Ethisches Verhalten ist kaufentscheidend. Doch woran sollen sich Konsumenten orientieren? Ein Blick durch den Wirrwarr an Gütesiegeln.
Ein Viertel will Fairness
Für immer mehr Konsumenten ist nicht nur der Preis und die Qualität eines Produktes wichtig, sondern auch die gesellschaftliche Verantwortung des Herstellers bzw. Anbieters. Umfragen bestätigen diesen Trend: Mindestens 25 Prozent der europäischen Bevölkerung orientieren sich beim Kauf auch an sozialen und ökologischen Aspekten.
Keines für alles
Es gibt jedoch kein Ethik-Label, das das Verhalten eines Unternehmens als Ganzes berücksichtigen würde. Die bestehenden Gütesiegel konzentrieren sich auf Teilbereiche: den Umweltbereich, wie das österreichische Umweltzeichen, oder den Sozialbereich, wie das Fairtrade-Label. Viele beschränken sich auf einen eng begrenzten Unterbereich, im Extremfall auf ein einziges Kriterium (Beispiel Gentechnikfreiheit oder Energieverbrauch).
Trittbrettfahrer
Andere wiederum haben eigentlich nichts mit einem Ethik-Siegel zu tun, sie werden aber aufgrund der Aufmachung und der Bewerbung immer wieder mit solchen verwechselt. Auf den nächsten Seiten finden Sie eine Auswahl von aussagekräftigen Zeichen