Allergiegefahr lauert im Hemd“ – diese und ähnliche Sensationsmeldungen haben viele Konsumenten verunsichert. Tatsächlich werden etwa 8000 Chemikalien in der Textilindustrie eingesetzt. Kleidungsstücke werden gebleicht oder gefärbt, knitterfrei, schmutz- und wasserabweisend gemacht. Die Textilindustrie reagierte auf die Verunsicherung mit einer Flut so genannter Ökolabels.
Verwirrung statt Aufklärung
Die Botschaft heißt: „naturbelassen“ und „ohne Schadstoffe“. Leider sind die Kriterien dafür nicht einheitlich. Daher ist ein Vergleich unterschiedlicher Zeichen nicht möglich. Manchmal ist es nur ein Öko-Schmäh: Wenn etwa groß mit dem Verzicht auf eine bedenkliche Substanz geworben wird, die von Gesetzes wegen ohnehin nicht verwendet werden darf.