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Blick von oben auf Füße auf Personenwaage, daneben Smartphone auf Stretchband liegend und zwei kleine Metallhanteln mit kugeligem Ende
Bild: Shutterstock/Alena Ogolikhina

Körperfettwaagen Test 2024

Neben dem Gewicht sollen die Körperfettwaagen eben auch den Anteil an Körperfett oder Muskelmasse verraten. Ein paar Waagen liegen aber ordentlich daneben. Gute bekommen Sie schon unter 40 Euro.

Was der Test Körperfettwaagen 2024 bietet

In unserem Test finden Sie Fotos, Preise, Testergebnisse und Produktbeschaffenheit.

Die wichtigsten Fragen lauten:

  • Welche Körperfettwaage ist die beste?
  • Körperfettwaage wie genau?
  • Warum Körperfettwaage?
  • Körperfettwaage wann wiegen?
  • Körperfettwaage was bedeuten die Werte?

Wir haben die Körperfettwaagen unabhängig und objektiv getestet – und können einige empfehlen.

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder).

So werden Körperfettwaagen getestet

  • Zur Anwendung kommen einheitliche Testkriterien. So werden die Ergebnisse vergleichbar.
  • Der Einkauf der Muster erfolgte anonym im Einzel- oder Versandhandel.
  • Unabhängige Tester:innen haben die Produkte beurteilt.

Diese Informationen enthält der Test Körperfettwaagen 2024

  • Testergebnisse von 16 Produkten.
  • Der Test bietet werbefreie, unabhängige Testergebnisse, beschreibt alle Vorteile und Nachteile der Produkte und stellt eine objektive Entscheidungshilfe dar.
  • Unsere Expert:innen beraten Sie und geben Ihnen Tipps.

Angeschnittene Frauenfüße auf Personenwaage auf Laminatboden, daneben weiße Gästepatschen
Bild: shutterstock - leungchopan

Was es wiegt, das hat’s

Ein Blick in den Spiegel – danke, kenn mich aus. Manche verstehen bereits dadurch, wie es um den eigenen Körper bestellt ist. Andere wollen es genauer wissen. Da reicht auch keine einfache Waage mehr. Der Anteil an Fett, Muskeln oder Wasser muss ebenso angezeigt werden wie das Gewicht. 

Blick von oben an großem Bauch vorbei auf nackte Füße auf weißer Personenwaage
Bild: shutterstock - bubutu

Das haben wir untersucht

Wir stellten uns mit der Stiftung Warentest die Frage, wie genau solche Körperfettwaagen – eigentlich Körperanalysewaagen – arbeiten. Dafür haben wir fünf Produkte ohne und elf mit App untersucht. Neben der Genauigkeit beim bloßen Wiegen und der Körperanalyse waren uns die Handhabung wie auch die Sicherheit und Haltbarkeit wichtig. Bei jenen Waagen, die mit einer App arbeiten, haben wir den Schutz der persönlichen Daten bewertet.

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Wiegen können die Waagen

Beruhigend ist, dass alle getesteten Produkte ihre Hauptaufgabe – das Wiegen – erfolgreich erledigen können. Die Messungenauigkeiten fallen nicht ins Gewicht. Wir konnten viele „gut“ und ein paar „durchschnittlich“ vergeben.

Muskelmasse-Messung mangelhaft

Etwas schwächer sieht das Ergebnis bei der Körperanalyse aus. Zwar bereitet die Bestimmung von Körperfett und Körperwasser mit einer Ausnahme kein Problem. Bei der Ermittlung der Muskelmasse liegen aber einige Waagen ordentlich daneben. Unsere Testpersonen haben im Durchschnitt rund 40 Prozent Muskelmasse. Drei Waagen geben aber um die 75 Prozent an – und lassen damit wohl so manchen Olympiasportler vor Neid erblassen.

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Sturzgefahr

Drei Waagen können die wiegende Person abwerfen. Aber nicht vor Schreck wegen falscher Gewichtsanzeige oder weil sie rutschig wären. Sondern weil die Geräte kippen, sollte der erste Fuß beim Betreten zu weit an den Rand gesetzt werden.

