Werfen wir einen Blick in die Kristallkugel und versuchen wir auf gut Glück, ein paar Details aus der Zukunft zu entdecken. - "Kunde König", ein satirischer Kommentar von Alois Grasböck.
In der Silvesternacht werden viele das alte Jahr fröhlich mit Sekt hinunterspülen, doch leider gibt es auch Menschen, die von 2017 schwer enttäuscht sind und sich sagen: Schade, dass man ein Jahr nicht umtauschen kann. Das Schicksal hat mir so viel Ärger angedreht, dass ich in dem einen Jahr um drei Jahre gealtert bin, dafür müsste es eigentlich eine Entschädigung geben!
Blick in die Kristallkugel
Tja, in diesem Fall ist der beste Konsumentenschutz machtlos. Aber Kopf hoch, vielleicht entschuldigt sich das Schicksal demnächst mit einem Lottosechser. Und das neue Jahr, das uns die Zeitrechnung zu Füßen legt, könnte auch spannend werden. Werfen wir einen Blick in die Kristallkugel und versuchen wir auf gut Glück, ein paar Details aus der Zukunft zu erkennen.
"Dieselstinker" auch nächstes Jahr?
Da ist schon was: 2017 war kein gutes Jahr für Dieselfahrzeuge, weil sich dafür der Titel „Dieselstinker“ eingebürgert hat. Setzt sich dieser Trend fort, ist ab Mitte 2018 mit Schlagzeilen wie „Diesel-SUV von Passanten angespuckt!“ zu rechnen. Sensible Besitzer werfen den Diesel daraufhin weg und kaufen ein E-Auto; zumindest jene, die tatsächlich im Lotto gewonnen haben.
Grenzen der Digitalisierung
Die Digitalisierung, ein großes Thema im alten Jahr, wird noch wichtiger und erfasst alle Bereiche bis hin zum sprechenden Klopapierhalter, der mitteilt, wie lang die Rolle noch reicht. Doch sogar der gläubigste Technik-Fan wird erkennen müssen, dass seine Sanitär-App keine kaputte Spülung repariert, sondern dass er dafür nach wie vor einen nicht digitalisierten Installateur braucht.
Aber hallo, was ist denn das? Wahnsinn, die Regierung wird 2018 alle Wahlversprechen verwirklichen! Doch plötzlich schreit die Kristallkugel: „Sofort aufwachen, das ist ja sogar für einen Traum zu unglaubwürdig!“