Zum Inhalt
Gärtner mit Akku-Rasenmäher in Parklandschaft
12 Akku-Rasenmäher im Vergleich. Nur ein Drittel der Test-Modelle ist gut. Ein Viertel fällt durch. Gerade beim Mähen tun sich viele schwer. Bild: Shutterstock/Virrage Images

Akku-Rasenmäher Test 2023 – 12 Mäher mit Schnittbreite bis 41 cm

premium

12 Akku-Rasenmäher im Vergleich. Wir haben 10 übliche Sichelmäher und 2 Spindelmäher der Marken AL-KO, Alpina, Bosch, Einhell, Husqvarna, Kärcher, Metabo, Ryobi, Stiga, Stihl und Yard Force getestet. Die Schnittbreite reicht von 36 bis 41 Zentimeter. Alle ohne angetriebene Räder. Von günstig bis teuer. Von sehr leicht bis sehr schwer. Ergebnis: Nur ein Drittel ist gut. Ein Viertel fällt durch. Gerade beim Mähen tun sich viele schwer.

Was der Akku-Rasenmäher-Test bietet

  • In unserem Vergleich finden Sie Fotos, Preise, Testergebnisse und Ausstattungsmerkmale.
  • Die wichtigsten Fragen lauten: Welcher Akku-Rasenmäher ist der beste? Wie viel kostet ein guter Rasenmäher? Welcher Mäher schneidet am besten? Welcher Akku hält am längsten?
  • Wir haben die Rasenmäher unabhängig und objektiv verglichen – und können einige empfehlen.

So werden Akku-Rasenmäher getestet

  • Zur Anwendung kommen einheitliche Testkriterien. So werden die Ergebnisse vergleichbar.
  • Der Einkauf der Modelle erfolgte anonym im Einzel- oder Versandhandel.
  • Unabhängige Tester:innen haben die Produkte beurteilt und den Testsieger ermittelt: im Praxistest und im Labor.
  • Getestet wurden: Mähen, Handhabung, Mechanische Haltbarkeit, Ladezeit (Ladegerät/Akku), Lautstärke/Geräusch, Sicherheit sowie Gesundheit und Umwelt.

Diese Informationen enthält der Test

  • Testergebnisse von 12 Akku-Rasenmäher-Modellen.
  • Der Test bietet werbefreie, unabhängige Testergebnisse, vergleicht alle Vorteile und Nachteile der Produkte und stellt eine objektive Entscheidungshilfe dar.
  • Unsere Expert:innen beraten Sie und geben Ihnen Tipps.

Diese Akku-Rasenmäher haben wir getestet

Sichelmäher

Spindelmäher

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder)

Schlechter Schnitt

Rasenmähen ist für die einen eine lästige Verpflichtung, für andere vielleicht eine meditative Erholung. Für alle gilt aber, der Rasen soll danach schön geschnitten sein. Wie die von der Stiftung Warentest und uns durchgeführte Untersuchung zeigt, wird dieser Wunsch von vielen Akku-Rasenmähern nicht erfüllt. Selbst trockenes Gras wurde von einigen Geräten unschön gerupft, mit nassen und hohen Halmen waren viele überfordert.

Eigenschaften

12 Akku-Mäher mussten sich durch unseren Test mühen. Zehn davon sind die üblichen mit Sichelmesser, zwei sogenannte Spindelmäher, die für kurzen Rasen gemacht sind. Sie sind für kleine bis mittelgroße Flächen gedacht. Alle müssen mit reiner Muskelkraft bewegt werden, angetriebene Räder hat keiner. Die Schnittbreite reicht von 36 bis 41 Zentimeter. Die Preisspanne der Mäher inklusive Akku und Ladegerät bewegt sich zwischen 180 und 720 Euro.

Was wurde geprüft?

