Den Kärntner Sommer im eigenen Swimmingpool zu genießen, das war der Wunsch von Herrn und Frau Pichler. Sie entschieden sich für ein Fertigmodell des französischen Herstellers SARL U2 P.P.P., vertrieben von der Firma Kircher in Gösseling. Gesamtpreis inklusive Montage: 14.451 Euro. Lieferung und Einbau des 8,6 mal 3,4 Meter großen Polyesterbeckens erfolgten vereinbarungsgemäß Ende April 2001.
Swimmingpool - Reparatur nach Intervention
Ein Loch war im Pool. Bei der Reinigung entdeckte das Ehepaar Pichler, dass die Beschichtung der Beckenwand an einer Stelle löchrig war. Herr Pichler kontaktierte umgehend den Händler, woraufhin eine Besichtigung stattfand. Kein Zweifel: Das Becken war mangelhaft und somit ein Gewährleistungsfall. Beim anschließenden Reparaturversuch stellte sich allerdings heraus, dass eine fachgerechte Reparatur nur durch den Hersteller selbst im Rahmen der zehnjährigen Dichtheitsgarantie erfolgen könnte.
Repariert wird im Herbst. Die Tatsache, dass der Pool trotzdem benützbar war, tröstete die Pichlers ein wenig und ließ sie auch die Wartezeit bis Oktober leichter ertragen. Denn der französische Werkstechniker würde sich erst nach dem Ende der Badesaison auf den Weg ins ferne Österreich machen, teilte die Firma Kircher mit, die mit SARL U2 P.P.P. Kontakt aufgenommen hatte.
Vergebliches Warten. Mitte September gab es sogar schon einen ungefähren Reparaturtermin, und schließlich wurde konkret der 9. Oktober genannt. An diesem und den folgenden Tagen warteten die Pichlers allerdings vergeblich auf das Eintreffen eines kompetenten Herrn, der ihnen ein freundliches „Bonjour!“ entgegenrief.
Eine europäische Aktion. Schließlich war es ihnen zu bunt, und sie wandten sich zur Durchsetzung ihrer Garantieansprüche an die beim VKI angesiedelte Europäische Verbraucherberatung. Hier nützte man die europaweiten Kontakte und intervenierte gemeinsam mit der deutsch-französischen Partnerorganisation Euro-Info-Verbraucher e.V. in Kehl bei SARL U2 P.P.P. Die Firma ließ sich zwar ein wenig Zeit, aber heuer im April läutete dann doch noch der französische Techniker an der Tür von Familie Pichler und führte die Reparatur fachgerecht und kostenlos durch. Da soll noch einer sagen, dass Europa nicht zusammenwächst…
Namen betroffener Konsumenten wurden von der Redaktion geändert.