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Test Mähroboter: Roboter auf der Wiese unterwegs
Mähroboter im Test Bild: Big Shot Theory/Shutterstock.com

Rasenroboter - Im Alleingang unterwegs

, aktualisiert am

Test Mähroboter: Ein gepflegter Rasen, ohne dass man selbst zum Mäher greift? Manche Rasenroboter sorgen tatsächlich für perfektes Grün. Andere mähen gleich auch das Blumenbeet mit.

Im Test finden Sie:

  • Al-Ko - Robolinho 100
  • Ambrogio - L 75 Deluxe
  • Bosch - Indego
  • Gardena - R70Li
  • Honda Mimo
  • Husqvarna - Automover 320
  • Sabo - Mowit 500F
  • Worx - Landroid M WG794E

Die Testtabelle enthält folgende Beurteilungskriterien und Werte: Eignung für welche Fläche, maximale Neigung der Rasenfläche, Trafo im Außenbereich, Ladestation (Abmessungen), Länge des Begrenzungskabels, maximale Kabellänge, Startpunkt festlegbar, Gesamtgewicht, Größe, Steuerung, Schnitthöhe, Erscheinungsbild der Rasenfläche, Bewegung im Gelände, Reaktion auf Störungen während des Betriebs, Bedienungsanleitung, Installation und Inbetriebnahme, Bedienung und Störungsbeseitigung, Renigung und Wartung, Stromverbrauch, Geräusch, elektrische und mechanische Sicherheit. - Lesen Sie auch unseren Test: Rasenmäher 6/2014


Hier der Testbericht Rasenroboter:

Alle Gartenbesitzer möchten zumindest ein kleines Stück Rasen, aber nicht jeder schneidet ihn auch gerne. Wer lieber in der Hängematte liegt, statt einen Rasenmäher durch die Gegend zu schieben, kann die Anschaffung eines Rasenroboters erwägen.

8 Rasenroboter getestet

Diese Heinzelmännchen, die derzeit stark beworben werden, sind ganz alleine unterwegs. Sie mähen so lange, bis ihr Akku zur Neige geht, fahren selbstständig zur Ladestation, tanken Strom und mähen weiter. Oder sie verheddern sich irgendwo, bleiben unvermittelt stehen, treiben sich in Ecken herum, in denen sie nichts zu suchen haben. Wie ein Test der deutschen Stiftung Warentest zeigt, konnten von acht untersuchten Mährobotern gerade zwei überzeugen.

Kabelverlegung: Installation durch Fachmann

Für den Betrieb eines Rasenroboters muss eine Ladestation installiert und ans Stromnetz angeschlossen werden. Dazu kommt die Verlegung eines Begrenzungskabels im Gras. Es erzeugt ein elektrisches Feld, anhand ­dessen der Mähroboter erkennen kann, bis wohin er mähen soll. Bei Geräten, die über den Fachhandel verkauft werden, wird meist die Installation durch einen Fachmann empfohlen. So auch bei Testsieger Honda. Ein Tech­niker baut im Garten des Kunden alles auf. Das verursacht natürlich zusätzliche Kosten.

Ladestationen: teilweise nur für Innenräume

Wer sich für Al-Ko, Ambrogio, Bosch, Sabo oder Worx entscheidet, muss vor dem ersten Mäheinsatz gleich einmal zur Bohrmaschine greifen. Der Netzanschluss der Ladestation ist bei diesen Geräten lediglich für Innen­räume ausgelegt, muss also etwa in der ­Garage oder im Gartenhaus untergebracht sein. Durch ein Loch in der Wand wird das Kabel vom Trafo nach draußen zur Lade­station geführt. Die Anschlüsse der anderen Modelle sind für den Außenbetrieb geeignet, was die Installation erleichtert.

Mähroboter folgt gelegter Spur

Sind Ränder, Beete oder der Pool mit dem Grenzkabel markiert, orientiert sich der Mähroboter auf seiner Reise daran. Innerhalb des eingegrenzten Terrains bewegt er sich mithilfe von Sensoren. Begegnet er einem Hindernis, fährt er leicht dagegen, setzt kurz zurück und mäht in anderer Richtung weiter.