45 Prozent Anteil am Testurteil hat das Mähen. Darunter fällt das Kürzen von trockenem, nassem und hohem Gras ebenso wie die geschafften Quadratmeter je Akku-Ladung, die Funktion des Grasfangkorbes und das Mulchen – bei den Geräten, die es anbieten. Weitere Prüfpunkte waren unter anderem die Handhabung, die mechanische Haltbarkeit, die Lautstärke, die Ladeleistung des Akkus und die Sicherheit.

Haltbarkeit

Wie haltbar ein Mäher ist, wird im Labor überprüft. Dabei wird ein 300-maliges Mähen von 500 Quadratmetern nachgestellt. Das entspricht einer Verwendung von rund zehn Jahren. Diesmal konnten wir diese Dauerprüfung nicht abschließen. Denn ein mittlerweile aus dem Test genommenes Produkt ging in Flammen auf und zerstörte andere Mäher wie auch die Prüfgeräte im Labor.

Erzwungene Systemtreue

Allgemein wäre noch zu sagen, dass die Batterien der Akku-Mäher auch auf anderen Maschinenarten desselben Systems des Herstellers eingesetzt werden können, zum Beispiel auf Heckenscheren. Vorteil: Man braucht nicht immer ein neues Ladegerät und weniger Akkus, oder kann diese bei Leistungsverlust untereinander tauschen. Nachteil: Man ist an ein System und an einen Hersteller gebunden. Für jedes System werden eben nicht nur eigene Akkus, sondern auch ein eigenes Ladegerät benötigt. Kaufe ich ein Gerät einer anderen Marke, brauche ich ein neues Ladegerät und neue Akkus. Und das kann ins Geld gehen. Beides kann bei kleineren Werkzeugen schon einmal mehr als das Gerät kosten. Rufe nach einer Vereinheitlichung verhallten bisher.

>> Wenn Sie angemeldet sind, gelangen Sie hier direkt zur Testtabelle (Produktfinder)

[BILD]

So haben wir getestet

Im Test: Zwölf Akkurasenmäher mit Schnittbreiten von 36 bis 41 Zentimeter ohne Radantrieb, davon zwei Spindelmäher. Wir kauften sie von Mai bis Juni 2022. Preise: Im März 2023 ermittelt.

Mähen: 45 %

Drei Fachleute mähten trockenen, feuchten und etwa 14 Zentimeter hohen Rasen. Wir bewerteten etwa die Flächenleistung pro Stunde, die Schnittgüte, bei trockenem Rasen zusätzlich das Gesamtbild. Außerdem bewerteten wir, ob der Grasfangkorb leicht verstopft. Um die Reichweite einer Akkuladung zu ermitteln, bestimmten wir den Stromverbrauch des Mähers und die Dauer beim Mähen einer Testfläche. Auf Basis dieser Messwerte ließen wir den Mäher auf dem Prüfstand laufen, bis sein Akku leer war. Daraus errechneten wir die Reichweite einer Akkuladung. Die Funktion Mulchen prüften wir mit dem beiliegenden Zubehör, sofern mitgeliefert.

Handhabung: 30 %

Ein Sachverständiger bewertete die Gebrauchsanleitung, drei die Montage. Drei Hobbygärtner:innen unterschiedlicher Größe beurteilten, wie gut sich der Mäher einstellen ließ und ob eine Höhenverstellung des Holmes möglich war. Im Prüfpunkt Fahren und Mähen bewerteten sie zum Beispiel Fahr- und Wendeverhalten, Vibrationen und wie gut der eingestellte Schnittbereich zu erkennen war. Sie beurteilten, wie gut sich der Grasfangkorb entnehmen, ausleeren und einsetzen ließ. Zudem prüften sie, ob das Mähen in Schräglage funktionierte, wie gut sich der Mäher reinigen und wie leicht sich der Akku herausnehmen und wieder einsetzen ließ. Wir ermittelten, wie lange das mitgelieferte Ladegerät zum Laden braucht. Waren zwei Akkus für den Betrieb vorgesehen, luden wir beide – je nach Ladegerät gleichzeitig oder nacheinander.

Mechanische Haltbarkeit: 10 %

Wir prüften auf einem Rüttelrost über 100 Stunden, wie haltbar Holm, Räder und andere Teile des Mähers sind.

