingebracht. 

KONSUMENT als PDF?

In der August-Ausgabe wollten wir von Ihnen wissen, ob Sie Interesse an einer elektronischen Ausgabe von KONSUMENT haben, um die Zeitschrift im gewohnten Layout etwa auch auf einem Tablet lesen zu können.

Herzlichen Dank für die überraschend vielen Rückmeldungen! Angesichts einiger verunsicherter Reaktionen bedarf es allerdings einer Klarstellung: Seien Sie beruhigt, die gedruckte Ausgabe wird es selbstverständlich weiterhin geben. KONSUMENT in einem Format zur Verfügung zu stellen, das im Aussehen der Zeitschrift auch am Bildschirm erscheint, wird ein zusätzliches Angebot sein. Wenn es so weit ist, werden wir Sie dazu näher informieren.

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