Zufällig oder geordnet

Zufällig oder geordnet

Die meisten Modelle mähen nach dem ­Zufallsprinzip. Das ergibt ein einheitliches Schnittbild. Der Bosch fährt standardmäßig in geordneten Bahnen, was als Streifen im Gras zu sehen ist. Je nach Größe der Geräte und der Rasenfläche ist spätestens nach ­einigen Tagen der gesamte Rasen einmal komplett gestutzt – oder auch das Blumenbeet abgemäht, wie die deutschen Tester beim Ambrogio, Modell L75 Deluxe, erleben mussten. Damit nicht genug, landete das Gerät auch ständig bei den Nachbarn und kehrte häufig nicht rechtzeitig zur Lade­station zurück. Mit leerem ­Akku blieb es ­mitten auf dem Rasen stehen und musste zur Station getragen werden.

Teilweise intensive Zuwendung nötig

Auch der Worx benötigte intensive Zuwendung. Oft hing er hinter Hindernissen fest, bis ihn jemand be­freite. Bei Al-Ko und Gardena spießte es sich ebenfalls. Gardena hatte massive Kontaktprobleme an der Lade­station, sodass der Rasenroboter den Akku oft nicht laden ­konnte. Die Rangierstelle vor der Station war bald abgefahren und kahl. Der Al-Ko hin­gegen traute sich in manche Ecken so selten hinein, dass der Rasen dort komplett verwilderte. Beide Modelle hatten nach wenigen Wochen ihren Rückweg zur Ladestation mit hässlichen Radspuren im Gras markiert.

Gutes Testurteil für zwei Geräte

Anders Bosch, Honda, Husqvarna und Sabo. Die vier pflegten den Prüfrasen in den drei Monaten, in denen sie zu Testzwecken ­unterwegs waren, gut und nahezu störungs­frei. Allen voran der Husqvarna: Er ließ den Traum vom perfekten Grün ohne viel Arbeit Wirklichkeit werden. Dass es am ­Ende nur für Honda und Bosch ein gutes Gesamturteil gab, lag an der Sicherheits­bewertung.

Mit Risiko

Risiko: keine Kinder, in der Nähe

Ob ein Rasenroboter gut mäht, ist die eine Frage. Noch wichtiger: Wie groß ist das Risiko, sich an dem Gerät zu verletzen – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder? Antwort: Es bleibt immer ein Restrisiko. Alle Anbieter weisen darauf hin, dass beim Mähen keine Per­sonen, insbesondere keine Kinder, in der Nähe sein dürfen – zumindest nicht unbeaufsichtigt. Greift ein Kind beim Spiel unter die Maschine, sind die Fingerkuppen in Gefahr. Das Risiko ist aber nicht bei allen Robotern gleich groß.

Hebesensor reagiert nicht immer

Bei Honda, Bosch und Gardena ist das Ver­letzungsrisiko am geringsten, weil hier die Messer am besten durch das Gehäuse ab­geschirmt sind. Schlecht schneiden hier ­dagegen Sabo und Ambrogio ab. Bei Al-Ko und Worx reagiert der Hebesensor nicht in jeder Situation. An der falschen Stelle angefasst, laufen beide weiter, anstatt beim ­Anheben sofort stillzustehen.

Ersatzteile und Wartungskosten

Rasenroboter müssen einmal wöchentlich gereinigt werden. Alle paar Monate sollte man die Messer wechseln. Das geht meist leicht, Ersatzklingen kosten nur wenige Euro. Teurer kommt da schon ein neuer Akku, der nach einigen Jahren fällig werden kann und zwischen 70 und 450 Euro kostet (ohne Einbau). Weitere Kosten können durch Wartung und Software-Updates entstehen.

Testtabelle: Rasenroboter

Steckbriefe

Honda Miimo 300 - Testurteil: "gut"

Pflegeleicht. Gutes Mähergebnis, fast keine Störungen im Praxistest. Mäht auch in engen Passagen gut, nur hinter Hindernissen etwas ungleichmäßig. Dort verletzt er auch die Grasnarbe leicht. Teures Gerät mit vielen Funktionen. Für große Flächen geeignet. Verkauf ausschließlich über den Fachhandel, der Händler installiert das Gerät.

Bosch Indego - Testurteil: "gut "

Systematisch. Im Praxistest wenige Störungen. Einziges Gerät im Test, das das Gelände in geordneten Bahnen mäht. Deshalb teilweise sichtbare Streifen im Rasen. Mäht nur selten in engen Passagen und hinter Hindernissen. Der Netzanschluss ist nicht für den Außenbereich geeignet. Das Display lässt sich nicht so gut ablesen, die Menüführung ohne Ziffernfeld ist etwas umständlich.

Gardena R70Li - Testurteil: "durchschnittlich"

Leicht. Durchschnittliches Mähergebnis, einzelne Halme nicht geschnitten. Fährt selten in enge Passagen, mäht dort ungleichmäßig. Ungeeignet für Böschungen mit mehr als 25 Prozent Steigung, kippt bergab nach vorn, schaltet ab. Starke Schädigung der Grasnarbe vor der Ladestation. Sehr oft Kontaktprobleme beim Laden. Einer der leichtesten Mäher im Test.

Husqvarna Automower 320 - Testurteil: "durchschnittlich"

Leider abgewertet. Bestes Mähergebnis im Test. Mäht auch in engen Passagen und Nischen gut. Keine einzige Störung im Praxistest. Keine Probleme an starken Steigungen, bremst sogar bergab. Teuers­tes Gerät mit vielen Funktionen, auch für große Rasenflächen geeignet. Schade: Abwertung für mechanische Sicherheit, da am Ende des Praxistests die Messer nach dem Stopp zu lange nachgelaufen sind.

Al-Ko Robolinho 100 - Testurteil: "durchschnittlich"

Im Kreis gefahren. Durchschnittliches Mähergebnis, kleine Büschel länger nicht geschnitten. Mäht in engen Passagen nicht, hinter Hindernissen nur selten. Blieb oft an Hindernissen hängen und drehte dort dann Runden. Sonst im Praxis­test nur wenige Störungen. Messer kann bei ungünstigem Anheben weiterlaufen. Radspuren entlang des Begrenzungskabels. Trafo nicht für Außenbereich geeignet.

Sabo Mowit 500F - Testurteil: "durchschnittlich"

Schwer. Gutes Mähergebnis, kaum Störungen im Praxistest. Für große Rasenflächen geeignet. Sicherheitsdefizit: Das Gehäuse ist vorn nicht vollständig abgeschirmt. Der Netzanschluss eignet sich nicht für den Außenbereich. Etwas umständliche Einstellung der Schnitt­höhe. Mit 15 Kilogramm schwerster Mäher im Test, unhandlich zu tragen. Klobige Ladestation. Teuer.

Worx Landroid M WG794E - Testurteil: "weniger zufriedenstellend"

Festgefahren. Mäht ungleichmäßig hinter Hindernissen. Fährt sich an Engstellen oft fest. Fuhr am Ende des Praxistests oft aus dem Mähbereich. Messer können bei ungünstigem Anheben weiterlaufen. Leichte Verletzung der Grasnarbe in Ecken. Netzanschluss nicht geeignet für Außenbetrieb. Preisgünstig.

Ambrogio L 75 Deluxe - Testurteil: "nicht zufriedenstellend"

Daneben. Sehr störanfällig, ständige Betreuung nötig. Verließ oft den vor­gegebenen Mähbereich, fand nicht zur Ladestation. Blumenbeet abgemäht. Messer kann bei ungünstigem Anheben weiterlaufen. Stoßsensor reagiert spät, schiebt Objekte weg. Bedienung umständlich. Netzanschluss eignet sich nicht für außen, obwohl so gekenn­zeichnet. Auslaufmodell.

Gut versichert

Rasenroboter werden versicherungstechnisch wie Rasenmäher behandelt. Sie sind in der Haushaltsversicherung wie Gartengeräte am Grundstück gegen Sachschäden (Feuer, Sturm, Leitungswasser- und Diebstahlschäden) mit­versichert.

Haftpflichtschäden

Wird durch den Rasenroboter ein Haftpflichtschaden verursacht (ein Sach- oder Personenschaden an einem Dritten), ist die üblicherweise in der Haus- oder Eigenheimversicherung inkludierte Haus- und Grundbesitzhaftpflichtversicherung dafür zuständig.

Diebstahl

Heikel kann es werden, wenn der Mähroboter geklaut wird. Die Höchstentschädigungsgrenze für einfachen Diebstahl liegt meist bei rund 1.000 bis 2.000 Euro. Das ist niedrig, vor allem dann, wenn mehrere Dinge gestohlen werden. (Einfacher Diebstahl liegt dann vor, wenn nicht ins Haus eingebrochen wird, sondern die Diebe Gegenstände entwenden, die im Freien gelagert werden.)

Besitzen Sie bereits einen Rasenroboter oder überlegen Sie, einen anzuschaffen, werfen Sie einen Blick auf Ihre Polizze bzw. fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Berater. Sie können mit dem Versicherer auch eine individuelle Regelung treffen.

Gebrauchsanleitung beachten

Schauen Sie aber unbedingt auch in die Gebrauchsanleitung Ihres Roboters. Viele ­Hersteller weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Mäher niemals in der Nähe von Personen, insbesondere von Kindern oder Haustieren, benutzt werden darf. Manchmal findet sich auch der Hinweis, dass der Kunde für Unfälle mit anderen Personen und deren Eigentum verantwortlich ist.

Zusammenfassung

  • Teuer. Wer mit einem Rasenroboter liebäugelt, muss tief in die Tasche greifen. Der Testsieger Honda Miimo 300 kostet mit 2.569 Euro rund zehnmal so viel wie ein einfacher Elektromäher.
  • Platzfrage. Muss der Trafo der Ladestation geschützt im Gebäude stehen? Prüfen Sie, ob sich in Reichweite des oft recht kurzen Kabels ein ebener, vor Sonne und übermäßigem Regen geschützter Platz findet. Vor der Station braucht der Roboter außerdem Raum zum Rangieren.
  • Ungeeignet. Steile Böschungen, enge Passagen, verwinkelte Flächen und viele Hindernisse auf dem Rasen wie Bäume, Beete oder Teiche machen den Einsatz eines Mähroboters schwierig.
  • Nicht kinderfreundlich. Spielen häufig Kinder im Garten, so verzichten Sie besser auf einen Mähroboter. Die Geräte sind kein Spielzeug, an den scharfen Messern kann man sich schnell verletzen. Nicht jedes Modell stoppt zuverlässig, wenn es mit Hindernissen kollidiert. Teils rotieren die Messer weiter, falls man den Mäher an der falschen Stelle anhebt.

Testkriterien

Im Test: 8 Mähroboter mit Begrenzungskabel, Li-Ionen-Akku. Die Untersuchung wurde von der Stiftung Warentest durchgeführt.

Abwertungen

War das Urteil zu Störungen während des Betriebs nicht zufriedenstellend, konnte das Mähen nur eine Note besser sein. War die mechanische Sicherheit weniger zufriedenstellend oder schlechter, konnte die Sicherheit nicht besser sein. War die Sicherheit weniger zufriedenstellend, konnte das Testurteil nur eine halbe Note besser sein; war sie nicht zufriedenstellend, konnte das Testurteil nicht besser sein.

Mähen: 50 %

Im Praxistest wurden die Mäher jeweils auf einer L-förmigen 300 m2-Fläche zeitgleich über mind. 3 Monate geprüft. Gestaltung: ausgegrenztes, rundes Beet; 1,5 m breite und 1 m lange Passage; Engstellen; zwei nicht ausgegrenzte Hindernisse. Installation analog zur Gebrauchsanweisung. Die Mäher wurden 5 Tage betrieben, dann gereinigt. Betrieb im Standardprogramm, je nach Rasenwachstum und Mähbild angepasst. Funktionen wie Grassensor oder Sonderprogramme wurden geprüft, aber nicht bewertet.

Drei Prüfer beurteilten:

  • Erscheinungsbild der Rasenfläche: Schnittqualität, Mähbild, Fahrspuren, Grasnarbenschädigung.
  • Bewegung im Gelände: Funktion der Sensoren, Mähen von und Herausfahren aus Engstellen, Mähen enger Passagen, Umfahren eingeschlaufter Beete, Befahren einer Böschung (max. 32 % Steigung).
  • Störungen während des Betriebs: Bewertet wurden Störfälle, die ein manuelles Eingreifen erforderten – Herausfahren aus der Begrenzung, Stehenbleiben, Neustart notwendig, Festfahren, Kontaktprobleme beim Laden, Ladestation nicht gefunden.