Sicherheit: 10 %

Wir prüften die mechanische und elektrische Sicherheit von Mäher, Akku und Ladegerät. Um herauszufinden, wie sicher die Akkus sind, lösten wir einen Kurzschluss aus, machten einen Falltest, prüften den inneren Zellaufbau und ermittelten, wie der Akku auf ein Überladen reagiert.

Gesundheit und Umwelt: 5 %

Geräusch: Wir ermittelten den Schallleistungspegel. Drei Fachleute bewerteten zudem das Mähgeräusch – anhand einer aufgezeichneten Tonspur.

Schadstoffe in den Griffen: Wir bestimmten den Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und Phthalat-Weichmachern in den Griffen am Holm und Fangkorb.

Abwertungen

Abwertungen bewirken, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Testurteil auswirken. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt: Hieß die Note im Prüfpunkt Mähen „weniger zufriedenstellend“, konnte das Testurteil maximal eine halbe Note besser sein. Ließ sich trockener Rasen weniger zufriedenstellend oder schlechter mähen oder feuchter Rasen nur nicht zufriedenstellend, werteten wir das Urteil Mähen um 0,3 Noten ab. War die Handhabung des Akkus weniger zufriedenstellend, werteten wir das Urteil Handhabung um 0,3 Noten ab. Lautete die Note für die mechanische Haltbarkeit „nicht zufriedenstellend“, konnte das Testurteil nicht besser sein. Ergab die Schadstoffprüfung ein „nicht zufriedenstellend“, konnte die Note für Gesundheit und Umwelt nicht besser sein. Lautete die Note für Sicherheit oder für Gesundheit und Umwelt „nicht zufriedenstellend“, konnte das Testurteil nicht besser sein.

Premium

Weiterlesen mit KONSUMENT-Abo:

  • 24-Stunden-Ticket
    oder
  • Online-Flatrate

Zugriff auf alle Artikel und Testergebnisse schon ab 3,75 Euro/Monat

Jetzt weiterlesen

Bereits registriert? Hier anmelden.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

This could also be of interest:

Test: Mähroboter – Welcher mäht am besten? premium

Test: Mähroboter – Welcher mäht am besten?

Nur drei von acht Geräten überzeugten durch gute Mähleistung. In Sachen Sicherheit haben jedoch alle Probleme. Bei den erstmals getesteten Mähern mit Kamera zum Navigieren besteht Entwicklungspotenzial.

Rasenmäher  - Akku schlägt Kabel premium

Rasenmäher - Akku schlägt Kabel

Akku-Mäher schneiden im Schnitt besser und halten länger. Kabel-Modelle wiegen weniger und kosten nur die Hälfte.

Mähroboter - Zweischneidig premium

Mähroboter - Zweischneidig

Die meisten kürzen den Rasen gut. Aber auch wenn sie in puncto Sicherheit weiterentwickelt wurden – alle bleiben eine Gefahr für Kinder und Tiere.

Rasenroboter - Spielen verboten

Rasenroboter - Spielen verboten

Die meisten automatischen Grasschneider trimmen den Rasen gut. Doch wenn sie ausfahren, während Kinder noch im Garten spielen, kann es gefährlich werden.

Akku-Rasenmäher - Freiheit mit Grenzen

Akku-Rasenmäher - Freiheit mit Grenzen

Sie machen weniger Krach als die Benzin-Rasenmäher und sie kommen ohne störendes Kabel aus: Mit einem Akku-Rasenmäher lässt sich die Wiese recht komfortabel kurz halten. Doch drei von elf getesteten Geräten bissen ziemlich ab.

Kommentieren

Sie können den Text nach dem Abschicken nicht nachträglich bearbeiten, Länge: maximal 3000 Zeichen. Bitte beachten Sie auch unsere Netiquette-Regeln.

Neue Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern veröffentlicht werden.

Anmelden

0 Kommentare

Keine Kommentare verfügbar.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang