Zum Inhalt

Mini Panettone - Miniaturformat

   Was Konsumenten alles zugemutet wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Ein Panettone, der im Verhältnis zum Überkarton komplett unterdimensioniert ist.

Mini Panettone: Im Verhältnis zum Überkarton ... (Bild: K.Schreiner/VKI)
Mini Panettone: Im Verhältnis zum Überkarton ... (Bild: K.Schreiner/VKI)

Mini Panettone: Im Verhältnis zum Überkarton ... (Bild: K.Schreiner/VKI)

... ist der Panettone geradezu winzig. (Bild: K.Schreiner/VKI)
... ist der Panettone geradezu winzig. (Bild: K.Schreiner/VKI)

... ist der Panettone geradezu winzig. (Bild: K.Schreiner/VKI)

Missverhältnis zwischen Verpackung und Inhalt

Das steht drauf: Mini Panettone

Gekauft bei: Hofer

Das ist drin

 

Rechtzeitig zu Adventbeginn gibt es ihn wieder: den Panettone. Der traditionelle italienische Kuchen, meist mit Rosinen und kandierten Früchten, findet auch bei uns immer mehr Anhänger. Im hübsch gestalteten Karton samt praktischer Trageschlaufe verpackt, macht er auch als Geschenk was her. Früher nur beim Nobelitaliener um viel Geld zu haben, steht der Panettone inzwischen auch beim Diskonter im Regal. Zum Beispiel bei Hofer als "Mini Panettone il classico dolce italiano". Ein ideales Produkt für Kunden, die Kuchen zwar gerne essen, nach Möglichkeit aber nicht zu viel davon. Das gefiel auch einem Leser von KONSUMENT und er nahm einen Mini Panettone mit nach Hause.

Viel Verpackung - wenig Inhalt

Als es ans Auspacken ging, traute er allerdings seinen Augen nicht – reichlich viel Verpackung, ziemlich wenig Inhalt. Das Missverhältnis war so stark, dass der Kunde den Kuchen im Karton fast suchen musste. Oder anders ausgedrückt: Im Verhältnis zum Überkarton war der Panettone geradezu winzig, um nicht zu sagen lächerlich klein. "Warum muss die Schachtel so riesig sein für so ein kleines Kuchenstück?" fragte er verärgert in einem Brief an uns.

Dass hier einiges schief gegangen ist, weiß auch die Firma, die den Panettone in die Geschäfte liefert. Und hat daraus inzwischen die Konsequenzen gezogen: Die Verpackung wurde geändert.

 

Reaktionen

Was die Firma, die den Mini Panettone vertreibt, zur Kritik an der überdimensionierten Verpackung sagt:

"Unser italienischer Produzent ist ein traditionelles Familienunternehmen, welches bereits in der dritten Generation klassische Panettone und Pandoro herstellt. Dies immer noch nach den ursprünglichen Rezepten und in den gleichen Verpackungsvarianten. Leider haben wir selbst zu spät bemerkt, dass die für unseren Aktionsverkauf verwendeten Packungen tatsächlich in Relation zum Inhalt zu groß sind.

Inzwischen haben wir die Packungsgröße deutlich reduziert und somit dem Inhalt des 100 g Panettone angepasst. In keinem Fall hatten wir vor, durch übergroße Packungen einen größeren Inhalt vorzutäuschen. Unser Kundenservice wird sich gerne möglichen Reklamationen annehmen und Lösungen im Sinne einer weiteren Kundenzufriedenheit anbieten."

Glaseritalia GMBH, Seewalchen
1.12.2011

Wir meinen: Es ist immer erfreulich, wenn eine Kundenbeschwerde nicht abgewimmelt, sondern ein aufgezeigtes Problem gelöst wird. Hoffentlich findet die neue Verpackung bald ihren Weg in die heimischen Regale.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

This could also be of interest:

BIO ehrenwort Knoblauchpulver: Da sollte mehr drin sein!

BIO ehrenwort Knoblauchpulver: Da sollte mehr drin sein!

Die Firma ehrenwort. Genussmomente bietet verschiedene Bio-Gewürze in gleich großen Kartondosen an. Die Füllmenge der Dosen mit Knoblauch fiel überraschend niedrig aus. Irrtum oder überdimensionierte Verpackung? Der Hersteller prüft nach.

SPAR Vital und S-Budget Spargel: unterschiedliche Preise, fast gleicher Inhalt

SPAR Vital und S-Budget Spargel: unterschiedliche Preise, fast gleicher Inhalt

Nahezu ident, aber preislich weit auseinander: SPAR Vital Spargel kostet deutlich mehr als S-Budget Spargel, obwohl die Gläser den gleichen Inhalt haben. Die gering unterschiedliche Dicke der Spargelstangen rechtfertigt den höheren Preis nicht. Beide Produkte „hergestellt in Peru“ – das kommt bei Konsumentinnen und Konsumenten nicht gut an!

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang