Ob Burger aus Huhn, Rind, Schwein oder aus Pilzen, Erbsen oder anderem Gemüse zubereitet werden, spielt eine untergeordnete Rolle. Gleiches gilt für die Bezeichnung "Milch“. Ob sie von der Kuh kommt oder aus Getreide hergestellt wird, ist sekundär.
Tier oder Pflanze?
Wichtig ist, dass die Produkte so gekennzeichnet sind, dass sofort klar ist, ob sie tierischer oder pflanzlicher Herkunft sind. Die Landwirtschafts- Lobby will über die EU erreichen, dass fleischlose Produkte nicht mehr als "Burger", "Schnitzel“ oder "Würstel“ verkauft werden dürfen – ein offensichtlicher Versuch, derartige vermeintliche Konkurrenzprodukte für Verbraucher unattraktiver zu machen.
Die EU-Abgeordneten folgten dem Vorstoß der Agrarlobby nur teilweise. Die fleischlosen Produkte dürfen weiterhin als „Burger“, „Schnitzel“ und „Würstel“ bezeichnet werden. Nicht mehr erlaubt sein sollen dagegen Begriffe wie "Milchersatz" für Haferdrinks & Co.
Mehr Klimaschutz
Wir sollten dringend gesünder leben und auch beim Klimaschutz endlich die Handbremse lösen. Weniger tierische, dafür mehr pflanzliche Produkte auf dem Teller sind für beide Anliegen hilfreich. Wenig hilfreich ist es, die Vermarktung von pflanzlichen Produkten zu behindern. Über den vom EU-Parlament durchgewinkten Gesetzesvorschlag muss noch im EU-Rat abgestimmt werden. Hoffentlich bereitet dieser dem Eiertanz ein Ende.
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E-Mail: KONSUMENT-Redakteur Bernhard Matuschak
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