Nackter Fuß steigt auf weiße Körperfettwaage
Bild: shutterstock - Koldunov-Alexey

Problemlose Nutzung

Sonst birgt die Verwendung der Waagen keine Überraschungen. Ja, wie üblich sind einige Gebrauchsanweisungen unbrauchbar, aber zumindest über die Bedienung und das Ablesen der Anzeigen gibt’s nichts zu meckern.

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Mit oder ohne App

Die Anzeigen der Waagen sind in ihrer Größe und Darstellungsmöglichkeit allerdings beschränkt, außerdem schalten sie sich nach wenigen Sekunden ab. Da ist es von Vorteil, wenn in Ruhe sämtliche Mess-Aussagen auf dem Handy oder Tablet klarer abgelesen werden können – und die Ergebnisse auch erklärt werden. Oft lassen sich die Informationen von App-Waagen auch auf bekannte Gesundheits- oder Fitness-Apps wie Apple Health, Google Fit oder Strava übertragen.

Von den elf Waagen, die sich mit Apps verbinden lassen, funktionieren zehn aber auch ohne. Lediglich bei einer ist die Verwendung der App mehr als sinnvoll, weil die Waage alleine nur das Gewicht anzeigt.

Handsensoren bringen nichts

Um mehr als das Körpergewicht ermitteln zu können, brauchen diese Körperanalyse-Waagen Sensoren. Diese sind bei vielen Produkten als Metallplatten sichtbar. Stehen beide Füße darauf, wird ein unmerkbar schwacher Wechselstrom durch den Unterkörper geschickt. Da Muskeln den Strom besser leiten als Fett, lassen sich anhand dieser Messung Fett- und Muskelmasse ungefähr errechnen. Gibt es zusätzlich Handsensoren, wird auch der Oberkörper in die Messung beziehungsweise Rechnung miteinbezogen. Folglich sollten solche Waagen bei der Genauigkeit der Körperanalyseergebnisse im Vorteil sein. Sind sie aber nicht. Die zwei besten „Körperanalysten“ haben keine Handsensoren.

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Zwei nackte nach vorne gestreckte Männerarme, die einen Griff halten
Bild: shutterstock - Microgen

VKI-Tipp

Wenn sich gute Leistung und niedriger Preis die Waage halten sollen: Die Produkte Beurer BF 400 und Sanitas SBF 14 – ohne App – gehören zu den drei Testsiegern. Die beste App-Waage ist die Beurer BF 500. Alle sind unter 40 Euro zu haben. Mehr Geld brauchen Sie nicht auszugeben.

nackte Füße stehen auf Körperfettwaage aus durchsichtigem Glas, davor liegt ein weißes Maßband
Bild: shutterstock - New-Africa

Testtabelle Körperfettwaagen – Produktfinder

Klicken Sie auf den Link. Filtern, vergleichen, sortieren, ausdrucken: In unserem Produktfinder stellen wir Ihnen Testergebnisse von 16 Produkten zur Verfügung. (Stand: Oktober 2024)

Eine Anleitung für die Nutzung unserer Produktfinder finden Sie unter konsument.at/produktfinder-hilfe.

Hand tippt auf blaue Körperfettwaage mit vier metallenen Fuß- und Handsensoren
Bild: shutterstock - Microgen

So haben wir getestet

Im Test: 16 Körperanalysewaagen, davon 5 ohne und 11 mit App. Der Einkauf der Geräte erfolgte im April und Mai 2024. Die Preise wurden im September 2024 erhoben.

Wiegen: 20 %
Mit jeder Waage haben wir vier Maßgewichte (20, 60, 100, 140 Kilogramm) je fünfmal gewogen. Wir bewerteten die Abweichungen der Anzeige zum Maßgewicht. Um die Präzision bei minimalen Unterschieden zu prüfen, ergänzten wir in allen Gewichtsstufen je 100 Gramm Zusatzgewicht. Wir bewerteten Abweichungen beim Wiegen auf geneigter Fläche. Dafür stand die Waage mal seitlich und mal vorn um 2 oder 5 Millimeter erhöht.