Handhabung: 30 %

  • Die Gebrauchsanleitung und ggf. Installationsanleitung bewertete ein Experte.
  • Installation und Inbetriebnahme: Drei geübte Nutzer bewerteten die Installation des Begrenzungskabels, das vorhandene Installationszubehör sowie den Aufwand zur Installation der Stromversorgung bis zur Ladestation.
  • Bedienen und Störungsbeseitigung: Erreichbarkeit und Sichtbarkeit der Bedienelemente, Menüführung einschließlich Pin-Eingabe, Schnitthöhenverstellung, Fehlersuche und -beseitigung.
  • Reinigung und Wartung: wöchentliche Reinigung, Messerwechsel und Tragen des Roboters.

Umwelt und Gesundheit: 10 %

Umrechnen des Stromverbrauchs im Prüfzeitraum ohne Berücksichtigung der Störungszeiten auf einen mittleren Verbrauch pro Monat für 300 m2. 3 Prüfer bewerteten subjektiv das Laufgeräusch.

Sicherheit: 10 %

  • Elektrische Sicherheit: Sichtprüfung von Aufbau und Kennzeichnung – z.B. Feuchtigkeitsschutz der 230-V-Stromversorgung (Netzstecker und Trafo) und Bewertung der Eignung für den Außenbereich.
  • Mechanische Sicherheit: Geprüft in Anlehnung an die internationale Norm IEC 60335–2–107. Zusätzlich wurde eine Risikobeurteilung in Anlehnung an EN ISO 12100 gemäß Maschinenrichtlinie erstellt. Beurteilt wurde das Verletzungsrisiko während des Mähbetriebs für Nutzer und für Dritte, insbesondere Kinder (u.a. Abschirmung der rotierenden Messer, Funktion der Sensoren, Schutz vor unbeabsichtigtem Mähbetrieb, Abschalten des Messers beim Umstoßen und Anheben des Roboters.

Leserreaktionen

Kein Einzelfall

Auch unser Husqvarna Automower 220 AC (Anschaffung im Sommer 2011) schaffte nicht einmal drei ganze Mähsaisonen. Als wir ihn im Frühjahr 2014 aktivieren wollten, stand nämlich im wahrsten Sinne des Wortes „die Zeit still“. Die interne Datums- und Zeitanzeige war einfach an einem Tag im Spätherbst stehengeblieben. Die Folge: Ohne fortschreitender Zeit kein Timer-gesteuerter Einsatz des Mähers, das heißt entweder gnadenloser Dauereinsatz oder gar keiner. Weder Neustart, Neueingabe von Datum und Uhrzeit noch ein Softwareupdate durch unseren Händler halfen.

Somit hofften wir noch, dass unser Profi womöglich einfach eine für die Uhrzeit verantwortliche Batterie wechseln könne – ebenfalls Fehlanzeige. Die Platine war nämlich – genau wie im Fall Ihres Leserbriefes – defekt (ein Schelm wer in diesem Zusammenhang Böses denkt) und daher zur Gänze zu tauschen.

Husqvarna gegenüber unserem Händler dazu: „Garantie von 2 Jahren zum Zeitpunkt des Eintritts des Fehlers im Herbst 2013 (knapp) abgelaufen, keine Kulanz, Pech gehabt.“ Die ebenfalls mehrere hundert Euro teure Reparatur gaben wir daraufhin zähneknirschend in Auftrag. Vielleicht erhalten Sie ja noch weitere ähnliche Rektionen anderer Betroffener, die Husqvarna womöglich doch noch zum Umdenken bewegen.

Name der Redaktion bekannt
(aus KONSUMENT 10/2014)

Keine Antwort von Husqvarna

Wir wollten uns einen Mähroboter anschaffen und haben uns für einen Husqvarna Automower 220AC entschieden. Ausschlag für dieses Produkt war die gute Bewertung, den hohen Preis nahmen wir in Kauf. Jedes Jahr haben wir unser „Gartenschaf“ zur Wartung gebracht und nach nicht einmal drei Mähsaisonen war die Platine defekt. Kostenpunkt ohne Arbeitszeit 400 Euro!!

Wir haben uns, da die Garantiezeit von 3 Jahren knapp abgelaufen war, direkt an Husqvarna gewandt und um Kulanz ersucht, aber nicht einmal eine Antwort bekommen.

Name der Redaktion bekannt
(aus KONSUMENT 8/2014)

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Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

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