Ich habe mich von einer Geschäftspartnerin breitschlagen lassen, bei einem Direktvertrieb einzusteigen. Es handelt sich um einen US-Konzern, der Nahrungsergänzungen im Plastiksackerl verkauft. Aber bei diesem Schneeballvertrieb geht es nicht um das Produkt, sondern ausschließlich um das Mitgliederwerben.
Bestellzwang und Spam-Mails
Die Neumitglieder loggen sich ein, füllen brav die persönlichen Daten aus und geben auch die Kreditkarten-Daten zur ersten, verpflichtenden Bestellung ein. Ab diesem Zeitpunkt ist man verkauft. Zahlreiche Mails von verschiedenen Mitarbeitern gratulieren zum Einstieg und informieren (in englischer Sprache) fast täglich.
Abbestellen hiflt nicht
Irgend eine kleine Maus in den USA drückt dann einen Button, der eine Dauerbelieferung samt Dauerabbuchung auslöst, die sich nicht mehr stoppen lässt. Auf Mails wird nicht reagiert, egal in welcher Sprache man diese abschickt. Die Pakete wurden von mir nicht mehr angenommen, es wurde x-fach abbestellt (in der Zentrale und in der niederländischen Europazentrale), und trotzdem kann man sicher sein, dass die nächste Abbuchung (trotz Sperre des Betriebes bei der Kreditkartenfirma) folgt.
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