Körperanalyse: 30 %
Bei der Analyse von Körperfett, Muskelmasse, Körperwasser und Grundumsatz (BMR: basale metabolische Rate) setzten wir mindestens 30 Testpersonen pro Waage ein. Darunter waren Männer und Frauen im Alter von 20 bis 65 Jahren, zwischen 1,60 und 1,90 Meter Körpergröße sowie zwischen 45 und 100 Kilogramm Körpergewicht. Einige Personen waren übergewichtig (Body-Mass-Index größer als 25), die sportliche Aktivität variierte von gering bis sehr hoch. Als Referenz diente ein medizinisches Analysesystem für den Körperfettgehalt (Bioimpedanzanalyse, gemessen von Hand zu Fuß). Die Messung führte ein erfahrener Sportmediziner durch. Danach führten wir bei jeder Person auf allen Waagen in drei voneinander unabhängigen Messungen Körperanalysen durch. Wir ermittelten die Abweichungen zum Referenzwert und werteten die Daten statistisch auf den Referenzwert aus.

Handhabung: 30 %
Ein Experte beurteilte die Gebrauchsanleitung etwa in Bezug auf Details wie Einschränkungen (etwa für Schwangere oder Menschen mit Herzschrittmacher), Sicherheitshinweise oder den erforderlichen Untergrund zum Aufstellen. Drei Fachleute prüften, wie gut sich die Waagen bedienen lassen. Prüfpunkte waren etwa: Aufstellen, Eingabe persönlicher Daten, Einschalten, Auswahl der Speicherplätze, Betreten und (falls möglich) Steuern via App. Die drei Prüfpersonen beurteilten, wie gut sich die Anzeige auf der Waage ablesen ließ, und bewerteten etwa Schriftgröße, Kontrast und Dauer der Anzeige.

Sicherheit und Haltbarkeit: 10 %
Ein Experte ermittelte, wie stark die Waagen zum Kippen neigen. Er bewertete dafür die Standfestigkeit beim Aufsteigen mit einem Fuß am seitlichen Rand der Waage, beim Betreten der vorderen Hälfte der Wiegefläche sowie beim Treten auf den Rand aus der Mitte heraus. Für die Bestimmung der Rutschfestigkeit maß und bewertete der Experte den Kraftaufwand, der notwendig ist, um die Waage auf Fliesen und Laminat zu verschieben. Zwei erfahrene Testpersonen beurteilten die Rutschfestigkeit der Trittfläche bei Benutzung mit feuchten Füßen. Außerdem prüfte der Experte die Verarbeitung in Bezug auf Kanten und Verletzungsrisiken. Ferner haben wir dreimal aus einer Höhe von 50 Zentimetern ein kugelförmiges, 500 Gramm schweres Prüfgewicht auf die Geräte fallengelassen, was bei keiner der Waagen Schaden hinterließ.

Basisschutz persönlicher Daten: 10 %
Falls ein Account angelegt werden musste, prüften wir, ob das Nutzerkonto vor unbefugten Zugriffen geschützt ist etwa durch Datenverschlüsselung oder Passwortanforderungen. Um das Datensendeverhalten zu bewerten, schnitten wir den Datenstrom der Apps mit, entschlüsselten ihn (falls möglich) und untersuchten ihn anschließend auf Datenarten, die zum Betrieb der App nicht notwendig sind. Ein Jurist prüfte, ob die Datenschutzerklärungen der Anbieter die Vorgaben der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einhielten oder Mängel aufwiesen.

Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Gesamturteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einer Fußnote gekennzeichnet. Je schlechter das auslösende Urteil, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungseffekt. Folgende Abwertungen setzten wir in diesem Test ein: War eine der Körperanalysefunktionen oder die Kippsicherheit weniger zufriedenstellend oder schlechter oder hatte die Datenschutzerklärung deutliche oder sehr deutliche Mängel, dann werteten wir jeweils das übergeordnete Gruppenurteil ab. Hieß das Urteil für die Körperanalyse nicht zufriedenstellend, werteten wir das Gesamturteil ab.

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