Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine Dose Kokosblütenzucker von Spar Natur pur, die nur zu zwei Dritteln voll ist. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine Dose Kokosblütenzucker von Spar Natur pur, die nur zu zwei Dritteln voll ist. |
Spar Natur pur Bio-Kokosblütenzucker: Zucker in der Dose von Spar. Bild: VKI
Spar Natur pur Bio-Kokosblütenzucker: Die Dose ist zu einem Drittel leer. Bild: VKI
Spar Natur pur Bio-Kokosblütenzucker: Zutaten; Bild: VKI
Das steht drauf: Spar Natur pur Bio-Kokosblütenzucker
Gekauft bei: Interspar
Spar bietet seit kurzem unter der Eigenmarke Natur pur Bio-Kokosblüten-Zucker in der Dose an. Dieser Zucker wird aus dem Nektar von Kokosblüten gewonnen und eignet sich laut Spar sehr gut zum Verfeinern von Salatdressings oder exotischen Gerichten.
Ein Konsument-Leser hatte eine Dose Kokosblüten-Zucker gekauft, zu Hause voll Neugier auf das Produkt aufgemacht, und uns gleich darauf empört geschrieben: „Habe gestern den Kokosblüten-Zucker von Spar geöffnet und war wieder mal schockiert ... Viel Luft, wenig Zucker". Er fotografierte die Dose und schickte uns die Bilder.
Wie auf dem Foto zu sehen, ist die Dose gerade einmal zu zwei Dritteln voll, ein Drittel der Packung bleibt leer. Doch das lässt sich von außen nicht erkennen.
Bei Spar ist man sich dieses Problems bereits bewusst. Nach den ersten Produktionschargen sei aufgefallen, dass die gewählte Verpackungsgröße für dieses Produkt nicht optimal war. Der Zucker habe sich durch den Transport mehr abgesetzt als erwartet. Eine optimierte Verpackung sei bereits in Auftrag gegeben. Bereits produzierte Dosen würden noch verbraucht, doch dann werde man auf die neue Verpackung umsteigen. Schön zu hören. Wir warten auf die neue Verpackung und bleiben dran.
Was Spar dazu sagt, dass die Dose Spar Natur pur Kokosblüten-Zucker zu einem Drittel leer ist.
„Wie Sie sicher wissen, handelt es sich hierbei um ein ganz neues Produkt in unserem Sortiment. Die Entscheidung für diese Verpackungsgröße fiel teilweise auch aus produktionsbedingten Gründen. Aber auch uns ist nach den ersten Produktionschargen aufgefallen, dass die gewählte Größe für dieses Produkt nicht optimal war. Der Zucker hat sich durch den Transport mehr abgesetzt als erwartet.
Im Sinne der Nachhaltigkeit möchten wir jedoch die bereits produzierten Dosen verbrauchen und werden dann auf eine optimierte Verpackung umsteigen, die bereits in Auftrag gegeben wurde.“
SPAR Österreichische Warenhandels-AG
10. 7. 2017
Wir meinen: Wir freuen uns auf die optimierte Verpackung.
Nur zu einem Drittel mit Cerealien gefüllt: Die übergroße Verpackung der "Billa Karamell Dinkel Flakes" verärgert Konsument:innen. Vergeudung von Ressourcen und Stauraum!
Die "Falcone Amaretti Pistacchio" füllen nur etwa ein Drittel des Verpackungskartons. Im Innenbeutel kommen nur 17 Stück grüne Kekse zum Vorschein.
Von außen ist es bei den "Kotányi Grill Gemüse"-Gewürzdosen nicht zu sehen: Etwa zwei Drittel des Inhalts sind nur "würzige Luft"! Konsument:innen fühlen sich getäuscht und reagieren verärgert auf Ressourcenverschwendung.
Die Kartonverpackung der "Rapunzel Hefeflocken" lässt mehr Inhalt annehmen, als der Kunststoffbeutel tatsächlich enthält. Der Hinweis "Füllmenge technisch bedingt" schützt nicht vor enttäuschten Erwartungen.
Felix Austria hat den Verpackungsaufwand des "Knusperli Knusper Müsli 0 % Zuckerzusatz Waldbeer" reduziert – aber auch den Inhalt! 150 Gramm weniger drin: Shrinkflation!
Die Packung des Müslis "familia Brain-Food Mindful Flakes n' Clusters" ist nicht einmal bis zur Hälfte gefüllt. Der große Überkarton lässt Konsument:innen wesentlich mehr Inhalt erwarten.
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