"Hinter den Vorhang" schicken wir Unternehmen, die nicht sehr entgegenkommend waren oder nur wenig Kulanz zeigten. - Momox bewertete zwei Bücher als unverkäuflich, obwohl sie bei Versand in gutem Zustand waren.
Momox ist eine Ankaufsplattform für gebrauchte Bücher, CDs, DVDs und Spielesoftware. Der Vorteil: Wenn die angebotenen Waren den Anforderungen entsprechen, erfährt man als Kunde sofort, mit welcher Summe man rechnen kann. „Fair, transparent, garantierter Festpreis“ – das sind einige der Schlagworte, die man auf der Momox-Website lesen kann.
Aussicht auf 30 Euro
Einer unserer Leser, Herr Ludwig, ist nach seinen jüngsten Erfahrungen allerdings nicht mehr davon überzeugt, dass Momox diese Versprechen tatsächlich einhält. Drei Dutzend gut erhaltene Bücher hatte er aussortiert, deren Daten hochgeladen und sie mit der Aussicht auf Überweisung von 30 Euro sorgfältig verpackt an Momox geschickt. Die eine Woche später per E-Mail eintreffende Antwort fiel allerdings völlig anders aus als von Herrn Ludwig erwartet.
Bücher angeblich schwer beschädigt
Angeblich waren ausgerechnet die beiden preislich am höchsten bewerteten Bücher schwer beschädigt und somit unverkäuflich. Statt der erhofften 30 Euro sollte Herr Ludwig nur noch 20 erhalten. Außerdem wurde er vor die Wahl gestellt, 15 Euro für den Rückversand der beschädigten Bücher zu zahlen oder diese Momox gratis zu überlassen. Als sich Herr Ludwig daraufhin ein wenig im Internet umschaute, fand er ähnliche Erfahrungsberichte anderer Momox-Kunden. Das wollte er nicht so einfach hinnehmen.
Betrag wird nacherstattet
Er verfasste eine sehr deutliche E-Mail- Nachricht, in der er Momox unter anderem mit dessen eigenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen konterte. Demnach geht die Gefahr der Verschlechterung der Ware nämlich spätestens drei Werktage nach deren Eingang auf Momox über, und es waren seit dem Paketversand bereits 8 Tage verstrichen. Das musste sich also zeitlich ausgegangen sein. Auch wies Herr Ludwig Momox darauf hin, dass er uns die Nachricht in Kopie geschickt hatte.
Diesmal brauchte die Firma nur wenige Stunden, um darauf zu reagieren: "Da wir nun vor dem Hintergrund Ihrer Rückmeldung nicht ausschließen können, dass es sich hierbei eventuell um einen Fehler unsererseits handelt, welcher beim Einscannen der Ware aufgetreten ist, werden wir den Betrag für die Artikel schnellstmöglich nacherstatten“, hieß es unter anderem in der Antwort. - Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.